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Die Schulräume werden vergrössert und die beiden Baracken verschwinden

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Im Schuljahr 2015/16 wird das Primarschulhaus Längmatt auf dem neuesten Stand sein. Der Gemeinderat will das Schulhaus für rund 15 Millionen Franken um- und ausbauen. In einem ersten Schritt soll das Schulhaus hinter der Aula (Längmatt 6) renoviert werden. Und in einem zweiten Schritt will der Gemeinderat den Schulhaustrakt mit der Aula (Längmatt 4) umbauen. Der Generalrat Murten wird sich am 11. Dezember erstmals zum Projekt äussern können: Für den Aus- und Um- bau der Längmatt 4 verlangt der Gemeinderat einen Planungskredit von 400 000 Franken, für den Umbau der Längmatt 6 ist im Investitionsbudget 2014 ein Absichtserklärungskredit von sieben Millionen Franken vorgesehen.

Gebäude sind 40 Jahre alt

Der Schulhaus-Ausbau sei dringend nötig, sagt der zuständige Gemeinderat Alexander Schroeter. «Die Gebäude an der Längmatt 6 sind über 40 Jahre alt.» Bis vor zwölf Jahren war in diesen Gebäuden die Orientierungsschule untergebracht. Erst nach dem Umzug der OSRM an den Standort Prehl überliessen die OS-Schülerinnen und -Schüler die Gebäude am Standort Längmatt/Berntor ganz den Primarschülern. «Die Unterrichtsräume wurden von der Grösse her für die OS konzipiert und sind für die Primarschule eigentlich zu klein», sagt Schroeter. Weil auch das Satteldach sanierungsbedürftig sei, könne man das ganze Gebäude in einem Schritt renovieren. Das Satteldach wird mit einem Flachdach ersetzt, zudem wird das Gebäude um eine Etage aufgestockt.

Die zweite Sanierungsetappe betrifft das Gebäude an der Längmatt 4, in dem die Aula integriert ist. Der Gemeinderat habe sich überlegt, das Gebäude ganz abzureissen und neu zu bauen, so Schroeter. «Das wäre uns aber mehr als doppelt so teuer zu stehen gekommen als eine Renovation.» Vorgesehen ist nun, das Gebäude zu renovieren und auch aufzustocken. In diesem künftigen Multifunktionstrakt sollen neben der Aula die Lehrerzimmer und Spezialunterrichtsräume wie etwa die Logopädie untergebracht werden. «Wie das Gebäude schliesslich aussieht, wissen wir aber noch nicht», sagt Schroeter. Erst einmal wür-den nun die Planungsarbei-ten ausgeschrieben. Nach dem Umbau werden laut Schroeter auch die beiden rund 20 Ja- hre alten Barackengebäude abgerissen. In einer Baracke sind derzeit Spezialunterrichtsräume drin, im anderen werden die Basisstufenschüler unterrichtet.

An der Kapazitätsgrenze

Durch die Um- und Ausbauten entsteht laut Schroeter nicht viel mehr Platz im Längmatt-Schulhaus. «Wir werden zwar ein paar zusätzliche Räume gewinnen.» Aber der Schulstandort habe seine Kapazitätsgrenzen bereits erreicht. Am Standort Längmatt/Berntor gehen 700 Kinder zur Schule. «Laut kantonalen Empfehlungen sollten nicht mehr als 700 Schüler am gleichen Schulstandort unterrichtet werden.»

Trotzdem stellt sich die Frage: Wird der Schulstandort Längmatt/Berntor im Hinblick auf mögliche Gemeindefusionen genügend gross sein? «Die Schulhäuser in den umliegenden Gemeinden werden wir auch nach allfälligen Fusionen noch als Schulstandorte brauchen», sagt Schroeter. Dies funktioniere bereits mit Galmiz gut: Seit dem letzten Schuljahr gehören die Galmizer zum Primarschulkreis Murten, aber für den Kindergarten und die beiden ersten Schuljahre gehen sie noch immer in «ihrem» Schulhaus in Galmiz zur Schule.

Bibliothek: Gemeinderat präsentiert Lösung

D er Kaufvertrag für den neuen Standort der Murtner Stadtbibliothek hat der Gemeinderat bereits unterzeichnet: Er will die Bibliothek und die Ludothek an die Schaalgasse 6 zügeln. Das Gebäude auf der südwestlichen Seite der Altstadt war früher einmal ein Schlachthaus. Bis Mitte Jahr hatte die Düdinger Firma Riedo Clima AG dort ihr Depot. Für die Bücher und Spiele wäre in diesem Gebäude viel mehr Platz vorhanden als am heutigen Standort an der Deutschen Kirchgasse. Dort fehlt es an Platz, zudem ist das Haus renovationsbedürftig. Der Umzug an die Schaalgasse kostet die Gemeinde voraussichtlich 1,9 Millionen Franken, 1,2 Millionen Franken davon müssten allein in den Umbau gesteckt werden.

Das neu anvisierte Gebäude hat zwei Stockwerke. Der Gemeinderat möchte im ersten Geschoss die Ludothek samt Cafeteria und im Obergeschoss die Bibliothek, ein Lesebereich und Büros einrichten. Zudem hätte es auf beiden Etagen Platz für Vorlesungsbereiche.

«Der ideale Standort»

Der Platzbedarf für die Bibliothek und die Ludothek könne mit dieser Lösung «optimal abgedeckt» werden, schreibt der Gemeinderat in seiner Botschaft an den Generalrat. Auch Peter Huber, der das Dossier im Gemeinderat bis zu seinem Rücktritt im Sommer unter sich hatte, ist begeistert vom Umzug. Die Gebäude an der Schaalgasse 6 in der Stadt seien der «ideale Standort», sagte er gestern den FN – «besonders auch dann, wenn in der Altstadt die Begegnungszone eingeführt wird».

Die Stadtbibliothek und die Ludothek haben den Murtner Generalrat bereits einige Male beschäftigt. Alle waren sich einig, dass die Bibliothek und die Ludothek an ihrem jetzigen Standort an der Deutschen Kirchgasse zu wenig Platz haben. Nicht einig waren sich die Generalräte jedoch, wie das Platzproblem gelöst werden könnte. Den Vorschlag des Gemeinderates, das Gebäude zu sanieren und auszubauen, lehnten sie im Dezember 2010 ab. Zu unverhältnismässig seien die Ausgaben von 1,6 Millionen Franken, argumentierte damals die Finanzkommission. Aber auch ein Vorschlag der SVP passte nicht allen: Man solle die Bibliothek und die Ludothek ins Museum zügeln, schlug die Partei 2011 vor. Dies passte dem Gemeinderat nicht: Aus Gründen des Denkmalschutzes und des sowieso bereits knappen Platzes im Museum sei dieser Umzug nicht möglich, beschied er.

Generalrat hat letztes Wort

Ob der Kaufvertrag für den Umzug der Bibliothek von der Deutschen Kirchgasse an die Schaalgasse tatsächlich zustande kommt, entscheidet der Generalrat am 11. Dezember. Winkt er das Projekt durch, ist das Thema Stadtbibliothek endlich vom Tisch. Ist er nicht einverstanden mit dem Umzug und den damit verbundenen Investitionen, wird der Gemeinderat wohl oder übel ein neues Projekt vorlegen müssen. hs

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