«Lange haben wir gehofft, dass wir die Schafscheid durchführen können», sagte Jean-Claude Schuwey, Syndic von Jaun, gegenüber den Freiburger Nachrichten. Doch aufgrund der Schutzmassnahmen, die nötig sind, um allfälligen Infektionen mit dem Coronavirus vorzubeugen, musste der traditionsreiche Anlass vom 21. September abgesagt werden.
Regeln kaum durchsetzbar
Die Abstandsregeln zwischen den Besucherinnen und Besuchern hätten kaum eingehalten werden können. Und auch die Stände wären betroffen gewesen: «Vereine würden ihre Festhütten nur zur Hälfte füllen und wir könnten auch nur die halbe Anzahl Marktstände zulassen», so Schuwey. Der Entscheid fiel bereits vor Ankündigung des Freiburger Staatsrats vom 17. Juli, dass nur noch Veranstaltungen bis 300 Personen zulässig sind.
Eine direkte Übergabe?
«Wir müssen die Situation nehmen, wie sie ist», sagte Tourismusdirektor Jean-Marie Buchs. Bei schönem Wetter ziehe die Schafscheid zwischen 2500 und 3000 Personen ins Dorf. Letztes Jahr feierte der Anlass seine 425. Durchführung. Zurzeit sei noch nicht geklärt, wie die Übergabe der Schafe nach der Sömmerung auf der Alp vonstattengehen werde. «Vielleicht kommt es zu einer direkten Übergabe an die Besitzer, die Details dazu sind aber noch nicht bekannt», sagt Jean-Marie Buchs.
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