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Die Sorge um die Umwelt treibt den Generalrat um

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 Der Generalrat Freiburg hiess am Mittwochabend zehn Postulate gut, die alle Umweltanliegen beinhalteten. 

Die Fraktion der Grünen verlangte in der Generalratssitzung vom Mittwochabend in einem Postulat, dass bei Neubauten, Renovations- und Ausbauarbeiten die Installation von Solaranlagen Pflicht wird. «Wir begrüssen das Engagement der Stadt, auf den eigenen Dächern Photovoltaikanlagen zu fördern. Aber die Energiewende verlangt von der Politik ein ehrgeizigeres Handeln», sagte Camille Goy. Marie Giller-Zbinden (SVP) dagegen war der Ansicht, dass mit dem Vorstoss bereits offene Türen eingerannt werden. Dies in Anbetracht der Anreize, die das kantonale Energiegesetz bereits vorsieht. Jean-Thomas Vacher von der Mitte-Partei sorgte sich ob der Finanzierung einer solchen Massnahme. Das Postulat wurde dennoch mit 34 Ja- und 17 Nein-Stimmen bei acht Enthaltungen überwiesen.

Ein weiteres grünes Anliegen verlangt, dass die Stadt Anreize schaffen soll, damit Private Gebäuderenovationen und energetische Optimierungen vornehmen. Lionel Tissot rief in Erinnerung:

Der Bausektor ist für 25 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich.

Der Generalrat überwies auch dieses Postulat.

Plan für Wärmeproduktion

Ein Vorschlag der SP zielt auf eine Verbesserung der Wasserwirtschaft ab. Das Postulat verlangt, dass die Stadt in eine sogenannte Schwammstadt transformiert wird, indem namentlich das Regenwasser besser genutzt wird. Ein weiteres Postulat der Grünen sorgt sich um die Abhängigkeit der Stadt Freiburg von Gas. «Der Konsum von Gas ist enorm und stellt nicht nur ein finanzielles Risiko für die Haushalte dar, sondern birgt auch das Risiko von Engpässen. Wir fordern einen Plan für die Produktion von Wärme, welcher die Privaten mit einer klaren Zielvorgabe miteinbezieht. Dies in einem Zeithorizont von drei bis fünf Jahren», erklärte Valentine Mauron. Die SVP mahnte indes, dass die Anbindung an das Fernwärmenetz Zeit beanspruche. Man könne nicht hexen, lautete der Tenor bei der Rechtspartei. Auch diese beiden Vorstösse wurden überwiesen.

Massnahmen gegen Insektensterben 

Das Insektensterben beschäftigt derweil Anne Butty Revaz (Die Mitte) und Claudio Rugo (Künstlerpartei). Sie fordern in ihrem Postulat, die Stimulation der Artenvielfalt an einem konkreten Fall zu studieren, um die Biotope und Ökosysteme für Insekten, insbesondere der Bienen, zu erhalten. Konkret denken sie an die Förderung von Honigbäumen oder daran, die Einwohner zum Verzicht auf Pestizide aufzufordern.

Gemeinderätin Andrea Burgener Woeffray (SP) wies darauf hin, dass die Stadt diesbezüglich bereits viel tue. Dem entgegnete Anne Butty Revaz:

Viele Bäume, die in der Stadt gepflanzt werden, wie Platanen, liefern keinen Nektar und geben keine Pollen.

Bloss eine Baumart entlang einer Strasse zu pflanzen, wirke sich auf die Artenvielfalt negativ aus. Der Vorstoss wurde mit 31 zu 21 Stimmen bei vier Enthaltungen überwiesen.

Für mehr Velostandplätze

Gérald Collaud und Simon Jordan  (beide Mitte Links–CSP) verlangen ihrerseits einen Ausbau der Parkmöglichkeiten für Velos. Auch dieses Postulat wurde überwiesen. Ein weiterer Vorstoss schlägt vor, Unternehmen und Familien, die ein Lastenvelo kaufen, eine Entschädigung zu bezahlen. Gefordert wurde auch, dass die Bedürfnisse der sanften Mobilität systematisch in die Baustellenplanung integriert werden. Der Generalrat stimmte dem zu, obwohl der Gemeinderat darauf hinwies, dass dies bereits geschehe. 

Mit Strom oder mit Pferd

Zwei Vorstösse haben die Grünabfuhr zum Inhalt. Océane Gex (FDP) schwebt diesbezüglich vor, dass die Grünabfuhr, wie im Fall der Weihnachtsbäume, mit einem elektrischen Fahrzeug oder mit der Pferdekutsche abgeholt wird. Sonja Gerber und Laurent Woeffray von der SP schlugen vor, sich vom «Öko-Info-Mobil» inspirieren zu lassen, das dafür in der Stadt Bern eingesetzt wird.

In Anbetracht der Flut von Postulaten bat Syndic Thierry Steiert um Geduld. «Wir brauchen Zeit, um diese zu beantworten, trotz des klimatischen Notstands.»

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