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Die Region Gantrisch will einen Tourismus, der mehr Wertschöpfung generiert

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Der Förderverein Region Gantrisch und der Naturpark Gantrisch haben eine neue Tourismusstrategie präsentiert. Gezielte Angebote sollen den nachhaltigen Tourismus fördern und die Wertschöpfung steigern. 

Der Gurnigel, der Seilpark Gantrisch, der Gäggersteg und in ein paar Jahren der Bärenpark Schwarzenburg: Die Region Gantrisch hat einige touristische Eisen im Feuer. Insbesondere seit Ausbruch der Covid-Pandemie erlebt die Region einen regelrechten Boom und zieht viele Touristen an. Die Regionalität und die kurzen Wege ins Gantrischgebiet haben besonders an schönen Tagen viele Ausflügler angezogen.

Um das touristische Potenzial noch besser auszuschöpfen, haben der Förderverein Region Gantrisch und der Naturpark Gantrisch eine neue Tourismusstrategie entwickelt. Dies sei nötig gewesen, weil die letzte Tourismusstrategie aus dem Jahr 2012 datiere, sagt Ruedi Flückiger, Präsident des Fördervereins Region Gantrisch. Seit damals seien viele neuen Player wie der Tourismusförderverein Gantrischplus hinzugekommen, die in der Region Gantrisch im Tourismusbereich tätig seien. Diese Akteure sollten in die Planung für die Tourismusstrategie 2030 einbezogen werden und gewisse finanzielle Mittel zur Verfügung haben, so Flückiger. Ab 2025 stehe ein Budget von einer halben Million Franken zur Verfügung, ab dem Jahr 2030 soll es eine Million Franken sein.  

Mehr Wertschöpfung pro Gast

Die Ziele der neuen Tourismusstrategie sind vielfältig: Erstens solle die Qualität im Tourismus gesteigert werden. Das bedeute, dass vermehrt auf die Gästebedürfnisse eingegangen werden solle und eine entsprechende Gastkultur gepflegt werde.

Zweitens müsse die Digitalisierung vorangetrieben werden. «Heute gibt es erst sehr wenig online buchbare Angebote.» Zudem seien diese nicht miteinander koordiniert. Künftig solle es eine einzige Buchungsplattform geben, auf welcher neben touristischen Angeboten auch regionale Produkte vermarktet werden könnten.

Das dritte Ziel sei die Erhöhung der Wertschöpfung durch den Tourismus, so Flückiger. Die Gantrischregion habe im Tourismusbereich zwar enorm von der Covid-Pandemie profitiert, sagt er. Allerdings habe sich dies nicht gross auf die Wertschöpfung niedergeschlagen, weil die Region heute vor allem Tagestouristen anziehe. Die Umsätze pro Gast seien hier sehr tief, wie auch eine Studie der ETH Zürich gezeigt habe. Ziel sei es, mehr Übernachtungen und mehr Restaurantbesuche zu generieren, damit die Wertschöpfung steige. «Schön wäre es, wenn die Gäste auch vermehrt regionale Produkte aus den Hofläden konsumieren würden, statt ihre Cervelats selbst mitzubringen.»

Mehr Übernachtungen

Viele Restaurants und Hotels hätten nun glücklicherweise wieder geöffnet und könnten somit den Umsatz in der Region steigern. Um auch mehr Übernachtungen zu generieren, müsse es mehr Angebote geben, so Flückiger. Ein erster Schritt sei es, die zahlreichen Gruppenhäuser im Gantrisch anzupreisen. Diese würden sich gut für Gruppen und Schulklassen eignen. Eine weitere Möglichkeit sieht Flückiger im Biketourismus. Dieser habe in den letzten Jahren auch im Gantrisch zugenommen. «Wir müssen Angebote für Bikerinnen und Biker schaffen, damit diese für eine oder mehrere Nächte im Gantrischgebiet bleiben.»

Das Bergheim Gurnigel. Um mehr Übernachtungen zu generieren, sollen auch die zahlreichen Gruppenhäuser im Gantrisch beworben werden.
Charles Ellena

Nachhaltiger Tourismus?

Ziel der Tourismusstrategie sei es zudem, einen nachhaltigen Tourismus im Gantrisch zu fördern. «Wir wollen keinen Massentourismus, sondern gezielte Angebote, damit die Besucherinnen und Besucher länger bleiben.» Die hohe Anzahl Tagestouristen führe an gewissen Tagen zu einer hohen Verkehrsbelastung im Naturpark. An sonnigen Tagen seien an beliebten Orten im Gantrischgebiet die Parkplätze rar.

«Wir können leider keinen klassischen öffentlichen Verkehr finanzieren, da das Gantrischgebiet sehr weitläufig ist und es viele abgelegene Orte gibt.» Ein erster Schritt, um diesem Problem entgegenzuwirken, sei der Ausbau des Natur- und Sportbusses, der an Wochenenden und Feiertagen zwischen Schwarzenburg und dem Gurnigel fahre. Eine weitere Möglichkeit seien Shuttlebusse. «Das sind erst mal Tropfen auf den heissen Stein, aber es ist ein Anfang, damit wir vom Individualverkehr wegkommen.»

Die Verantwortlichen wollen deshalb künftig die Besucherströme besser lenken. So seien die sogenannten «Leuchtturmprojekte» wie der Gurnigel, der Gäggersteg im Selital und die Sternwarte in Uecht bereits jetzt relativ gut verteilt. Hinzu komme der Bärenpark in Schwarzenburg, der mit dem öffentlichen Verkehr gut erreichbar sein werde.

Verkehr

Neuer Pendelbus für den Gäggersteg

Der Gäggersteg erfreut sich bei Touristen insbesondere seit Ausbruch der Covid-Pandemie einer grossen Beliebtheit. Da die Attraktion im Selital nur schwer mit dem öffentlichen Verkehr zu erreichen ist, nimmt besonders an schönen Tagen der Verkehr zu, und sämtliche Parkplätze sind besetzt. Der Naturpark Gantrisch hat dieses Problem erkannt und will mit einem Pendelbus den Individualverkehr verringern. «Um die Parkplatzsituation zu entschärfen und um generell die Besucherinnen und Besucher der Region zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zu motivieren, wurde der Gäggersteg-Pendelbus ins Leben gerufen», heisst es in einer Medienmitteilung des Naturparks Gantrisch. Dieser fährt an ausgewählten Wochenenden zusätzlich zum normalen Postauto stündlich ab Riffenmatt via Süftenenkreuzung bis zum Berghaus Gurnigel. Der Betrieb ergänzt die Postautolinien 611, 612 und 323 sowie den Natur- und Sportbus ab Schwarzenburg.

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