Der Vorstand der Evangelischen Volkspartei des Kantons Freiburg hat – laut einer Verlautbarung – an seiner letzten Vorstandssitzung dreimal die Nein-Parole für die Volksabstimmungen vom 8. Februar 2004 ausgegeben.
Die EVP anerkennt die bestehenden Verkehrsprobleme, vor allem in den Agglomerationen. Sie ist jedoch der Ansicht, dass der Gegenvorschlag zur Avanti-Initiative diese Probleme nicht lösen wird. Mehr und besser ausgebaute Strassen führen wiederum zu Mehrverkehr. Zudem steht für die EVP eine zweite Gotthard-Röhre ausser Frage. Diese würde dem Neat-Verkehrskonzept schaden und gegenüber dem Ausland ein falsches Signal setzen.
Die Änderung des Obligationenrechts wird zur Ablehnung empfohlen. Obwohl die Vorlage mit der Loslösung der Miet- von den Hypothekarzinsen ein lange fälliges Anliegen aufnimmt, ist sie aufgrund der preistreiberischen Elemente abzulehnen. Die vorgeschlagene Lösung ist für die Mieter zudem wenig klar und transparent.