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Die Probepflästerung bei der Alten Brunnengasse ist gelungen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Regula Saner

«Es ist stimmig. Ohne eine nostalgische Ästhetik vorzutäuschen, konnte eine traditionelle Gestaltung mit zeitgenössischen Komponenten realisiert werden.» Michael Fritz, Professor an der Freiburger Hochschule für Technik und Architektur und Leiter des Projektes zur Sanierung von Strassen- und Platzpflästerungen in mittelalterlichen Kernzonen Schweizer Städte (RRI), freut sich über das Ergebnis der ersten Probepflästerung an der Alten Brunnengasse.

Trotz schlechter Witterung

Zuerst sei er zwar skeptisch gewesen, ob die Pflästerarbeiten bei den winterlichen Verhältnissen überhaupt durchgeführt werden können. Aber die ausführenden Bau- und Ingenieurunternehmen konnten ihn überzeugen. «Es ging sogar ohne Anwendung von Frostschutzmitteln, also ganz ökologisch», freut sich Michael Fritz.

Theorie und Praxis

Mit Erstaunen hat Fritz auch festgestellt, dass sich bei der praktischen Umsetzung dessen, was zuvor in der Theorie entwickelt worden war, oft unerwartete Wendungen ergeben. So sah das Projekt eigentlich beigen Muschelkalk für die Trottoirs vor, weil diese Farbe gut zu den Sandsteinhäusern passt. Da der blaue Muschelkalk aber billiger ist, tendierte die Stadt auf diesen. Schliesslich habe das Steinbruchunternehmen in Estavayer-le-Lac darauf aufmerksam gemacht, dass es auch gemischtfarbigen Muschelkalk gäbe, der noch billiger sei. Und so war allen gedient.

Dass Theorie und Praxis nicht immer das Gleiche sind, zeigt auch ein anderer Umstand: Während das Projekt die Pflästerung des ersten Strassenabschnittes als Test definierte, erachtet die Stadt diese mittlerweile als erste Bauetappe. «Eigentlich war es abgemacht, dass zuerst geprüft wird, ob die Probepflästerung allen Jahreszeiten standhält. Es geht um Fragen der Erosion, um die Frage, ob das Wasser bei starkem Regen abläuft, ob die Fugen ausgeschwemmt werden oder ob bei Temperaturschwankungen Risse entstehen», erklärt Michael Fritz. Denn schliesslich habe man mit Wildpflästerung an einem Hang mit Verkehr keine Erfahrung. Doch die Stadtbehörden wollten nicht zuwarten.

Zeitdruck erfordert Konzessionen

Fritz kann die Argumente der Stadt Freiburg verstehen. Im Neustadt-Quartier stehen nämlich dringende Strassenarbeiten an (im Zusammenhang mit der Einführung des Einbahnverkehrs auf der Bahnhofallee), die erst realisiert werden können, wenn die Alte Brunnengasse fertig ist. So gesehen hat Freiburg ein Interesse, die Pflästerung voranzutreiben. Fritz denkt zwar nicht, dass unangenehme Überraschungen zu erwarten sind, weil die Probepflästerung nicht getestet worden ist, «aber es wäre mir wohler gewesen, wenn man die Projektvorgaben respektiert hätte.»

Am 9. März beginnen nun die Arbeiten für die zweite Pflästeretappe.

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