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Die Situation bleibt angespannt

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An der Delegiertenversammlung des Gesundheitsnetzes See (GNS) am Donnerstagabend in Ried bei Kerzers hat Susanne Schwander aus Kerzers die Leitung der Versammlung übernommen. Der Grund: Oberamtmann Daniel Lehmann befindet sich in Quarantäne. Die GNS-Vorstandspräsidentin und neue Stadtpräsidentin von Murten, Petra Schlüchter, hatte sich für den Anlass in der Riederhalle ebenfalls entschuldigt.

Vizepräsident Jean-Marc Sciboz brachte die aktuelle Situation in den GNS-Pflegeheimen zur Sprache: «Nachdem die Heime während der ersten Welle kaum von Corona-Fällen betroffen waren, hat es uns jetzt voll getroffen.» In Kerzers und Courtepin gebe es nun viele Fälle. Der Leiter des Pflegeheims in Jeuss, Pierre Aufranc, knüpfte an und betonte: «Dass die drei anderen Heime im Seebezirk nicht stark betroffen sind, hat zum allergrössten Teil mit Glück zu tun.» Die Situation in Courtepin und Kerzers sei angespannt, «es fehlen zwischen 40 und 50 Prozent des Personals». Seit gestern stehen zwei Zivilschützer im Pflegeheim Kerzers im Einsatz, für das Heim in Courtepin steht die Unterstützung noch aus (siehe FN von gestern). Die Heimleiter von Courtepin und Kerzers, Peider Nicolai und Jean-Claude Cotting, nahmen aus Vorsicht und wegen ihrer hohen Arbeitsbelastung nicht teil an der GNS-Delegiertenversammlung. Je etwa zehn Bewohnerinnen und Bewohner dieser Pflegeheime sind mit dem Coronavirus infiziert. Die Situation ändert sich jedoch laufend (siehe FN vom Donnerstag).

Pierre Aufranc aus Jeuss hielt fest, dass ein Besuchsverbot über Monate hart wäre für die Bewohnerinnen und Bewohner. Er hofft deshalb, dass das Verbot nicht lange andauert, auch wenn die Situation im Vergleich zum Lockdown im Frühling anders ist: «Der Coiffeur ist sehr wichtig, das macht einen Unterschied, so wie auch Spaziergänge.» Das Personal müsse sich aber zurzeit schon einige Gedanken dazu machen, wie es den Bewohnerinnen und Bewohnern ein attraktives Tagesprogramm anbieten könne, nachdem die Besuche ausbleiben würden.

Neue Tablets für die Spitex

Das Gesundheitsnetz sieht ein ausgeglichenes Budget 2021 vor. Die Delegierten nahmen das Budget wie auch den Finanzplan 2021 bis 2025 einstimmig an. Zur Anschaffung von 140 Tablets für die Spitex sagte die Versammlung ebenfalls geschlossen Ja. Die Kosten belaufen sich auf 130 000 Franken. Die Tablets werden mit Panzerglas und Headsets zum Telefonieren ausgestattet sein. Die alten Tablets landen nicht im Entsorgungshof: Sie sollen an Mitarbeitende der Spitex oder an die Gemeinden gehen.

Für die Renovation der Fassade des Altbaus des Pflegeheims Jeuss beantragte der Vorstand einen Kredit von 262 000 Franken. Das Gebäude ist über hundert Jahre alt. Die letzte Renovation fand nach einem Brand 1982 statt. Um weitere Schäden an der Fassade zu vermeiden, sei die Renovation dringend, sagte Heimleiter Pierre Aufranc. Die Arbeiten sollen 2021 starten. Die Finanzierung ist vollständig durch ein Legat von Jeuss gesichert. Die Delegierten befürworteten den Kredit einstimmig.

Meyriez hatte im Vorfeld der Versammlung einen Antrag eingereicht, mit welchem die Gemeinde eine klarere Trennung der strategischen und der operativen Führung des GNS anstossen wollte. Diesen Antrag zog Meyriez am Donnerstag zurück, nachdem sich gezeigt hatte, dass der Vorstand den Handlungsbedarf bereits erkannt hat und die Trennung regeln will. «Das Ziel ist die Trennung, wir werden daran arbeiten. Ganz einfach ist das aber nicht», hielt Jean-Marc Sciboz fest.

Kerzers

Bezahlbaren Wohnraum schaffen

Der GNS-Vorstand beantragte an der Delegiertenversammlung vom Donnerstagabend einen Planungskredit in der Höhe von 92 000 Franken für eine Überbauung an der Holzgasse in Kerzers. Durch ein Legat ist das GNS seit 2015 Eigentümerin von zwei Parzellen an dieser Strasse. Die Fläche umfasst über 4000 Quadratmeter. Das Ziel ist nun, einen Detailbebauungsplan zu erstellen und das Land danach zu verkaufen, wie GNS-Vizepräsident Jean-Marc Sciboz ausführte. Dies soll in Zusammenarbeit mit zwei weiteren Grundeigentümern geschehen, so dass für einen Perimeter von rund 12 600 Quadratmetern geplant werden kann. Vorgesehen ist bezahlbarer Wohnraum. Es soll eine familienfreundliche Vorzeigesiedlung mit Mobilitäts- und Nachhaltigkeitskonzept werden. Gedacht wird an einen Mix aus Reihen-, Doppel- und Einfamilienhäusern mit einem Quartierplatz zur Erholung. Alle Grundeigentümer wollten ihre Landanteile nach der Genehmigung des Bebauungsplans verkaufen, wie Pierre Aufranc an der GNS-Versammlung ausführte. Die Delegierten stimmten dem Planungskredit einstimmig zu.

emu

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