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Die Poya-Kaserne wird zum Asylzentrum auf Zeit

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Ab Januar sollen rund 750 Asylsuchende und Geflüchtete in der Poya-Kaserne in Freiburg vorübergehend unterkommen. Grund für den zusätzlichen Platzbedarf ist der konstante Zustrom von Menschen aus der Ukraine, die wegen des Kriegs ihr Land verlassen mussten.

Spaziert man dem Bahngeleise entlang an der Poya-Kaserne vorbei, zeigt sich normalerweise ein Bild in Tarnfarben. Rekrutinnen und Rekruten sammeln sich beim Unterstand, trainieren auf der Rasenfläche oder tummeln sich vor der Kaserne. Nächstes Jahr wird sich dieses Bild grundlegend ändern: Statt Soldatinnen und Soldaten in Ausbildung wird die Poya-Kaserne ab dem 9. Januar 2023 rund 750 geflüchtete Personen und Asylsuchende beherbergen.

Drei Gebäude für den Bund

Die Infrastruktur dafür ist schon vorhanden, so zum Beispiel zwei riesige Küchen. «Normalerweise werden hier 700 Militärangehörige verpflegt», erklärte Frédéric Gaillard, Chef der Militärverwaltung. Auch Schlafzimmer, Sanitäranlagen, ein grosser Essraum und mehrere kleinere Zimmer stehen zur Verfügung. «Wie die Räumlichkeiten genau genutzt werden, entscheidet am Ende das Staatssekretariat für Migration», so Gaillard. Von den fünf grossen Gebäuden auf dem Kasernenareal werden drei als temporäres Bundesasylzentrum (BAZ) dienen. Das Staatssekretariat für Migration (SEM) wird dieses, wie auch das BAZ Guglera in Giffers, verwalten und das Leben von rund 500 Asylsuchenden begleiten.

Die Nutzung der während und nach dem Zweiten Weltkrieg gebauten Gebäude als Asylzentrum dauert maximal bis Ende Dezember 2023. «Falls möglich, schliessen wir schon früher», erklärte David Keller, Leiter Krisenstab Asyl im SEM.

Zwei Gebäude für den Kanton

Zwei dieser fünf Gebäude sind dem Kanton Freiburg zugeteilt. Hier sollen rund 250 weitere Geflüchtete untergebracht werden, die dem Kanton gemäss dem gesetzlich definierten Verteilschlüssel zugewiesen wurden. Sie leben zwar auf dem gleichen Areal wie die frisch in der Schweiz angekommenen Asylsuchenden, haben aber weniger strenge Auflagen: «Die Menschen in der kantonalen Unterkunft sind auf dem Weg zu Autonomie und Integration», so Claude Gumy, Geschäftsleiter der Firma ORS Schweiz, die im Kanton Freiburg für die Flüchtlingsbetreuung zuständig ist. Während die Bewohnerinnen und Bewohner des BAZ das Zentrum ab 19 Uhr nicht mehr verlassen dürfen, haben die vorübergehend in der kantonalen Unterkunft wohnhaften Personen flexiblere Zeiten und können zudem das ganze Frimobil-Netz kostenlos nutzen.

Die 16 Personen, die sich aktuell in der Zivilschutzanlage im Jura-Quartier befinden, werden aufs Kasernenareal verlegt. Für so viel mehr Personen braucht es auch mehr Personal. Vor allem Pflegefachpersonen und Sozialpädagoginnen und -pädagogen sind weiterhin gesucht. Das Militär hilft in den ersten Betriebswochen mit Krankenpflegern aus. Am 19. Januar ist in Freiburg eine öffentliche Informationsveranstaltung zu den neuen Asylunterkünften geplant.

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