Autor: Regula Bur
«Viele Menschen sind dankbar für unsere Arbeit – und wir sind froh, dass wir ihnen weiterhelfen können», sagt Sandrine Piller, Sozialarbeiterin bei Pro Senectute. Sie ist seit Februar neben dem See- auch für den Sensebezirk die zuständige Beraterin. Sie sieht in der Stelle, die vor rund einem halben Jahr im Zentrum Drei Rosen in Düdingen eröffnet wurde, einen wichtigen Bestandteil der Sozialberatung von Pro Senectute im Kanton Freiburg: «Für viele ältere Personen ist es einfacher, einen Beratungstermin in Düdingen wahrzunehmen, und die Fahrt hierher bedeutet ein kleineres Hindernis als eine Reise nach Freiburg.»
Dies bestätigt auch eine Kundin, die sich über eine allfällige Heimeinweisung ihrer Mutter informieren möchte: «Für mich ist dies eine grosse Erleichterung. Hätte ich extra nach Freiburg fahren müssen, wäre ich wohl nicht gegangen.»
Rückläufige Hausbesuche
Seitdem auch im Sensebezirk Beratungsgespräche angeboten würden, seien vor allem im Raum Düdingen weniger Hausbesuche nötig, sagt Piller. «Leute, die noch mobil sind, kommen auch oftmals gerne hierher, um unsere Dienste zu nützen.» Das Angebot reicht von Beratungen bezüglich Heimfinanzierungen, Sozialversicherungen oder Ergänzungsleistungen über administrative Unterstützung bis hin zu finanzieller Hilfe.
Nicht vollständig zufrieden
Trotz einer akzeptablen Startphase zeigt sich Piller nicht ganz zufrieden mit der Auslastung der Stelle: «Ich habe das Gefühl, die Dienstleistungen von Pro Senectute sind im Sensebezirk weniger bekannt als beispielsweise in Murten, und die Menschen kennen sie nicht oder haben Hemmungen, sich zu melden. Ich hoffe, dass sich dies noch ändert.» Die kostenlose Beratung für Personen ab 60 Jahren findet nach Vereinbarung jeweils am Donnerstag statt.