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Die Premiere machte Gottéron nur zu Beginn nervös

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Es ist ein Klassiker der Sportwelt: Neue Arena, Vorfreude, hohe Erwartungen, Nervosität – und dann eine Niederlage bei der Premiere. Gottéron tappte gestern im ersten Spiel im rundum erneuerten St. Leonhard allerdings nicht in diese Falle. Die Freiburger besiegten Rapperswil zum Saisonauftakt verdient mit 2:1. Die St. Galler waren allerdings auch der ideale Startgegner. Ohnehin nicht gerade mit einem Topkader ausgestattet, traten sie nur mit drei Ausländern an, weil Andrew Rowe noch eine Sperre aus der letzten Saison absass.

Gottérons Startnervosität

Ganz mühelos verlief der Abend für Gottéron dann aber doch nicht. In den Startminuten war eine gewisse Nervosität nicht zu übersehen, die Freiburger wirkten von der hohen Erwartungshaltung – Stadion-Vater Albert Michel hatte in seiner Rede vor dem Spiel zwingend einen Sieg gefordert – paralysiert. «Natürlich haben wir einen gewissen Druck verspürt», sagte Stürmer Killian Mottet nach dem Spiel. «Wir wussten, dass wir gewinnen müssen. Zudem war es das erste Spiel seit sieben Monaten und auch noch zusätzlich sehr speziell für uns, in diese neue Arena zu kommen und plötzlich all die Zuschauer in den oberen Reihen zu sehen.»

Rapperswil war zu Beginn immer einen Schritt schneller und erarbeitete sich mehrere gute Chancen. Einer allerdings scheint das Wort Nervosität nur vom Hörensagen zu kennen: Reto Berra. Der Torhüter sorgte mit seinen Paraden dafür, dass es immer noch 0:0 stand, als Freiburg nach zehn Minuten allmählich besser ins Spiel kam. Plötzlich hatte das Heimteam Chancen im Minutentakt. Killian Mottet (11.), Viktor Stalberg (12.) und Yannick Herren (13.) vergaben noch, ehe David Desharnais in der 15. Minute einen Schuss von Philippe Furrer zur Führung ablenkte.

Vorangegangen war der Aktion ein schöner Rush von Andrei Bykow über das gesamte Spielfeld. Das war kein Zufall. Bykow zeigte gestern auch in seinem ersten Ernstkampf als Flügelstürmer, dass er sich auf seiner neuen Position pudelwohl fühlt. Immer wieder suchten und fanden sich die beiden mit viel Spielwitz ausgestatteten Desharnais und Bykow; von dem Duo ging ständige Gefahr aus. Trainer Christian Dubé liess seine Toplinie, die durch Stalberg ergänzt wurde, gegen Rapperswils Topsturm um Roman Cervenka antreten. Das Freiburger Toptrio hielt sein Pendant mehrheitlich in Schach und war insgesamt sogar leicht überlegen. Das wiederum war bereits die halbe Miete. Denn in den anderen drei Sturmreihen war Gottéron dem Gegner nominell und über weite Strecken auch auf dem Eis klar überlegen.

Ein Blick auf die Sturmtrios zeigte nämlich gestern klar auf: Ohne Verletzte bringt Freiburg vier richtig starke Linien aufs Eis. Wer im Trio, das am ehesten nach viertem Sturm klingt, immer noch Matthias Rossi und Samuel Walser bringen kann, und in der nominell dritten Linie Julien Sprunger und Killian Mottet, verfügt definitiv über bemerkenswert viel Substanz.

Schmid zeigt seine Klasse

Torgefahr ging denn auch von sämtlichen Sturmreihen aus. Kurz nach Spielmitte verwertete Neuzugang Yannick Herren einen perfekt getimten Querpass von Sandro Schmid – der mehrfach andeutete, warum ihm Dubé bereits im Alter von 20 Jahren so viel Verantwortung übergibt – zum 2:0. Diese Linie hätte danach durchaus noch weitere Tore erzielen können, nicht zuletzt dank einiger Geistesblitze von Chris DiDomenico, der seine Sturmpartner wiederholt in perfekte Schusspositionen brachte.

Auch ohne weitere Tore schien Freiburg nie ernsthaft um die drei Punkte zittern zu müssen, das Heimteam war dem 3:0 stets näher als Rapperswil dem Anschlusstreffer – bis in die Schlussminuten. Als Cervenka 1:18 Minuten vor Schluss – die Gäste spielten bereits ohne Torhüter – auf 1:2 verkürzte, wurde es doch noch einmal eng. Und tatsächlich war 12 Sekunden vor Schluss noch einmal eine starke Parade von Berra nötig, um den Sieg ins Trockene zu bringen. «Am Ende haben wir es unnötig spannend gemacht, aber im Grossen und Ganzen war es eine solide Leistung», analysierte Schmid so trocken wie treffend.

Enttäuschend war aus Freiburger Sicht das Powerplay. Trotz nominell überragendem Personal brachte das Heimteam in seinen drei Versuchen in Überzahl wenig zustande, agierte meist viel zu kompliziert. Das einzige, das Gottéron im Powerplay traf, war in der Person von Julien Sprunger das Gesicht von Daniel Vukovic. Dass der Lakers-Captain hart im Nehmen ist, zeigt die Tatsache, dass er trotz seinem Knockout in der 18. Minute schon nach der ersten Pause aufs Eis zurückkehrte.

Heute Abend wartet auf das Team von Christian Dubé eine ungleich schwierigere Aufgabe. Im Hallenstadion trifft Gottéron auf den meistgenannten Meisterschaftsfavoriten: die ZSC Lions. Nach der überraschenden 0:4-Klatsche gestern in Lugano dürften die Zürcher zudem so richtig geladen sein.

 

Telegramm

Gottéron – Rapperswil2:1 (1:0, 1:0, 0:1)

St. Leonhard. 5160 Zuschauer (ausverkauft). – SR: Dipietro/Hungerbühler (Fuchs/ Obwegeser).

Tore: 15. Desharnais (Furrer, Stalberg) 1:0. 31. Herren (Schmid, DiDomenico) 2:0. 59. Cervenka (ohne Torhüter) 2:1.

Strafen: keine Strafe gegen Gottéron, 3-mal 2 Minuten gegen Rapperswil.

Freiburg-Gottéron: Berra; Furrer, Sutter; Chavaillaz, Gunderson; Jecker, Kamerzin; Abplanalp; Stalberg, Desharnais, Bykow; Herren, Schmid, DiDomenico; Mottet, Bougro, Sprunger; Marchon, Walser, Rossi; Jobin.

SC Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Sataric, Egli; Profico, Jelovac; Dufner, Vukovic; Randegger, Maier; Schweri, Cervenka, Clark; Lhotak, Dünner, Wick; Eggenberger, Wetter, Moses; Lehmann, Ness, Loosli.

Bemerkungen: Gottéron ohne Brodin (überzähliger Ausländer) und Aebischer (überzählig), Rapperswil ohne Payr (verletzt), Forrer (überzählig) und Rowe (gesperrt). 29. Timeout Rapperswil, 60. Timeout Gottéron.

Die FN-Besten: Desharnais, Cervenka.

Der heutige Gegner

Fakten zum ZSC

• Die Zürcher gewannen sämtliche neun Testspiele.

• Königstransfer auf diese Saison hin ist Sven Andrighetto. Der 27-jährige Schweizer Stürmer holte in 227 NHL-Spielen 84 Skorerpunkte.

• Letzte Saison holte Zürich gegen Gottéron 10 von 12 möglichen Punkten.

fm

 

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