Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die Pandemie im Zeitraffer

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der erste Artikel im Lokalteil auf Seite 3 der FN beschäftigt sich ausführlich damit, dass es im Kanton Freiburg noch keine Verdachtsfälle gibt. Weil sich die Situation aber schnell ändern könne, verfolge man die Entwicklung sehr genau, wird der damalige Kantonsarzt Chung-Yol Lee zitiert.

Der erste Artikel in den FN: Ein Einspalter auf der letzten Seite. «Die Ausbreitung des rätselhaften Coronavirus in China ist möglicherweise viel grösser als bisher bekannt», vermutet ein britisches Forschungsinstitut. Statt 62 Fälle sollen es in Wuhan bereits mehr als 1700 sein.

In Frankreich werden die ersten zwei Verdachtsfälle in Europa bestätigt. Einer der Männer ist von einer Reise aus Wuhan zurückgekehrt.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ruft eine «gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite» aus. Damit sind konkrete Empfehlungen an Staaten verbunden, um die Ausbreitung möglichst einzudämmen. Ausserhalb Chinas gibt es zu diesem Zeitpunkt in rund 20 Ländern mehr als 100 Infektionen.

Noch keine offiziellen Fälle in der Schweiz, aber erste Tests sind bereits durchgeführt worden. Wie viele, will Daniel Koch, der zum ersten Mal zitiert wird, nicht sagen. Die Zahl verändere sich ohnehin laufend, meint er.

Nur vier Tage nach dem ersten Artikel schafft es das Virus erstmals auf die Frontseite der FN, und im Auslandteil wird auf einer ganzen Seite berichtet, dass China nach mehr als einem Dutzend Todesfällen die Stadt Wuhan und benachbarte Städte mit rund 20 Millionen Menschen isoliert habe.

Im Kanton Freiburg wird die erste Lockerungsmassnahme angekündigt: Freiburger Marktfahrer dürfen bald wieder verkaufen. Die Stadt Freiburg und Murten sind gemäss FN daran, ein Konzept für Marktstände in Pandemie- Zeiten auszuarbeiten.

Sämtliche Gottesdienste dürfen nicht mehr stattfinden. Die Katholische Kirche Deutschfreiburgs hat Online-Gottesdienste organisiert. Sie werden jeden Tag live aus Rechthalten im Internet übertragen, und auch im Rega-TV.

In dieser Ausgabe werden in der Schweiz mit 1464 Infektionen am meisten Fälle während des bisherigen Pandemie-Verlaufs gemeldet. «Ist das Schlimmste überstanden?», fragten die FN einen Tag später, als die Neuinfektionen erstmals leicht rückläufig waren.

Unter dem Titel «Wie kommen wir da wieder raus?» wird angesichts stabilen Ansteckungszahlen zum ersten Mal über mögliche Lockerungsmassnahmen berichtet: Schulen sollen offenbar unter den Ersten sein, die wieder öffnen dürfen, weil deren Schliessung unter Experten ­umstritten war.

Die FN berichten von ersten nationalen Lockerungsmassnahmen: Coiffeure öffnen ab 27.  April, Schulen und Läden ab 11. Mai, Museen, Zoos und weiterführende Schulen ab 8. Juni. Was mit Restaurants passiert, ist noch nicht entschieden.

In einem kleinen Express-Artikel ganz links ganz unten auf der Seite 19 endlich einmal eine gute Meldung: Nach zwei Monaten strikter Isolationsmassnahmen wegen des Coronavirus kehrt in Zentral­china langsam wieder Normalität ein. In Wuhan durften die Menschen wieder zur Arbeit gehen, und als gesund geltende Bewohner dürfen sich frei in der Stadt bewegen.

Der erster Tennismatch nach der Pause: Auf der heutigen FN-Sportseite steht, dass Yannick Hanfmann beim Turnier in Höhr-Grenzhausen Johannes Härteis 4:0, 4:1 bezwungen habe.

Staatsrat Siggen kündigt in den FN die Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts in den Freiburger Schulen an. Ab 11.  Mai in Halbklassen und nur im Kindergarten und in der Primarschule. Ab 2. Juni dann auch wieder in den OS-Zentren.

TV 2, Norwegens grösster Privatsender, überträgt europaweit die ersten Live-Fussballspiele: von den Färöer-Inseln. Diese hatten ein Labor für Fischkrankheiten in eines für Corona-Tests umgebaut und bekamen das Virus so gut unter Kontrolle, dass Sport wieder möglich war.

Die FN berichten über die Ankündigung durch den Bundesrat für den zweiten Schritt aus dem Lockdown. Er fällt grösser aus als erwartet. Die bürgerlichen Bundesräte haben Alain Berset überstimmt. Hauptpunkt: Die Restaurants dürfen wieder öffnen.

Grossandrang in Freiburger Gartencentern und Baumärkten: Gemäss den FN zeigten sich die Kunden geduldig und beachteten die Abstandsregeln. Die Bilanz des Tages fällt allerorts positiv aus.

Nach langem Hin und Her verzichtet der Kanton Freiburg auf die Durchführung der Maturaprüfungen. Die gymnasiale Maturität und der Fachmittelschulausweis werden aufgrund der Jahresnoten vergeben. Wer ungenügend ist, hat die Möglichkeit, eine Auffangprüfung zu machen, kann man in den FN lesen.

Russland hat den weltweit ersten Impfstoff gegen den Covid-19-Erreger zugelassen. Mehr als 20 Länder haben angeblich schon Interesse. Ob Russland den Wettlauf tatsächlich gewonnen hat, ist unklar. Eine zentrale Wirksamkeitsstudie an vielen Tausend Menschen fehlt. Russland will diese erst später durchführen, wenn bereits geimpft wurde.

Zum ersten Mal seit 1662 muss die Schafscheid Riffenmatt abgesagt werden. Mit 5000 werden deutlich mehr Besucher erwartet als die 1000, die wegen der Corona-Schutzmassnahmen maximal möglich wären.

Die FN veröffentlichen erstmals kantonale Contact-Tracing- Zahlen. 52 Prozent aller Neuinfektionen waren bereits in Quarantäne. Für den Kantonsarzt ad interim Thomas Plattner bedeutet das: «Das Nachverfolgen der Ansteckungen funktioniert. Die Infektionskette wird erfolgreich durchbrochen.»

Der Bundesrat erlaubt wieder Grossanlässe unter strengen Auflagen. Ab 1. Oktober können Gottéron und Olympic wieder vor mehr als 1000 Zuschauern spielen. «Wir sind sehr, sehr zufrieden», sagt Gottéron-Präsident Hubert Waeber.

Die EU macht zum ersten Mal in ihrer Geschichte Schulden. Die Einigung auf das Hilfspaket von 750 Milliarden Euro sei der grösste Integrationsschritt der EU seit der Lancierung des Euro, analysieren die FN.

Corona-Graphie

Die FN haben seit dem Beginn der Corona-Pandemie mehr als 2700 Artikel publiziert, die sich mit Fallzahlen, Auswirkungen, Absagen, Lockerungsmassnahmen und vielem mehr beschäftigten. In einer losen Serie blicken wir zurück.

Konzeption und Umsetzung: Yves Bertrand und Caroline Bürgy Poffet

An einer spontanen Pressekonferenz beruhigen Alain Berset, Daniel Koch und Pascal Strupler: «Wir haben keine Epidemie in der Schweiz». Man rät zu regelmässigem Händewaschen und Papiertaschentüchern. Nur einen Tag nach diesem Bericht hat die Schweiz ihren ersten Fall: ein etwa 70-jähriger Tessiner, der sich bei einer öffentlichen Veranstaltung in der Nähe von Mailand angesteckt hatte.

Der erste von bisher 82  Leserbriefen erscheint. Ein Ausschnitt: «Mit dem Coronavirus Covid-19 sind von 7,5 Milliarden Menschen weltweit bisher circa 2800 gestorben […]. Eigentlich wenig im Verhältnis zu den jährlich 300 Grippetoten auf 8,7 Millionen Leute in der Schweiz. Es besteht kein Grund zur Panik.»

Die FN berichtet vom ersten Todesfall ausserhalb Chinas. Laut der Weltgesundheitsorganisation starb in der philippinischen Hauptstadt Manila ein Chinese aus Wuhan.

Der Bund sagt wegen des Coronavirus alle Grossanlässe mit mehr als 1000 Personen ab. Am Vorabend hatte Freiburg Gottéron beim SC Bern vor leeren Rängen zwar verloren, aber die Playoffs erreicht. Vergeblich, wie wir unterdessen wissen, da kurz darauf die Eishockey-Saison abgebrochen wurde.

Die kantonale Direktion für Gesundheit und Soziales informiert, wie mit Corona- Fällen im Kanton Freiburg umgegangen würde. Positiv getestete Personen würden im Freiburger Spital HFR isoliert. Für das Umfeld einer infizierten Person könne Quarantäne zu Hause angeordnet werden, heisst es in den FN.

Eine ganze Weile war es ruhig in den FN. Nun aber wird vom ersten Todesfall in Europa berichtet: In Frankreich ist ein Mensch am Coronavirus gestorben. Dabei handelt es sich laut Angaben der Behörden um einen älteren chinesischen Touristen.

Erster Todesfall im Kanton Freiburg. Eine rund 70-jährige Freiburgerin, die mit dem Coronavirus infiziert war, ist nach mehreren Tagen im Spital gestorben. Laut der von den FN veröffentlichten Mitteilung des Kantons gehörte die Frau zu einer Risikogruppe; sie litt an einer Lungenkrankheit. Gleichtags wird der Plaffeien-Markt zum ersten Mal in seiner 215-jährigen Geschichte abgesagt.

Die erste Karma-Karikatur: Weil die Fussballsaison unterbrochen ist, passen arbeitslose Schiedsrichter mit ihren weissen Sprays auf das Social Distancing auf.

Die FN melden die erste Absage eines grossen Anlasses im Kanton Freiburg: Wegen der Auflagen in Zusammenhang mit dem Coronavirus kann das Internationale Filmfestival Freiburg nicht stattfinden. Insgesamt haben die FN bisher 149 Artikel veröffentlich, die von Absagen handelten.

Kanton und Bund haben den Ausnahmezustand verhängt. Es gibt bis zu diesem Tag schweizweit insgesamt 1009 bestätigte Infektionen und 11 Todesfälle. In der gleichen FN-Ausgabe prognostizieren die Raiffeisen-Ökonomen der Schweizer Wirtschaft eine «Delle», wie es im Titel des Artikels heisst. Sie sehen eine Schrumpfung des Bruttoinlandprodukts von 0,2 Prozent für 2020 voraus.

Das Coronavirus fordert sein erstes Todesopfer in der Schweiz. Die FN berichten, dass eine 74-jährige Frau im Universitätsspital Lausanne gestorben sei.

Nun hat auch der Kanton Freiburg seinen ersten Corona-Fall: Ein 30-jähriger Mann aus dem Greyerzbezirk hat sich wahrscheinlich in der Lombardei angesteckt. Der Greyerzer habe keinen schweren Krankheitsverlauf, werde aber dennoch im HFR betreut, heisst es in den FN.

Gleichentags erscheint das erste rote Inserat des BAG: «So schützen wir uns.»

In der Schweiz stirbt erstmals ein Säugling mit Corona-Verdacht. Ein seltener Fall: Von den damals über 30 000 bestätigten Infizierten in der Schweiz waren nur 169 unter 10 Jahre alt. Und nur 27 davon wurden hospitalisiert.

Der Bundesrat kündigt die Lockerung des Versammlungsverbots an: Ab 6. Juni sind in Kinos, Theatern und Konzertlokalen Vorführungen für maximal 300 Personen wieder zugelassen, Bergbahnen fahren wieder, und auch Camping­plätze dürfen wieder Gäste empfangen. Aber auch Diskotheken, Tanzlokale, Nachtclubs und Bordelle dürfen dann wieder öffnen.

Seit Samstag, 6. Juni, dürfen wieder Konzerte mit maximal 300 Zuschauern stattfinden. Das Cantorama in Jaun hat die Chance gepackt und ein schon lange geplantes Konzert mit dem Duo Clarion durchgeführt. «Das hat gut getan», zitieren die FN eine Zuschauerin nach dem Konzert.

Das EU-Land Slowenien erklärt die Corona-Pandemie für beendet und öffnet seine Grenzen für EU-Bürger ab dem 31.  Mai. Wer keine Symptome hat, muss nicht mehr in die bislang obligatorische siebentägige Heimquarantäne.

Die FN ziehen Bilanz und bewerten die Arbeit des Staatsrats: Fazit: «Es ergibt sich das Bild einer geschlossenen Team-Leistung, bei der Einzelne in den Vordergrund traten, die sonst eher stille Schaffer sind. Um andere blieb es dagegen ungewöhnlich ruhig. Ein Ziel hat die Regierung erreicht: die Eindämmung der Gesundheitskrise. Zur Bewältigung der Wirtschaftskrise gibt es gute Ansätze, dazu müssen aber die bekannten Zugpferde wieder aus dem Schatten treten.»

Die FN reportierten vom ersten Fussballspiel nach der Krise: «Am Samstagmorgen begann sie, die absurdeste Ära in der Geschichte des Schweizer Fussballs: die Zeit der Geisterspiele. Um 11 Uhr wurde in Aarau das erste Geisterspiel auf Schweizer Boden angepfiffen. Ein Augenschein vor Ort.»

Viel ist darüber diskutiert worden, nun kündigen die FN sie an: die Schweizer Covid-App für das Smartphone. Sie ist ein Mittel für die Rückverfolgung, wer sich angesteckt hat. Zudem können sich neu alle Personen gratis testen lassen. Bisher wurden die Kosten zum Teil von den Kantonen und den Krankenkassen übernommen.

Der Bundesrat hebt die meisten Corona-Regeln auf. Die ausserordentliche Lage stuft er zur besonderen Lage zurück, das Versammlungsverbot lässt er fallen, Anlässe bis 1000 Personen erlaubt er wieder. Die Regierung setze sich damit über die Warnungen ihrer Corona-Taskforce hinweg, schreiben die FN.

Die FN berichten von den ersten in der Meisterschaft involvierten Fussballern der Schweizer Super League und der Challenge League, die positiv getestet worden sind: Mirlind Kryeziu vom FCZ und Amel Rustemoski von GC. Der gesamte FCZ muss für zehn Tage in Quarantäne. Am Wochenende kommen weitere positive Tests beim FCZ dazu.

Zum ersten Mal seit dem 24. Februar und 125 Ausgaben der FN ist die Zahl der Artikel mit einem Corona-Thema wieder unter fünf gesunken: Zwei grosse Artikel im Lokalteil über Tiere in Pandemie-Zeiten und die Bilanz des Festivals «Re!» sowie ein Express zu den weltweiten Fallzahlen und ein Einspalter zu den Kontrollen der Schutzkonzepte in der Schweiz.

Maskenpflicht im ÖV ab 6. Juli. Die Schweiz gehört weltweit zu jenen Ländern mit der gegenwärtig schnellsten Steigung an Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Der Bundesrat reagiert und kündigt im öffentlichen Verkehr eine Maskenpflicht an.

Der erste Superspreader-Fall in der Schweiz hat seinen Ausgangspunkt im Zürcher Flamingo-Club: «Die Ansteckungskette im Zürcher Flamingo zieht sich offenbar bis in den Aargau. In der Tesla-Bar in Spreitenbach wurden sogar über 20  Personen mit dem Coronavirus infiziert», schreiben die FN.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema