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Die Poststelle Galmiz geht zu und wird durch den Hausservice ersetzt

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Autor: Lukas Schwab

«Als im April die Gespräche mit der Post begannen, war klar, dass es mit der Poststelle Galmiz zu Ende geht», erklärt Gemeindepräsident Thomas Wyssa. Die Schliessung sei wegen rückläufiger Kundenzahlen und sinkender Postgeschäfte absehbar gewesen. «Das ist zwar schade, aber eine Aufrechterhaltung wäre nicht realistisch gewesen», so Wyssa. Dass die Leute heute ihre Postgeschäfte mehrheitlich im Internet abwickelten, sei eine gesellschaftliche Realität, die es zu akzeptieren gelte.

Postagentur nicht möglich

In den Gesprächen mit den Verantwortlichen der Post, die Wyssa als gut und offen beschreibt, sei es darum gegangen, mögliche Alternativen zu prüfen. Neben dem Hausservice stand eine Agentur nach dem Prinzip «Post im Dorfladen» zur Diskussion. «Wir schlugen die Käserei als möglichen Standort einer Agentur vor», sagt Wyssa. Die Post habe dann mit Käser Walter Haussener Gespräche aufgenommen, die jedoch zu keiner Lösung geführt hätten.

Der Dorfkäser bestätigt dies: «Ich wurde angefragt, ob ich Interesse hätte, in der Käserei eine Postagentur zu betreiben», sagt Haussener. Es habe sich aber rasch herausgestellt, dass er gemäss Richtlinien der Post seinen Betrieb zur Führung der Agentur in eine AG hätte umwandeln müssen. «Dazu war ich nicht bereit», sagt der Käser. Er werde die Käserei vielleicht noch zehn Jahre betreiben, und für diesen Zeitraum wolle er den Aufwand und die Kosten für eine Änderung der juristischen Form nicht auf sich nehmen. «Wäre es nicht schon an dieser Grundvoraussetzung gescheitert, hätte ich die Führung der Postagentur sicherlich geprüft», sagt Haussener. Ob es am Ende geklappt hätte, könne er aber nicht sagen. Sandrine Mottier Renaud, Sprecherin der Post, bestätigt, dass eine Umwandlung der juristischen Form für einen Agenturvertrag nötig gewesen wäre. Dieses fixe Kriterium gebe es aus juristischen Gründen im Zusammenhang mit der Abrechnung der AHV, so Mottier weiter.

Treffpunkt verschwindet

Der Gemeindepräsident bedauert, dass es mit der Agentur nicht geklappt hat: «Das wäre sicherlich die optimale Lösung gewesen.» Die Schliessung der Post betreffe vor allem ältere Leute, die ihre Einzahlungen noch am Schalter erledigten. «Für sie war es auch ein Treffpunkt, der nun verschwindet.» Wyssa ist aber überzeugt, dass der Hausservice eine gute Sache ist, insbesondere für die ältere Generation. «Von Gemeinden, die den Hausservice bereits haben, habe ich gute Rückmeldungen erhalten.»

Mit dem Ende der Post bleibt die Käserei als einziger Laden im Dorf übrig. Und ein wenig Post hält auch ohne Agentur bei Walter Haussener Einzug: Der neue Briefkasten wird voraussichtlich vor der Käserei angebracht.

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