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Die Signalisation «Bulle-Bern» beim Poya-Kreisel entspricht den Normen

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Wer mit dem Auto von der Autobahnausfahrt Freiburg Nord über die Agy-Ebene Richtung Poya-Kreisel fährt, dem zeigt der Wegweiser über die Poyabrücke die Destinationen Bulle und Bern an. Dies hat bei den CVP-Grossräten Linus Hayoz (Plaffeien) und Thomas Rauber (Tafers) für Kopfschütteln gesorgt.

«Leider keine einzige Ortschaft im Sensebezirk», bedauern sie in einer Anfrage an den Staatsrat. «Für das Tiefbauamt existiert der Sensebezirk offenbar erst, wenn man die Poyabrücke überquert hat.» Sie fordern darum, Tafers und Schwarzsee zu signalisieren. Der Staatsrat hält in seiner Antwort fest, dass die Signalisation bei der Poya-Zufahrt der Signalisationsverordnung des Bundes und auch den Normen des Schweizerischen Verbandes der Strassen- und Verkehrsfachleute entspricht.

Das kantonale Tiefbauamt habe sich beim Signalisationsplan des Poyaprojekts ganz nach der seit Jahren bestehenden Signalisation gerichtet. Dort seien schon vor der Poyabrücke zwischen der Autobahnausfahrt und dem Grenette-Kreisel keine Wegweiser «Tafers» gestanden. Der erste Wegweiser nach Tafers und Schwarzsee befand sich auf der Schönbergseite der Zähringerbrücke. Somit sei die Situation heute die gleiche wie vor der Eröffnung der Brücke. «Der Staatsrat hat nicht vor, das gegenwärtige Signalisationsprinzip zu ändern.»

Um dies zu unterstreichen, bedient sich der Staatsrat äusserst spitzfindiger Argumente. «Indem einzig die Hauptrichtungen signalisiert werden, wird den Automobilisten die Wahl ihrer Route erleichtert; sie können schnell entscheiden, was den Verkehr verflüssigen hilft.» Oder: Die Anpassung der mechanischen Wechseltextanzeigen wäre äusserst kostspielig–bei diesem 200-Millionen-Projekt. Schliesslich noch dies: «Der Staatsrat hält fest, dass nicht wenige Autofahrerinnen und -fahrer eher ihrem GPS-System als den offiziellen Wegweisern folgen.»

Beträchtliche Umwege

Übrigens: Die FN haben Granges-Paccot–Zentrum Bulle und Granges-Paccot–Zentrum Bern vom Routenplaner ausrechnen lassen. Nimmt man direkt die Autobahn bei Granges-Paccot, ist man in 23 Minuten in Bulle; folgt man der Poya-Signalisation über Bürglen, Tafers, Le Mouret braucht man 55 Minuten. Nach Bern-Zentrum sind es von Granges-Paccot über die Autobahn 31 Minuten; via Poyabrücke über Mariahilf, Düdingen und dort auf die Autobahn sind es 46 Minuten.

Reaktion: «Tafers und Schwarzsee werden gänzlich unterschlagen»

D ie Antwort des Staat s rates scheine willkürlich zu sein und gebe keine ausreichende Antwort und auch keine gesetzliche Grundlage an, schreibt die Region Sense als Reaktion auf die Antwort des Staatsrates. Dem Verband, dem alle Sensler Gemeinden angehören, fehlen in der Antwort Details zu den konzeptionellen Überlegungen des Tiefbauamtes. «Mit der Eröffnung der Poyabrücke hat sich die Verkehrssituation grundsätzlich geändert», heisst es in der Mitteilung. Bei der Grenette werde mit dem Hinweis «Toutes Directions» in Richtung Norden verwiesen, der nächste Wegweiser stehe an der Poya-Kreuzung, wo zwar nach Bern, Murten und Bulle verwiesen werde, nicht aber in den Sensebezirk. «Der Sensebezirk mit seinem Hauptort und dem kantonalen touristischen Entwicklungsschwerpunkt Schwarzsee werden gänzlich unterschlagen.» Am Ausgangspunkt der Brücke, beim unterirdischen Kreisel, seien die gleichen Ziele angegeben wie an der Poya-Kreuzung. «Warum aber wird bei der Poya-Kreuzung Bulle und nicht Tafers verwendet?», fragt sich der Gemeindeverband. «Man könnte auch fragen, warum dort nicht Romont oder Estavayer-le-Lac signalisiert sind.»

Die Region Sense weist darauf hin, dass 99 Prozent der Autofahrer, die den unterirdischen Kreisel benutzen und nach Bulle fahren, via Autobahn und nicht via Bürglen und Marly fahren – weil das GPS es so anzeigt. «Es scheint, dass die Sensler Gemeinden durch das Tiefbauamt diskriminiert und nicht als vollwertige Gemeinden und der Schwarzsee nicht als Tourismus-Destination des Kantons wahrgenommen werden.» im

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