Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die Richemond-Kreuzung kann aufgewertet werden

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Generalrat heisst den Baukredit über 8,5 Millionen Franken für die Umgestaltung der Kreuzung Richemond klar gut. 

Es sei ein wichtiges verkehrsstrategisches Projekt, vielleicht das wichtigste der Legislatur, sagte SP-Generalrat Marc Vonlanthen am Dienstagabend im Freiburger Stadtparlament. Die Massnahmen seien kohärent und ihre Auswirkungen von regionaler Bedeutung.

Die Rede ist von der Umwandlung der Kreuzung Richemond in eine Begegnungszone mit Tempo 20: Das heisst, Fussgänger werden Vortritt haben und die öffentlichen Verkehrsmittel den Anspruch, auf ihrem Streckenverlauf rasch und zuverlässig voranzukommen. Die Neugestaltung des Sektors Richemond ist Teil des Gesamtprojekts zur Umgestaltung des BahnhofssektorsHerzstück ist die Realisierung der Unterführung zwischen der Pérolles-Strasse und dem Beauregard-Quartier.

«Es ist ein mutiges Projekt», sagte die grüne Generalrätin Bettina Noll. «Auf dem begrenzten Platz erscheint das Modell der Koexistenz zwischen allen Verkehrsteilnehmenden eine logische Massnahme zu sein.» Die Aufhebung der Ampeln verspreche auf der Kreuzung mit täglich 20‘000 Fahrzeugen einen besseren Verkehrsfluss.

Schlechte Noten aus der Mitte

Andere Töne schlug Claude Schenker (Die Mitte/GLP) an. Im Richemond-Projekt kristallisiere sich die katastrophale Verkehrspolitik der Stadt. «Unsere Fraktion war sehr versucht, einen Rückweisungsantrag zu stellen», unterstrich er. Die Stadt behindere den Verkehrsfluss mit Pollern in den Quartieren und durch den Einbahnverkehr auf der Bahnhofallee. «Ist es dann nicht offensichtlich, dass der Verkehr anderswo um das Zwei- bis Zehnfache ansteigt?» Angesichts des hohen Verkehrsaufkommens auf engstem Raum sei es eine schlechte Idee, die Richemond-Kreuzung in eine Begegnungszone zu verwandeln. Durch die Versetzung der Bushaltestellen Beauregard würde zudem deren Erreichbarkeit für Hunderte von Anwohnern verschlechtert. «Das einzig Positive am Projekt ist die Unterführung.» 

Anstelle ihres Vorredners stellte sodann Océane Gex von der FDP den Rückweisungsantrag. «Wir sind nicht gegen die Aufwertung als solche. Aber wir wollen auch nicht, dass die Stadt paralysiert wird.»

Erstaunlich wohlwollend fiel das Votum der SVP aus. José Uldry bemerkte einzig, dass seine Partei eine Tempo-30-Zone bevorzugen würde. 

Gemeinderat weist Kritik zurück

Gemeinderätin Andrea Burgener (SP) versicherte, dass sie in Bezug auf die Verlegung der Bushaltestelle bei der Agglo vorstellig geworden sei, um eine bessere Lösung zu finden. Sie betonte auch, dass zur Verhinderung eines Verkehrschaos während der zweijährigen Bauzeit die Verkehrsführung während jeder Phase minutiös geplant worden sei. 

Gemeinderat und Mobilitätsvorsteher Pierre-Olivier Nobs (CSP) machte zudem klar, dass der Ausbau des Bahnhofs Freiburg gar keine Alternative zulasse: «Die aktuelle Situation würde es nicht erlauben, Tausende zusätzliche Bahnfahrende aufzunehmen.» Die Zeiten der Segmentierung des Verkehrs seien zudem vorbei. Heute müssten alle Verkehrsteilnehmenden mit eingeschlossen werden. Sicherheitsbedenken von SP-Generalrat Pierre-Alain Perritaz für die Busfahrer relativierte Nobs mit Verweis auf die positiven Erfahrungen in der Testphase.

Der Generalrat lehnte sodann den Rückweisungsantrag der FDP mit 52 gegen 11 Stimmen bei 5 Enthaltungen ab und hiess den Kredit deutlich mit 52 Ja- und 2 Nein-Stimmen bei 14 Enthaltungen gut.

Teuerungsausgleich

Gemeinderat berät im Januar

Der Gemeinderat der Stadt Freiburg werde im Januar die Frage diskutieren, wie er mit den zusätzlichen Mitteln für eine Erhöhung des Teuerungsausgleichs von 2,55 auf 2,74 Prozent umgehen wolle, sagte Syndic Thierry Steiert auf Anfrage (die FN berichteten). «Rechtlich gesehen liegt die Kompetenz zur Lohnindexierung beim Gemeinderat. Er kann entscheiden, was er mit den vom Generalrat willkürlich gesprochenen Beträgen macht.» Zur Frage, ob diese Ansicht vor dem Hintergrund des politischen Drucks standhalte, wollte sich Steiert nicht äussern. rsa

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema