Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die Richtung ist nun vorgegeben

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Siedlung, Verkehr und Energie: Auf diese drei Themen konzentriert sich die Regionalplanung Sense, die bis ins Jahr 2030 blickt. Das über 100-seitige Dokument soll helfen, die Entwicklung des Sensebezirks zu koordinieren und diesen dadurch stärken. Es hält unter anderem fest, dass der Bezirk anstrebt, bis 2030 um 15 Prozent auf 47 000 Einwohner zu wachsen. «Wir wollen sanft wachsen», sagte Oberamtmann Nicolas Bürgisser, Präsident des Gemeindeverbandes Region Sense, gestern in Tentlingen vor den Delegierten. Während vier Jahren haben die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte mit Raumplaner Marco Rupp und dem Regionalsekretariat am Entwurf des Plans gearbeitet. Ein «heisses Thema» sei zum Beispiel die Frage gewesen, welche Gemeinde ein Zentrum sei. So hätten Zentren zwar zusätzliche Aufgaben und Pflichten, sagte Nicolas Bürgisser gegenüber den FN, würden aber auch über einen höheren Faktor für die Einzonung von Bauland verfügen. «Es kann nicht jedes Dorf ein Zentrum sein.» Das Konzept definiert nebst dem Regionalzentrum Tafers/Düdingen fünf interkommunale Zentren (siehe Kasten).

Industrie im Unterland

Auch der Plan der Bushaltestellen habe zu Diskussionen Anlass gegeben, sagte Regionalsekretär Manfred Raemy. Die Karte sei einige Male korrigiert worden, weil sie indirekt die Entwicklungsmöglichkeiten der Gemeinden aufzeige. Denn neues Bauland darf gemäss kantonalem Verkehrsplan nur noch in einem bestimmten ÖV-Umkreis entstehen.

Die Regionalplanung hält auch fest, dass die industrielle Entwicklung am Autobahn-Eisenbahn-Gürtel im Sense-Unterland stattfinden soll. «Trotzdem wollen wir in allen Gemeinden ein starkes Gewerbe», so Bürgisser. Auch die Umfahrungsstrasse Düdingen ist Teil des Konzepts. Das bleibe sie, auch wenn der Staatsrat deren Planung zurückgestellt habe. Der Kanton habe die Regionalplanung in der Vernehmlassung schliesslich bereits genehmigt. Den Halt der S-Bahn in Düdingen werde die Region Sense weiterhin vehement fordern. Der Kanton habe diesen für Dezember 2014 gar schon in Aussicht gestellt.

Gestern haben die Delegierten der 19 Gemeinden das Konzept diskussionslos und einstimmig verabschiedet. Damit geht es zur definitiven Genehmigung an den Staatsrat. Staatsrätin Marie Garnier war gestern per Elektrovelo nach Tentlingen geradelt, um zu gratulieren. «Ich hoffe sehr, dass das Beispiel des Sensebezirks weitere Regionen dazu ermutigen wird, einen solchen Plan auszuarbeiten», sagte sie. Raumplaner Marco Rupp lobte die gute Zusammenarbeit. «Ich bin beeindruckt vom Zusammenhalt in dieser Region.» Der Sensebezirk sei für die raumplanerischen Herausforderungen gut aufgestellt.

Zahlen und Fakten

Drittes Entwicklungskonzept des Sensebezirks

Mit der Regionalplanung Sense 2030 streben die 19 Gemeinden des Sensebezirks eine koordinierte Entwicklung und Stärkung der Region an (die FN berichteten).Tafers/Düdingengilt im Regionalplan – wie schon im kantonalen Richtplan – als Regionalzentrum. Der Plan definiert zudem fünf neue interkommunale Zentren. Es sind dies:Plaffeien/Oberschrot,Giffers/Tentlingen, Schmitten,Wünnewil-Flamatt/NeueneggsowieBösingen/Laupenund als kantonales Tourismuszentrum Schwarzsee. Die Schaffung interkommunaler Zentren hat gemäss Mitteilung der Region Sense zum Ziel, regionale Entwicklungsachsen zu schaffen, die die Region als Ganzes stärken. Neue Arbeitsplätze sollen vorzugsweise in diesen Zentren angesiedelt werden. Durch die beideninterkantonalen ZentrenBösingen/Laupen und Wünnewil-Flamatt/Neuenegg arbeitet die Region Sense auch mit der Regionalkonferenz Bern-Mittelland zusammen. Die Regionalplanung nimmt den Gemeinden auch Arbeit bei der Ortsplanung ab. So können diese dieZielsetzungen übernehmenund verfeinern und beispielsweise beim Thema Energie auf denEnergieplandes Bezirks verweisen. Die aktuelle Regionalplanung ist dasdritteEntwicklungskonzeptfür den Sensebezirk. Das erste wurde 1970 erarbeitet, das zweite galt von 1995 bis 2010.ak

Finanzen: Ja zu Budget und Nachtragskredit

D ie Delegierten des Gemeindeverbandes Region Sense haben gestern Abend an der Delegiertenversammlung in Tentlingen auch den Voranschlag 2014 des Gemeindeverbandes genehmigt. Der Voranschlag sieht Einnahmen und Ausgaben von rund 544 000 Franken vor. Das sind rund 14 000 Franken weniger als 2013, weil die Beiträge für die Regionalplanung nun nicht mehr anfallen, wie Regionalsekretär Manfred Raemy erklärte. Auch zum Nachtragskredit für die Regionalplanung sagten die Delegierten Ja. Dieser beläuft sich auf 85 000 Franken. Insgesamt kostete das Projekt «Regionalplanung Sense 2030» 363 000 Franken. ak

Meistgelesen

Mehr zum Thema