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Die Siegesserie hält weiter an

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Schon einige Male in dieser Saison hatte Gottéron in der Endphase eines Spiels den einen oder anderen Punkt verspielt. Jetzt kippte die ganze Sache für einmal auf die Seite der Saanestädter, die aus viel weniger Torchancen einen Treffer mehr erzielten als die glücklosen Zürcher. Zweimal musste der HCF einem Rückstand nachrennen und blieb vorab dank Keeper Benjamin Conz im Spiel. Als es auf die Ziellinie ging, zeigte sich der Tabellenzweite um eine Spur kaltschnäuziger. Für Trainer Hans Kossmann war es eine Genugtuung, dass ausgerechnet sein vierter Sturm für einmal für die Entscheidung besorgt war.

Kloten powert und Gottéron wartet

Meistens versuchen die Verliererteams vom Freitag vor heimischem Publikum zu powern, um so die negativen Erlebnisse des Vortages möglichst schnell vergessen zu machen. So auch die Klotener, die wie die Feuerwehr starteten und nach sieben Minuten durch Denis Hollenstein, dem Sohn der Kloten-Legende Felix Hollenstein, mit 1:0 in Führung gingen. Shawn Heins stand bei diesem Tor mit einem Ablenker Pate. Eigentlich hätte Kloten danach die Führung ausbauen müssen, scheiterte aber immer wieder an der Festung Conz oder an der ungenügenden Chancenauswertung. Und so kam es, wie es kommen musste: Zehn Minuten später glich Freiburg durch Rückkehrer Julien Sprunger aus. Der schlaksige Flügel, der nahtlos an die gute Vorstellung des Spiels gegen die Lakers anschloss, jagte im von ihm herausgeholten Powerplay die Scheibe am machtlosen Ronnie Rüeger vorbei in den Netzhimmel. Schon bei dieser Szene reklamierte der Heimklub bei Schiedsrichter Popovic, Bodenmanns Check gegen Sprunger sei korrekt gewesen. Der unglücklich pfeifende Unparteiischen sollte in der Folge weiter im Mittelpunkt stehen. Am Schluss sahen Fans und Spieler der Zürcher ihn als Hauptgrund für die Niederlage. Einzig Flyers-Stürmer Matthias Bieber übte Selbstkritik: «Wir sind selber schuld, dass wir nicht gewonnen haben. Wer so viele Chancen verpasst, wird dafür bestraft.» In der Tat, Gottéron liess sich auch mit nur drei Ausländern und dem früh ausgeschiedenen Sandy Jeannin (Grippe) nicht aus der Ruhe bringen und hielt den spannenden und schnellen Match immer offen.

Freiburg mit dem längeren Atem

Obwohl die Gäste im Mitteldrittel wegen vieler Strafen–das 2:1 von Bieber fiel in der 34. Minute, als die Flyers in Überzahl spielen konnten–einem enormen Kräfteverschleiss hatten, gingen sie nur gerade mit einem Tor Rückstand ins letzte Drittel. Das starke Boxplay und Klotens einmal mehr magere Powerplayausbeute führten dazu, dass der HCF in der letzten Viertelstunde diesen Match noch drehen konnte. Ausgangspunkt dazu war Joël Kwiatkowskis Slapshot im Powerplay. Nach dem 2:2 suchte das Team von Trainer Tomas Tamfal nochmals vehement den Sieg, das letzte und entscheidende Tor fiel dann aber auf der anderen Seite. Cédric Botter wurde nach einem Alleingang von Topskorer Brooks Laich von hinten gefällt. Den fälligen Penalty versenkte der Center souverän. In dieser Szene zeigte sich jedoch auch, dass die grosse Zeit des Kloten-Hüters Ronnie Rüeger wohl zu Ende geht. Mit einer Portion Glück und einem immer besser werdenden Conz überstanden die Freiburger den letzten Ansturm der Flyers und «stahlen» so den Sieg.

Jetzt gegen Servette

Die ganze Hockeyschweiz schaut ungläubig zu, wie ausgerechnet zwei Westschweizer Klubs im Moment die Liga anführen und morgen Abend in Genf zum Spitzenspiel antreten. Kommt dazu, dass Freiburg zusammen mit dem punktegleichen Meister ZSC als einziger Verein ohne NHL-Stars agiert. Allerdings spitzte sich die Spielerlage bei den Drachen zuletzt zu: In der Flughafenstadt fehlten die angeschlagenen Greg Mauldin (Schulterverletzung) und Pavel Rosa (Pferdekuss am Oberschenkel) sowie der kranke Sandy Jeannin. Auch deshalb war Hans Kossmann über den Sieg besonders stolz. Für einmal rückten an diesem Wochenende andere Spieler ins Rampenlicht. Auch Julien Sprunger, der sich natürlich besonders freute, mit zwei Toren zur gelungenen Wochenendbilanz seinen Beitrag geleistet zu haben.

Simon Gamache führt die lange Siegesserie vorab auf die Lernfähigkeit seiner Mannschaftskollegen zurück. «Wir haben aus den Fehlern der gegen Schluss verlorenen Spiele gelernt.» Freiburg agiere im Moment eben wie eine Spitzenmannschaft und lasse sich selbst durch Rückstände nicht mehr aus dem Rhythmus bringen. Und nur in einem Nebensatz fügte Hans Kossmann nach der gelungenen «Kloten-Expedition» an, dass nur starke Teams solche Spiele gewinnen könnten, in welchen der Gegner eigentlich besser gewesen sei. Dieser Trost nützte dem mehrfachen Schweizer Meister allerdings nur wenig. Einmal mehr entschied die Klasse ganz hinten und vorne: Und hier hatten die Drachen an beiden Orten ein Plus.

Telegramm

Kloten – Gottéron 2:3 (1:1, 1:0, 0:2)

5018 Zuschauer. SR Popovic, Fluri/Müller.Tore:7. Hollenstein 1:0. 17. Sprunger (Benjamin Plüss, Jeannin/Ausschluss Bodenmann) 1:1. 34. Bieber (Santala, DuPont/Ausschluss Brügger) 2:1. 44. Kwiatkowski (Ausschluss Santala) 2:2. 55. Botter 2:3 (Penalty).Strafen:5-mal 2 plus 10 Minuten (Stancescu) gegen Kloten, 10-mal 2 Minuten gegen Gottéron.

Kloten Flyers:Rüeger; Du Bois, von Gunten; Schelling, DuPont; Steiner, Bagnoud; Bodenmann, Laich, Hollenstein; Stancescu, Santala, Bieber; Herren, Lundberg, Sannitz; Leone, Walser, Jenni.

Freiburg-Gottéron:Benjamin Conz; Lukas Gerber, Kwiatkowski; Ngoy, Birbaum; Heins, Schilt; Loeffel; Gamache, Dubé, Knoepfli; Brügger, Jeannin, Benjamin Plüss; Sprunger, Bykow, Hasani; Cadieux, Botter, Tristan Vauclair.

Bemerkungen:Kloten Flyers ohne Blum, Lemm, Liniger, Stoop (alle verletzt) und Kreps (überzähliger Ausländer), Gottéron ohne Mauldin und Rosa (beide verletzt).–Timeouts: 58. (57:52) Kloten, 60. (59:56) Gottéron.–Kloten ab 59:08 ohne Goalie.

Die FN-Besten:Hollenstein, Conz.

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