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Die Saison der verpassten Chancen

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Es schien wieder ein grosses Olympic zu sein. Zum Jahreswechsel präsentierte sich die Bilanz der Freiburger überragend. In der Meisterschaft hatte das Team von Damien Leyrolles 12 seiner 13 Spiele gewonnen, in den beiden Cupwettbewerben war Olympic noch dabei.

Doch mit dem Jahr 2012 endete auch Olympics Hoch. Die schwachen Leistungen häuften sich–und am Ende der Saison steht Freiburg nun doch wieder mit leeren Händen da. «Es wäre mehr dringelegen», sagte an der Pressekonferenz nach der Niederlage vom Donnerstag ein konsterniert wirkender Olympic-Trainer Damien Leyrolles. «Aber es ist überflüssig zu erwähnen, dass wir die Saison nicht mit derselben Mannschaft beendet haben, mit der wir sie begonnen haben.» Er spielte damit auf den Abgang von Brendon Polyblank an, der Freiburg Ende Dezember verliess, um zu seinem kranken Vater nach Neuseeland zurückzukehren. Tatsächlich markierte der Abgang des Defensivspezialisten für Freiburg Olympic die Wende hin zum Negativen.

Freiburger «Primadonnen»

Doch Olympics Baisse nur mit dem Fehlen Polyblanks zu erklären wäre zu einfach. Das sieht auch Leyrolles so. «Unsere Leader waren in den entscheidenden Momenten der Saison zu wenig präsent», so Leyrolles. Noch ein bisschen deutlicher drückte es Sportchef Kurt Eicher aus. Es sei eine «Mannschaft von Primadonnen», sagte er nach dem Spiel. Wenn es dem Team laufe, sei es ein Traum. Am Donnerstag aber habe man Lugano den Sieg geschenkt. «Das ist bedauernswert und indiskutabel.»

 Tatsächlich hatten die Freiburger in den entscheidenden Momenten der Saison schlecht ausgesehen. Im Final des Ligacups unterlagen sie Genf in einem Spiel, das sie durchaus hätten gewinnen können, nach Verlängerung. Geradezu fahrlässig weggeworfen haben die Freiburger die Chance auf den Titel im Schweizer Cup. Im Halbfinal unterlagen sie Massagno, einem Team, das die Meisterschaft abgeschlagen auf dem letzten Rang abgeschlossen und bloss 4 seiner 26 Spiele gewonnen hat. Im Final wäre Olympic im heimischen St. Leonhard gegen Neuenburg klarer Favorit gewesen.

 Draughan, Yates und viele Junge unter Vertrag

Am Donnerstag schliesslich verlor Olympic mit der Halbfinal-Belle gegen Lugano erneut eine wichtige Partie. Und wieder schien das Team mental nicht auf der Höhe zu sein. «Wir waren heute im Kopf einen Tick besser und wollten den Sieg ein bisschen mehr»; bilanzierte Lugano-Spieler Richie Gordon nach dem Spiel. Von mangelndem Einsatz seiner Teamkollegen wollte Freiburgs Edwin Draughan an der Pressekonferenz nichts wissen. «Jeder hat alles gegeben. Wir haben schlicht zu wenig getroffen», sagte der Amerikaner, der sich trotz einer Oberschenkelverletzung mit 25 Punkten am Donnerstag als Einziger so richtig gegen die Niederlage gestemmt hatte. Tatsächlich dürfte Freiburgs enttäuschende Saison nicht auf mangelnden Einsatz zurückzuführen sein. Vielmehr hatte es zu viele Spieler im Team, die sich in den entscheidenden Momenten versteckten oder nicht ihre beste Leistung abrufen konnten. Auf die kommende Saison hin wird es deshalb sicherlich zu Wechseln kommen. Von den Ausländern stehen nur Draughan und Ron Yates noch unter Vertrag. Hinzu kommen die Eigengewächse Jonathan Kazadi, Chris Uliwabo, Ian Savoy, Arnaud Cotture und Sebastian Hoch. Roberto Kovac, eine der wenigen positiven Überraschungen der Saison, dürfte ebenfalls bleiben.

 Zwei Ausländer gesucht

Damit bleiben für den Club noch die übrigen zwei Ausländerpositionen zu besetzen. Nur zwei deshalb, weil ab nächster Saison pro Team nur noch vier Ausländer zugelassen sind. Will Olympic nicht eine weitere enttäuschende Saison erleben, wird es sich deshalb von den Mitläufern Darius Garrett, Matt Shaw, Josh Almanson und wohl auch vom launischen Arizona Reid trennen.

Doch für die zwei verbleibenden Posten zwei mögliche Leader zu finden wird alles andere als leicht. Denn durch den angekündigten Absprung von Hauptsponsor Benetton muss Olympic das Budget voraussichtlich um rund einen Fünftel reduzieren. Es ist deshalb die berühmte Suche nach der raren Perle, die Freiburg erfolgreich abschliessen muss. Ansonsten wird die kommende Spielzeit die vierte titelloseSaison in Folge.

«Es ist überflüssig zu erwähnen, dass wir die Saison nicht mit derselben Mannschaft beendet haben, mit derwir sie begonnen haben.»

 Damien Leyrolles

Trainer Olympic

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