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Die Sondereinheit zeigt ihr Gesicht

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Wie viele Polizisten der Einheit angehören, wird nicht kommuniziert, und in der Öffentlichkeit treten sie in der Regel verhüllt oder zumindest sehr diskret auf. Die Interventionsgruppe hat einen besonderen Status innerhalb der Freiburger Kantonspolizei.

Dieses Jahr feiert die Sonder­einheit ihr 30-jähriges Bestehen. Sie gewährte gestern Behörden- und Medienvertretern Einblick in ihre Aufgaben und stellte ihre Ausrüstung vor. Am Samstag führt die Kantonspolizei einen Tag der offenen Tür durch, und auch da wird sich die Interventionsgruppe an drei öffentlichen Vorführungen präsentieren (siehe Kasten).

Die ersten Spezialeinheiten der Polizei entstanden in der Schweiz zwischen 1972 und 1975 als Reaktion auf die Terrorgruppe Schwarzer September, die unter anderem ein Attentat auf die Olympischen Spiele in München verübten. Die Freiburger Polizei habe 1975 mit der Bildung einer Einheit von Scharfschützen darauf reagiert, sagte Jacques Meuwly, Chef der Gendarmerie. Am 1. Februar 1988 rief dann der damalige Polizeikommandant Joseph Haymoz die heutige Interventionsgruppe als vorerst zwölfköpfige Antiterroreinheit und Unterstützungsgruppe ins Leben. Sie wird bis heute innerhalb des Polizeikorps rekrutiert. Nach einer ersten Selektion kommt ein Anwärter in einen Reserve-Pool, und erst in einem zweiten Schritt in die eigentliche Einheit mit ihrem Badge.

Rund um die Uhr bereit

Heute garantiert die Interventionsgruppe eine Präsenz 24 Stunden am Tag, sieben Tag die Woche. Gemäss ihrem Chef Fabrice Tinguely hat die Sondereinheit rund 200 Einsätze im Jahr (siehe Kasten). Besonders prägende Einsätze in der Vergangenheit waren etwa der Personenschutz für den spanischen König Juan Carlos und den Dalai Lama, Verhaftungen von Mitgliedern der Pink Panthers oder einer mutmasslichen Jihadistin in Düdingen sowie das Ausheben des Drogenlabors in Les Paccots.

Gemäss Jacques Meuwly hatten die Terroranschläge 2015 in Paris ebenfalls Anpassungen in der Einsatzstrategie der Interventionstruppe zur Folge. So wird heute ein stärkeres Gewicht auf Einsätze im offenen Raum gelegt.

Einen Eindruck von der Schlagkraft der Sondereinheit vermittelte diese bei der gestrigen Vorführung. Sie demonstrierte den Schutz einer VIP bei einem Angriff, die Verhaftung zweier bewaffneter Männer aus einem Auto, das Eindringen in ein Gebäude vom Dach aus oder die Treffsicherheit von Scharfschützen aus 85 Metern.

Zahlen und Fakten

Rund vier Einsätze pro Woche

Die Interventionsgruppe leistete die letzten Jahre je rund 200 Einsätze. 2018 wurde sie 33 Mal für einen Gefangenentransport und 52 Mal für Personenschutz eingesetzt. Zehn Mal wirkte sie unterstützend, etwa für die Kriminalpolizei bei der Verhaftung von Personen. 13 Mal leistete die Gruppe einen Sicherheitsdienst, zum Beispiel bei Gerichtsfällen. 17 Mal intervenierte sie, wenn bewaffnete Personen sich oder andere bedrohten.

uh

Open Day

Ein seltener Blick hinter die Kulissen

Die Freiburger Kantonspolizei wird am Samstag, 27. Oktober, zwischen 9 Uhr und 15.30 Uhr ihre Türen für die Bevölkerung öffnen. Sie lädt in ihr neues Gebäude am Chemin de la Madeleine 3 in Granges-Paccot ein. Dabei erhalten die Besucher einen Einblick in den Neubau, aber auch in die Aktivitäten und Berufe der Polizei. Um 10 Uhr, 12.30 Uhr und 15 Uhr demonstriert die Interventionsgruppe ihr Können. Um 11 und 13.30 Uhr gibt es eine Polizeihunde-Vorführung. Und alle 20 Minuten demonstriert die Polizei Selbstverteidigung. Es ist der erste Tag der offenen Tür seit dem 200-Jahr-Jubiläum der Polizei im Jahr 2004.

uh

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