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Die Schule verschwindet aus Fräschels

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Der Schulstandort Fräschels ist bald Geschichte: Noch bis zu den Herbstferien wird im Schulhaus Fräschels unterrichtet, danach ziehen die Schülerinnen und Schüler nach Kerzers um (siehe Kasten). «Im Schulhaus Fräschels werden künftig keine Schulklassen mehr unterrichtet», sagt der Kerzerser Gemeinderat Urs Hecht auf Anfrage. Die Gemeinderäte von Kerzers und Fräschels hätten dem entsprechenden Antrag der Schulkommission zugestimmt. Die betroffenen Eltern wurden in den vergangenen Tagen informiert.

Genügend Platz in Kerzers

Der Hauptgrund ist laut Schulpräsident Urs Hecht, dass durch den Ausbau des Schulhauses der Orientierungsschule in Kerzers neu genügend Schulraum zur Verfügung steht. «Zudem sind die Schülerzahlen tiefer, als angenommen wurde», erklärt Hecht. Mit dem Umzug der beiden Schulklassen von Fräschels nach Kerzers könnten zum einen Transportkosten eingespart werden, zum anderen würden die Zusammenarbeit und die Führung der Schule ohne Aussenstandort einfacher. «Die Schulzimmer in Kerzers sind zudem moderner und besser ausgerüstet als jene in Fräschels», sagt Hecht. Insbesondere bei der EDV, die mit den neuen Lehrmitteln immer wichtiger werde, habe es in Fräschels teilweise Probleme gegeben. «Früher oder später wären deshalb auch Investitionen nötig geworden.»

Die Nutzung des Schulhauses Fräschels im Schulkreis mit Kerzers war seit 2008 in einer Gemeindeübereinkunft geregelt. Darin ist festgehalten, dass zwei Klassen in Fräschels unterrichtet werden, die restlichen in Kerzers. Diese Übereinkunft wird nun angepasst. «Beide Gemeinderäte haben der von der Schulkommission beantragten Änderung zugestimmt», erklärt Hecht.

Bedauerlich, aber nötig

Urs Schwab, Gemeinderat von Fräschels, hat keine Freude über das Ende der Dorfschule. Mit der Schliessung des Schulhauses gehe etwas Wichtiges verloren, und das sei schade. «Es verschwindet Lebenaus dem Dorf.» Trotz Bedauern hält er fest, dass die Schliessung unumgänglich ist. «Der Entscheid ist aufgrund der Fakten nachvollziehbar und gut begründet.» Eine Aussenstelle sei für einen Schulkreis bezüglich Planung, Transport und Verwaltung immer eine Zusatzbelastung. «Und weil es in Kerzers neu genügend Schulraum hat, brauchtes die Aussenstelle Fräschels nicht mehr», sagt Schwab. Für die Schulkinder aus Fräschels ändert sich kaum etwas: Die meisten gehen bereits heute in Kerzers zur Schule, in Fräschels werden vor allem Schulkinder aus Kerzers unterrichtet.

Trotz Diskussionen innerhalb des Fräschelser Gemeinderats sei eine Ablehnung des Antrags der Schulkommission keine realistische Option gewesen, sagt Schwab. «Ein Nein hätte die Schulzusammenarbeit mit Kerzers infrage gestellt.» Zudem hätten dem Gemeinderat schlicht und einfach die Argumente gefehlt. Ohne die Primarschulzusammenlegung mit Kerzers im Jahr 2008 wäre das Schulhaus laut Schwab zudem bereits früher zugegangen. «Dass mit dem Ausbau des OS-Schulhauses in Kerzers das Ende kommen wird, war absehbar.»

Künftige Nutzung offen

Was zukünftig mit demSchulhaus in Fräschels passiert, ist laut Urs Schwab zurzeit noch völlig offen. Der Gemeinderat werde schauen, was möglich und erwünscht sei. «Dabei kann die BevölkerungIdeen einbringen.» Grosse bauliche Änderungen sind laut Schwab nicht möglich, da das Schulhaus unter Schutz steht.

Schulräume: Mehrere Klassen ziehen um

D urch die neue Schul raumplanung der Pri marschule und des Kindergartens Kerzers ziehen nach den Herbstferien mehrere Klassen um. Dank dem Ausbau des OS-Schulhauses finden neu sämtliche Klassen der Orientierungsschule dort Unterschlupf. Damit wird der bisher von OS-Klassen genutzte Pavillon frei, der erst vor wenigen Jahren saniert wurde. Im Pavillon werden nach den Herbstferien die drei sechsten Klassen der Primarschule einziehen. In die damit frei werdenden Schulzimmer im Primarschulhaus an der Vorderen Gasse ziehen die beiden Klassen aus Fräschels ein (siehe Haupt text). Zudem können wei tere Räume, die bisher als Schulzimmer genutzt wurden, neu für Spezialunterricht eingesetzt werden. Das Schulhaus Fräschels wird ab Herbst nicht mehr als Schulraum verwendet. luk

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