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Die Schweizer sorgen für das Spektakel

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«Wir haben auf das Double gehofft, und zudem ist es für beide jeweils der zweite Erfolg hier in Freiburg», freute sich der nach 18 Jahren abtretende Direktor des Murtenlaufs, Laurent Meuwly, im Zielgelände über die deutlichen Siege der Schweizer Spitzenathleten Tadesse Abraham (LC Uster) und Maude Mathys (CA Riviera) bei der 85. Austragung des Klassikers. «Schon immer hätten wir gerne einheimische Sieger gehabt, früher fehlte aber meist die Klasse», erklärt Meuwly. Das hat sich inzwischen geändert. Schon 2016 gab es bereits einen Schweizer Doppelsieg mit Abraham und Martina Strähl, letztes Jahr konnte Mathys ihren ersten Triumph in Freiburg feiern. Deshalb verzichten die Organisatoren inzwischen noch konsequenter darauf – als sie es ohnehin bereits getan hatten –, Antrittsprämien an Läuferinnen und Läufer speziell aus Afrika (und damit auch ihren Managern…) zu bezahlen, deren Namen ohnehin kaum jemandem ein Begriff sind. Das Resultat ist eine klar grössere Identifikation der Zuschauer mit den Athleten entlang der Strecke, bei gleichbleibendem Unterhaltungswert. «Wir erleben das gleiche Spektakel mit der Schweizer Elite wie zuvor mit den afrikanischen Läufern», sieht deshalb Meuwly zu Recht die Politik der Veranstalter bestätigt.

Abrahams Geschenk

Dass die Rechnung auch aus Läufersicht voll aufgeht, belegt der Auftritt von Tadesse Abraham, der den Murtenlauf über die Distanz von 17,17 Kilometern gestern nach 2016 in einer Zeit von 53:05 Minuten zum zweiten Mal gewinnen konnte. Als grosser Favorit gestartet, wurde der Vize-Europameister im Marathon seiner Rolle vollauf gerecht und liess die Konkurrenz schon kurz nach dem Start weit hinter sich. «Was soll man machen, wenn es so viele Leute am Strassenrand hat, die deinen Namen rufen? Da bist du einfach voll motiviert, auch wenn du müde bist. Es ist wichtig, etwas an die Zuschauer zurückzugeben. Und ich bin glücklich, dass ich Laurent ein Geschenk zu seinem letzten Murtenlauf machen konnte.»

Der zweitklassierte gebürtige Äthiopier Daba Bulesa Teshome (Bottens) verlor nicht weniger als 1:46 Minuten auf den 36-jährigen Abraham. Dritter wurde der in der Schweiz wohnhafte Marokkaner Mohammed Boulama mit 1:49 Minuten Rückstand.

Es sei im viel besser gelaufen als noch vor zwei Wochen bei seinem Erfolg am Greifenseelauf, obwohl es am Sonntag keine einfache Ausgangslage gewesen sei, erklärte Abraham. «Ich wusste, dass kein Gegner zu erwarten war. Also lief ich mein Rennen, auch wenn es hart war, gerade bei den Steigungen wie bei der Sonnaz.» Der Murtenlauf war das zweitletzte Rennen Abrahams (er bestreitet noch die Escalade in Genf im November) vor dem Dubai-Marathon Ende Januar, wo er den Europa-Rekord knacken will.

Auch «halbe» Mathys zu stark

Ebenfalls ein Marathon ist das mittelfristige Ziel von Maude Mathys, die ihren Vorjahressieg beim Murtenlauf souverän verteidigen konnte. Die Vize-Weltmeisterin im Berglauf setzte sich in 1:01:58 Stunden mit einem Vorsprung von satten 2:23 Minuten vor Laura Hrebec (Illarsaz) und Fesya Dera Lekelesh (Bottens) durch. «Ich starte im April 2019 beim Marathon in London, wo ich die Limite für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio laufen will.» Dass die 31-jährige Waadtländerin 100 Sekunden über ihrer Siegerzeit aus dem Vorjahr lag, hatte seine Gründe: «Ich habe in den letzten Wochen mit Verletzungen, einer Magen-Darm-Grippe und einer Erkältung zu kämpfen. Ich habe darum zuletzt nur schlechte Trainings.»

Ein Startverzicht sei deswegen aber nie zur Debatte gestanden, erklärte die zweifache Mutter aus Ollon. Auch einer sich nicht in Topform befindenden Mathys war die Konkurrenz in keiner Weise gewachsen. «So habe ich mich an Männern orientiert, von denen ich in etwa wusste, welche Zeit sie zu laufen imstande sind. Ich bin völlig zufrieden mit der Zeit.»

Statistik

Der Aufwärtstrend hält an

Auch bei seinem letzten Murtenlauf als Direktor konnte Laurent Meuwly eine steigende Tendenz bei den Teilnehmerzahlen zur Kenntnis nehmen. 13 661 Läuferinnen und Läufer (inklusive Mini-Murtenlauf) waren für die 85. Austragung gemeldet, im Vorjahr waren es 13 587 gewesen. Damit konnte im zehnten Jahr in Folge ein Aufschwung verbucht werden. Auch die Zahl der Klassierten stieg gegenüber 2017 nach oben (von 12 306 auf 12 653). 7450 Sportler liefen die klassische Distanz von 17,17 km – vor Jahresfrist waren es noch 7185 gewesen. Der Teilnehmerrekord beim Murtenlauf aus dem Jahr 1985 liegt bei 16 338 Läuferinnen und Läufern.

fs

«Was soll man machen, wenn es so viele Leute am Strassenrad hat, die deinen Namen rufen? Da bist du einfach voll motiviert, auch wenn du müde bist.»

Tadesse Abraham

Murtenlauf-Sieger 2016 und 2018

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