Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die Region profitiert von zwei Wirtschaftsräumen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Denkt man an die Wirtschaft in den Berner Gemeinden an der Grenze zum Kanton Freiburg, so denken viele wohl an die Landwirtschaft, den Tourismus oder das Kleingewerbe. Grössere Industriebetriebe haben zuweilen einen schweren Stand. Das zeigte im März die Schliessung der Grossbäckerei Ritz in Laupen. 65 Mitarbeiter verloren ihre Stelle (die FN berichteten). Die Bäckerei war zu klein, um sich gegen die Grossverteiler und die aus­ländische Konkurrenz zu behaupten. Ist die Schliessung des Traditionsbetriebes symptomatisch für die Region? Antworten auf diese Frage zu finden, ist nicht so einfach. «Wir haben keine Zahlen, welche die wirtschaftliche Entwicklung so kleinräumig dokumentieren», sagt Daniel Wüthrich, Leiter des Bereichs Tourismus und Regionalpolitik beim Amt für Wirtschaft des Kantons Bern. Solche Zahlen wären aber auch nicht sinnvoll: «Denn auf so kleinem Raum würden Ereignisse wie die Schliessung der Bäckerei Ritz zu unverhältnismässigen Ausschlägen in der Statistik führen.»

«Zwei Wirtschaftsräume»

Wüthrich verneint aber vehement, dass sich die Berner Gemeinden im Redaktionsgebiet der FN in einem generellen wirtschaftlichen Niedergang befinden. Gerade die Lage an der Kantonsgrenze sei für die Gemeinden eine Chance. Sie könnten damit von der Dynamik zweier Wirtschaftsräume profitieren. «Zugespitzt gesagt: Geht es den Agglomerationen Bern und Freiburg wirtschaftlich gut, geht es auch diesen Gemeinden gut.» Denn attraktive Arbeitsplätze und Verdienstmöglichkeiten bieten sich bevorzugt in Unternehmen in den beiden Agglomerationen. «Entsprechend hängen die Steuereinnahmen dieser Gemeinden von der Entwicklung in den Agglomerationen ab.» Zudem profitieren laut Wüthrich die lokale Industrie, das Gewerbe und Dienstleistungsbetriebe von Aufträgen aus beiden Agglomerationen.

Zentren bevorzugt

Der kantonale Richtplan definiere Schwarzenburg als Zentrum von kantonaler Bedeutung, Laupen, Neuenegg und Riggisberg als Zentren von regionaler Bedeutung. «Der Kanton und die Regionalkonferenz Bern-Mittelland sind gemäss Richtplan und Regionalpolitik verpflichtet, diese Zentren bei ihren Aktivitäten besonders zu berücksichtigen», sagt Daniel Wüthrich. So geniessen diese Zentren etwa eine bevorzugte Stellung bei der Anbindung an den öffentlichen Verkehr oder bei der Förderung der öffentlichen Infrastruktur.

Den ländlichen Raum aus­serhalb der Zentren fördern Kanton und die Regionalkonferenzen mit der neuen Regionalpolitik des Bundes. Diese soll die Bewältigung des wirtschaftlichen Strukturwandels unterstützen und die Wettbewerbsfähigkeit des ländlichen Raums nachhaltig stärken. Das ist der Website der Regionalkonferenz Bern-Mittelland zu entnehmen. Zur Zeit liegt ein Schwerpunkt auf Projekten in den Bereichen Tourismus, Industrie und Cleantech sowie innovativen regionalen Projekten. Finanziell unterstützt werden zum Beispiel Konzeptarbeiten für den Wiederaufbau und die Erweiterung des Seilparks Gantrisch oder die Verbesserung der Auslastung der Unterkünften des Gantrischgebiets. Beide Projekte werden laut Regionalkonferenz zur Zeit erarbeitet.

Meistgelesen

Mehr zum Thema