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Die Personalsorgen werden kleiner

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Während grosse Sensler Gemeinden ihre Exekutive in den anstehenden Gesamterneuerungswahlen vom 28. Februar gleich doppelt besetzen könnten, kämpfen kleinere Gemeinden damit, genügend Gemeinderatskandidaten zu finden. Am schwierigsten gestaltete sich die Lage nach der Listeneingabe von Mitte Januar in Plasselb: Nur gerade fünf Personen reichten ihre Kandidatur für den sieben Sitze umfassenden Gemeinderat ein. Am Dienstagabend präsentierten sich die fünf Kandidierenden im Rahmen einer Wahlveranstaltung der Bevölkerung. Dabei sprachen sie über ihre Visionen für die nächste Legislatur und hofften gleichzeitig, auf weitere potenzielle Kandidaten für ein Amt in der Gemeindeexekutive zu treffen.

 Mit Erfolg. Neben den fünf Listenkandidaten Beat Brünisholz (seit 2011 im Gemeinderat), Jean-Claude Ackermann (2011), Jean-Daniel Feller (2011), Vivien Bianca Rüffieux (2013) und der 29-jährigen IT-Support-Spezialistin Nicole Tschanz (neu) wurden die Namen von vier weiteren potenziellen Kandidaten ins Spiel gebracht: Lenka Pagano, Anton Rüffieux, René Bapst sowie Heinrich Rüffieux.

Vortritt den Jüngeren?

An der Seite der fünf Listenkandidaten erklärte sich Lenka Pagano bereit, ein Mandat zu übernehmen. «Ich will nicht nur vom schönen Plasselb profitieren, sondern auch etwas zurückgeben. Deshalb möchte ich meine Erfahrung der Gemeinde zur Verfügung stellen», sagte die 39-jährige Betriebswirtschafterin. Die zweifache Mutter wurde in der ehemaligen Tschechoslowakei geboren und 2008 eingebürgert. Seit 2010 wohnt sie in der 1000-Seelen-Gemeinde Plasselb.

 «Ich habe gegen eine Fünfer-Fusion gestimmt», sprach Nicole Tschanz die gescheiterte Fusion der Gemeinden Brünisried, Plaffeien, Plasselb, Oberschrot und Zumholz vom vergangenen März an. «Aber Nein sagen alleine reicht nicht, deshalb engagiere ich mich für ein eigenständiges Plasselb.» Ähnlich sah das Xaver Rüffieux. Der pensionierte Lehrer hatte seine Mitbürger im letzten Frühjahr in einem Flugblatt aufgefordert, die Fusion abzulehnen (die FN berichteten). Er wolle sich zwar nicht selbst in der Exekutive engagieren, erklärte er am Dienstagabend: «Aber ich habe nach Menschen gesucht, die sich das vorstellen können. Und ich habe zwei gefunden.» Er stellte den rund 40 Anwesenden Anton Rüffieux und René Bapst vor.

Anton Rüffieux hat als langjähriger Kommandant der Feuerwehr Plasselb gewirkt und sich dabei für die Schaffung der Interkommunalen Feuerwehr Sense-Süd engagiert. «Mein Interesse ist da», erklärte er nach der Veranstaltung. René Bapst war während 23 Jahren Mitglied des Gemeinderates von Plasselb und stand dem Gremium 17 Jahre als Syndic vor, ehe er sein Amt 2001 niederlegte. «Da sich genügend jüngere Personen für ein Mandat interessieren, könnte ich mir vorstellen, zu verzichten», sagte Bapst.

Zum gleichen Schluss sei auch Heinrich Rüffieux gelangt, wie Beat Brünisholz in Abwesenheit des Vize-Syndics erklärte: «Er hat uns mitgeteilt, dass er noch mal für eine Legislatur zur Verfügung stehen würde, falls niemand anderes gefunden werden könne.» Gemeinsam mit Ammann Hervé Brügger und Gemeinderat Roger Philippona hat Heinrich Rüffieux seinen Rücktritt angekündigt. Er war gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Wem die Bevölkerung schlussendlich das Vertrauen ausspricht, zeigt sich am 28. Februar, wenn grundsätzlich alle Bürger Plasselbs wählbar sein werden.

Legislaturbilanz: Fusions-Nein und ein neues Wasserreservoir

D ie vergangene Legislatur stand in Plasselb nicht nur unter dem Stern einer geplatzten Fünfer-Fusion: Am 8. März 2015 sprachen sich 294 zu 275 Plasselber gegen ein Zusammengehen mit Brünisried, Plaffeien, Oberschrot und Zumholz aus. Auch mehrere gewichtige Investitionen in die Gemeindeinfrastruktur wurden in den letzten fünf Jahren getätigt: So investierte die Gemeinde eine Summe von 2,2 Millionen Franken in ein neues Wasserreservoir Allmetwald. Ein weiteres grosses Projekt stellte die Sanierung der Sagebodenstrasse dar, welche die Gemeinde wegen einer Rutschung fast eine Million Franken mehr kostete als angenommen. Und: 2014 hob Plasselb den Gemeindesteuerfuss von 90 auf 95 Prozent an. mz

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