Bereits zum 81. Mal pilgern am Sonntag die Schützinnen und Schützen in Scharen auf das Bodemünzi bei Murten: Sie kämpfen beim Historischen Murtenschiessen um das begehrte Murtenfähnlein. Laut Heinz Thalmann, Präsident des Murtenschiessens, haben sich bisher rund 150 Gruppen angemeldet. «Damit werden insgesamt rund 1500 Schützen am Wettkampf teilnehmen», sagt Thalmann. Das liege etwa im Bereich der Vorjahre.
Keine normale Zielscheibe
Mit dem Murtenschiessen wird an den Sieg der Eidgenossen über Karl den Kühnen in der Schlacht von Murten erinnert. Geschossen wird in Gruppen zu je zehn Schützen, von denen jeder innerhalb von vier Minuten zwölf Schüsse abfeuert. Gezielt wird nicht auf eine normale Zielscheibe, sondern auf ein jährlich wechselndes Sujet, das traditionsgemäss erst auf dem Schiessplatz enthüllt wird. Die beste Gruppe gewinnt als Wanderpreis das Murtenfähnlein. Vorjahressieger und Titelverteidiger ist die Gruppe «Burgunderloch» der Schützengesellschaft Courlevon.
Armeechef als Festredner
Los geht es bereits ab 6.45 Uhr mit der Gruppenauslosung und der Munitionsfassung. Anschliessend versammeln sich die Schützinnen und Schützen um 7.45 Uhr beim Berntor und marschieren gemeinsam zum Schiessplatz auf dem Bodemünzi, wo eine Gedenkfeier mit einem Feldgottesdienst stattfindet. Als Festredner haben die Organisatoren in diesem Jahr Armeechef André Blattmann eingeladen. Geschossen wird von 10 Uhr bis 12.15 Uhr. Die Rangverkündigung findet nachmittags um 16 Uhr beim Berntor-Schulhaus statt. luk