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Die Rettungskräfte übten den Ernstfall

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Unter einer Tür im zweiten Stock dringt Rauch hervor. Kurz darauf schrillt eine durchdringende Sirene durch das ganze Gebäude. Im Altersheim Hospiz St. Peter in Gurmels bricht Hektik aus. Pflegerinnen rennen durch die Treppenhäuser. Bald stellen sie fest, dass bereits ein ganzer Korridor mit Rauch gefüllt ist. Kurz darauf geht die Meldung an die Feuerwehrzentrale: «Brand im Altersheim mit Verletzten.»

Zum Glück ist alles nur eine Übung. Daher ist es auch nicht so schlimm, dass die Pflegerinnen eine Frau einfach im mit der Rauchmaschine verräucherten Korridor sitzen lassen und nach unten laufen, um die Feuerwehr zu holen. «Wir hatten klarere Anweisungen erwartet», begründet Karin Mägli, die im Altersheim arbeitet, «ich war aber auch sehr nervös.» Aufgabe des Heimpersonals war es, den Alarm auszulösen und dann die Bewohner nach draussen und weiter zur Pfarrscheune zu führen, dem Treffpunkt für Notfälle.

Ein realistisches Szenario

Am Treffpunkt wartet bereits das Care-Team Sense-See, um die Leute in Empfang zu nehmen. Währenddessen tritt die Feuerwehr, die sich aus Freiwilligen der Gemeinden Gurmels, Ulmiz und Kleinbösingen zusammensetzt, in Aktion. Vier Männer mit Atemschutzgerät betreten den Korridor, in dem sich der «Brandherd» befindet. Mit einem Ventilator blasen sie den Rauch weg, legen einen Schlauch durch das Treppenhaus und beginnen, die Leute aus den Zimmern zu holen. Alles geht schnell, und bald sind alle draussen. Die Feuerwehr fährt dennoch schweres Geschütz auf: Ein Wagen mit Drehleiter, mit der man im Notfall Leute aus den oberen Stockwerken bergen könnte, steht auf dem Vorplatz. Er wurde extra für die Übung von einem grösseren Stützpunkt ausgeliehen–sie ist eine gute Gelegenheit, die Leiter auszuprobieren.

Einer der Evakuierten, André Lauper, erzählt: «Man wäre machtlos da oben, vor allem, wenn man nicht gut zu Fuss ist.» Er beschreibt, wie das Care-Team sich um ihn gekümmert hat: «Ein Herr sprach mit mir und wollte wissen, was ich früher gemacht hatte.» In der Pfarrscheune herrscht derweil Chaos. Überzeugende Statistinnen tun so, als wären sie besorgte Angehörige, versuchen panisch zum Heim zu gelangen oder suchen einen Arzt. «Wir reden mit den Leuten, geben ihnen etwas zu trinken, und wir haben eine Liste, damit wir wissen, wer von den Bewohnern bei uns ist», erklärt Irène Hämmerli, die Leiterin vom Care-Team See. «Plötzlich waren aber mehr Leute da, als wir erwartet hatten.»

Weitgehend positive Bilanz

Nach einer halben Stunde ist der Spuk vorbei. Die Beteiligten treffen sich vor dem Altersheim Hospiz St. Peter zu einer Schlussbesprechung. Die Pflegerinnen hätten gut reagiert, sagt Roland Krattinger, Oberstleutnant der Feuerwehr. Und das sei wichtig: «Wenn etwas passiert, sind sie die wichtigsten Personen vor Ort.» Bemängelt wurde höchstens die Kommunikation zwischen den verschiedenen Gruppen. So hatte die Feuerwehr Mühe, Bewohner, Pfleger und Besucher auseinanderzuhalten. «Aber wir haben das Beste aus der Situation gemacht», bilanziert Einsatzleiter Patrick Schwab. Er hoffe dennoch, dass es nie zu einem Ernstfall komme.

Zahlen und Fakten

Die Übung folgte dem Drehbuch

Um 13.15 Uhr wurde am Samstag die Rauchmaschine in einem Zimmer im zweiten Stock des Altersheims Hospiz St. Peter in Gurmels gestartet. Ein Rauchmelder, wie es ihn in jedem Zimmer gibt, schlug sofort an. Das Pflegepersonal löste den Feueralarm um 13.30 Uhr aus. Rund 20 Minuten später waren alle 42 Bewohner des Altersheims evakuiert, dazu das zwölfköpfige Pflegepersonal und eine unbestimmte Anzahl an Besuchern. Beteiligt an der Übung waren gut 35 Feuerwehrmänner und zwölf Helfer vom Care-Team Sense-See, jeweils sechs aus beiden Bezirken. Einsatzleiter war Patrick Schwab.cm

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