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Die Power Cats sind zurück auf der europäischen Bühne

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Nach einem Jahr freiwilliger Abstinenz tritt Volley Düdingen heute wieder im europäischen CEV Cup an. Auch wenn der Zeitpunkt für das Spiel beim tschechischen Team PVK Olymp Prag ungünstig ist, steigen die Power Cats zuversichtlich ins Duell.

Am Dienstag um 5 Uhr in der Früh hat das Team von Volley Düdingen im Reisecar Platz genommen und hat sich auf den Weg nach Prag gemacht. 13 Stunden später sind die Power Cats in der tschechischen Hauptstadt angekommen, haben gemeinsam zu Abend gegessen und sich um 20.15 Uhr in die Arena Sparta Podvinny Mlyn begeben,​ um in der Heimstätte ihres heutigen Europacup-Gegners PVK Olymp Prag ein erstes Mal zu trainieren. «Mit dem Flugzeug hätte die Reise wohl etwas weniger lang gedauert, aber mit dem Car konnten wir immer wieder etwas aufstehen, uns bewegen und frische Luft schnappen», sagt Trainer Dario Bettello. «Und vor allem konnten wir die Zeit nutzen für Videostudium und Einzelgespräche mit den Spielerinnen.»

Physisch stark und gross gewachsen

Dank dem letztjährigen Vizemeistertitel können die Düdingerinnen zum sechsten Mal in Folge im CEV Cup, dem zweithöchsten europäischen Clubwettbewerb hinter der Champions League, teilnehmen. Nach dem Freilos in der ersten Runde treffen sie heute (16 Uhr) im Sechzehntelfinal auf Olymp Prag, den Tabellensiebten der tschechischen Extraliga.

«Die tschechischen Spielerinnen sind normalerweise etwas stärker einzustufen als die Schweizerinnen, das sieht man an den Resultaten des Nationalteams», erklärt Bettello. «Die besten Tschechinnen sind allerdings im Ausland unter Vertrag, und in der Extraliga hat es normalerweise nur wenige Ausländerinnen. Das Land verfügt selbst über ein grosses Reservoir an Spielerinnen.» Auch im Team von Stanislav Mitac sind ausschliesslich einheimische Volleyballerinnen engagiert. Mit Lucie Kalhousova ist eine Spielerin mit NLA-Vergangenheit darunter. Die 185 cm grosse Diagonalangreiferin lief letzte Saison für Val-de-Travers auf und überzeugte bei den Neuenburgerinnen als Topskorerin.

Aussenangreiferin Leona Neumannova war ebenfalls in der Schweiz engagiert, allerdings nur in der NLB. Drei Saisons ging sie für Volley Luzern auf Punktejagd. Ihr damaliger Trainer: Dario Bettello. «Prag ist ein typisches Team aus dem Ostblock, wo in erster Linie physisch starke und gross gewachsene Spielerinnen gefragt sind.» Neun Athletinnen sind bei Prag grösser als 180 cm, bei Düdingen sind es nur deren fünf. «Entsprechend stark sind sie im Angriff und im Block», sagt Bettello. «Wir müssen unsere Effizienz im Angriff hoch halten. Zudem müssen wir clever und kreativ spielen, den Gegner überraschen, damit er sich am Netz nicht richtig platzieren kann.»

Kein idealer Zeitpunkt

In der «Stadt der hundert Türme» kann Dario Bettello wie bereits am letzten Sonntag beim 3:2-Sieg gegen Cheseaux auf sein komplettes Kader zurückgreifen. Zuvor war der Trainer der Power Cats immer wieder gezwungen gewesen, wegen verletzungsbedingter Ausfälle seine Mannschaft umzustellen. «Wir arbeiten erst seit einer Woche alle zusammen. Deswegen sind wir noch nicht auf unserem Top-Level, und es ist nicht unbedingt ein idealer Zeitpunkt, um ein so grosses Spiel auszutragen», sagt der Headcoach. Verstecken müsse man sich dennoch nicht. «Wir haben die Mittel, um eine Runde weiterzukommen. Das ist unser Ziel.»

Während die Formkurve der Power Cats zuletzt klar nach oben gezeigt hat, steckt Olymp Prag in einer kleinen Krise. Viermal in Folge hat das Team verloren. «Uns soll es recht sein», sagt Bettello mit einem Lachen – um dann mit ernster Miene anzufügen: «Verwundete Löwen sind immer besonders gefährlich.»

Das Rückspiel zwischen Düdingen und Olymp Prag findet am nächsten Dienstag in der St.-Leonhard-Halle statt. «Dass wir zuerst auswärts antreten können, ist ein kleiner Vorteil», findet Dario Bettello. Sollte es nach den beiden Partien unentschieden stehen, müsste ein Entscheidungssatz – der sogenannte Golden Set – über das Weiterkommen entscheiden. «Es ist immer einfacher, diesen vor dem eigenen Publikum austragen zu können.»

Zurück auf europäischer Bühne

Die Europacup-Spiele sind für Volley Düdingen immer eine finanzielle Gratwanderung. Im Idealfall schaut am Ende der europäischen Kampagne eine schwarze Null heraus. Letzte Saison hatte Volley Düdingen auf die Teilnahme am Europacup verzichtet. Wegen Corona war die Gefahr zu gross, das Heimspiel vor leeren Zuschauertribünen austragen zu müssen und dadurch keine Einnahmen aus den Side-Events generieren zu können.

Nun wagen sich die Power Cats wieder auf die europäische Bühne. Wie in den vergangenen Jahren organisieren sie wieder vor dem Match ein Essen und beschaffen sich mit einer Crowdfunding-Aktion die nötigen finanziellen Mittel für das Europacup-Abenteuer.

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