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Die Pfahlbauer Freiburgs im Fokus

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2011 nahm die Unesco die «Prähistorischen Pfahlbauten um die Alpen» in die Weltkulturerbe-Liste auf. Unter den ausgezeichneten Fundstellen sind auch die fünf Freiburger Pfahlbausiedlungen Gletterens, Greng, Môtier, Murten und Noréaz. Für die Autoren der «Freiburger Hefte für Archäologie» Grund genug, sich in der aktuellen Ausgabe den archäologischen Ausgrabungen unter Wasser zu widmen. Die Hefte sind nun publiziert worden, wie das kantonale Amt für Archäologie in einer Mitteilung schreibt. Weil die Siedlungsplätze an den Uferzonen des Murten- und des Neuenburgersees durch natürliche Erosion und menschliche Einflüsse bedroht sind, überprüft das kantonale Amt für Archäologie seit einigen Jahren ihren Zustand.

Römische Reklameschilder

Die Leserschaft des Heftes erfährt auch, was die Archäologen bei den beiden Autobahngrabungen A1 und A12 gefunden haben. So werden im Heft zwei Fundstücke vorgestellt, die laut Mitteilung weit bedeutender sind, als man zunächst ahnte. Auf einem Ziegel, den die Archäologen in Murten gefunden haben, ist eine zweizeilige Inschrift zu sehen. Diese Inschrift stammt laut dem Amt von einem Mann namens Marcus Aurelius Super. «Sie stellen den bislang einzigen Beleg für ein römisches Reklameschild nördlich der Alpen dar», schreibt das Archäologieamt. In Marsens/En Barras wurde ein Schreibgriffel aus Eisen gefunden, der sich durch eine reichhaltige Verzierung auszeichnet.

Das Heft widmet sich überdies den archäologischen Untersuchungen während den Restaurierungsarbeiten in der Freiburger Kirche St. Johann. Auch beschreiben die Autoren Interventionen, die durch Baumassnahmen ausgelöst wurden. So entdeckten die Archäologen bei den Leitungserneuerungen in der Murtner Hauptgasse das älteste Bodenniveau der Stadt aus der Zeit um 1220. Oder in der Stadt Freiburg stiessen Arbeiter zufällig auf eine Gusseisenplatte mit dem Wappen der Zähringer und dem Stadtwappen. Die beiden Wappen stammen anscheinend von einem Ofen, der zwischen 1540 und 1776 den Saal des Grossen Rates im Freiburger Rathaus heizte.

Die aktuelle Ausgabe der «Hefte für Archäologie» sind laut Medienmitteilung reich bebildert. Der Band ist in die vier Hauptrubriken Dossier, Studien, Aktuelles und Tätigkeiten sowie archäologischer Fundbericht unterteilt. hs

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