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Die SP fordert den Ständeratssitz zurück

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Mit vier Kandidatinnen und drei Kandidaten zieht die Freiburger SP in den Wahlkampf für den National- und Ständerat. Ihre Mission lautet, die zwei Nationalratssitze zu verteidigen. Zudem sollen sie eine linke Stimme in den Ständerat zurückbringen.

«Eine andere Schweiz ist möglich.» Mit diesen Worten richtete sich Thomas Gremaud, Präsident der SP, am Mittwochabend an die Parteimitglieder. Sie hatten sich in der Stadt Freiburg versammelt, um ihre Kandidatinnen und Kandidaten für den National- und Ständerat zu nominieren.

Die vier letzten Jahre hätten gezeigt, wie eine Politik von rechts aussieht, so der Parteipräsident. Er sprach unter anderem von Steuergeschenken, einer Ablehnung von sozialen Vorschlägen und einer unmenschlichen Migrationspolitik. Dem stellte Gremaud Erfolge in Volksabstimmungen gegenüber. Diese würden zeigen, dass die Bevölkerung eine andere Politik wolle. «Gemeinsam, statt Ausgrenzung schaffen», rief der Parteipräsident den zahlreichen Anwesenden zu. Das Ziel der Wahlen sei, die zwei Nationalratssitze zu behalten und in den Ständerat zurückzukehren.

Energiekrise brachte Schwung

Für die Nationalratsliste nominierten die Mitglieder per Applaus vier Frauen und drei Männer. Darunter sind die beiden bisherigen Nationalrätinnen Ursula Schneider Schüttel und Valérie Piller Carrard.

Ursula Schneider Schüttel gehörte dem Parlament bereits von 2012 bis zu den Wahlen 2015 an. Damals verlor die SP ihren dritten Sitz an die SVP. 2017 rutschte die Murtnerin wieder in den Nationalrat nach. Zwei Jahre später gelang ihr die Wiederwahl mit fast 18’000 Stimmen. Ihr politisches Engagement in Bern will sie auch jetzt fortsetzen:

Ich stelle mich zur Wahl, weil ich mich weiter für die Klima- und Umweltpolitik engagieren will.

Die Kandidierenden widmeten ihre Ansprachen jeweils einem Thema, mit dem die SP im Wahlkampf Stimmen sammeln möchte. Ursula Schneider Schüttel sprach über die Energiesicherheit und die Klimakrise. «Erst die Angst vor einer Energieknappheit hat die Energiewende und den Ausbau der erneuerbaren Energien in Schwung gebracht», stellte sie fest. Die Klimakrise erfordere Anstrengen für eine Energiewende. Gleichzeitig gebe es aber einen Konflikt mit dem Natur- und Landschaftsschutz. «Dieser Konflikt beschäftigt uns in Bern sehr», berichtete die Politikerin.

Druck für Gleichstellung

Valérie Piller Carrard aus Cheyres erhielt bei den letzten Wahlen rund 20’000 Stimmen. Sie vertritt seit 2011 die Interessen der Freiburger Wählerinnen und Wähler im Nationalrat. Somit würde sie bei einer Wiederwahl ihre vierte Legislatur in Bundesbern antreten.

In ihrer Ansprache widmete sich Valérie Piller Carrard der fehlenden Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern. «Wir wollen eine Gesellschaft, in der die Löhne nicht vom Geschlecht abhängen», sagte sie. Die SP müsse ihren Druck verstärken, um die Gleichstellung der Geschlechter zu verwirklichen. «Eine sozialistische Stimme ist eine Stimme für Gleichheit.»

«Stärke aus der Vielfalt»

Adrian Leuthard ist auf der SP-Liste der Kandidat aus dem Sensebezirk. «Es ist tragisch, dass bürgerliche Parteien die Kriminalitätsstatistik nutzen, um Probleme zu erklären», sagte der Polizist. Gemäss eigenen Angaben ist er für das Bundesamt für Polizei Fedpol im In- und Ausland im Einsatz; zudem ist er seit 2021 Gemeinderat in Plaffeien.

Nationalratskandidat Grégoire Kubski sprach die Schweizer Migrationspolitik an:

Unsere Stärke kommt aus unserer Vielfalt.

Die Revision der vorläufigen Aufnahme im Asylwesen behindere die Ausländer bei ihrer guten Integration, so der Grossrat aus Bulle.

Samuel Jordan, Kandidat aus der Stadt Freiburg, thematisierte die Armut: «Sie ist in der Schweiz kein Randphänomen und kein unabwendbares Schicksal.» Die Armutsquote und die Lebenshaltungskosten seien in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen.

Nicole Tille, Gemeinderätin in Châtel-St-Denis, wies auf die Herausforderungen für Menschen mit Behinderungen hin: «Prothesen sind teuer.»

Ständerat

Eine doppelte Kandidatur von Alizée Rey

Alizée Rey befindet sich bei dieser Wahl in einer Doppelrolle: Sie kandidiert sowohl für den National- wie auch für den Ständerat. «Wer sich politisch links sieht, ist im Ständerat nicht vertreten», beklagte die Grossrätin, Gemeinderätin in Villars-sur-Glâne und ehemalige Präsidentin der kantonalen SP. Eine starke sozialistische Stimme im Ständerat würde die sozialen Errungenschaften verteidigen.

Sie will den verlorenen Sitz der SP im Ständerat zurückholen. Bei der Ergänzungswahl um den Sitz von Christian Levrat im Jahr 2021 unterlag der SP-Kandidat Carl-Alex Ridoré gegen Isabelle Chassot von der Mitte-Partei. Seitdem vertreten die Mitte und die FDP mit Johanna Gapany den Kanton Freiburg im Ständerat. jmw

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