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Die SP schafft erstmals den Sprung in den Gemeinderat von Plaffeien

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In Plaffeien gibt es mit der SP und der CVP zwei grosse Gewinnerinnen bei der Gemeinderatswahl.
Corinne Aeberhard/a

Die CVP gewinnt einen vierten Sitz in Plaffeien und stellt neu zwei Frauen. Die SP zieht erstmals überhaupt in den Gemeinderat ein. Der Bisherige Fritz Zbinden schafft bei der Talschaft die Wiederwahl nicht, und die SVP ist nur noch mit einem Sitz vertreten.

Bei den Wahlen in Plaffeien gibt es zwei grosse Sieger. Zum einen schafft die SP erstmals überhaupt in der Geschichte der Gemeinde den Einzug in den Gemeinderat und sorgt damit für einen kleinen Linksrutsch. Auf einer Einerliste angetreten, erreicht der 48-jährige Bundespolizist Adrian Leuthard 416 Stimmen. «Dieses Resultat freut uns extrem», sagt Frédéric Aeby. Er ist dabei, im Sense-Oberland die SP zum Leben zu erwecken und eine Partei zu gründen. Die Wahl von Adrian Leuthard bestätige seine Annahme, dass ein linkes Wählerpotenzial vorhanden sei. Die SP kam auf einen Wähleranteil von 10,8 Prozent. «Indem wir dieser Wählerschaft einen Kandidaten präsentiert haben, konnten wir dieses Potenzial nutzen», erklärt Frédéric Aeby. Dies stimme auch zuversichtlich für die Wahlen im Herbst und die übrige politische Arbeit im Sense-Oberland. Der Gewählte selbst war am Sonntag nicht zu erreichen, er weilt berufshalber im Ausland.

Zwei CVP-Frauen

Die zweite Siegerin in Plaffeien ist die CVP – Die Mitte mit dem höchsten Wähleranteil von 43,4 Prozent. Sie hat ihr Ziel, die drei bisherigen Sitze zu bestätigen, nicht nur erreicht, sondern übertroffen. Neben Daniel Bürdel, der mit 793 Stimmen das beste Resultat überhaupt erzielt hat, schafften auch Armin Jungo und Antoinette Krattinger die Wiederwahl problemlos. Neu dabei ist auch die 24-jährige Elektroinstallateurin Martina Neuhaus aus Zumholz – und damit die zweite Frau im Gemeinderat von Plaffeien.

Dies hat nach Einschätzung von Antoinette Krattinger, Präsidentin der CVP Oberland, denn auch den Ausschlag gegeben: «Wir waren die einzige Partei, die Frauen auf der Liste hatte. Ich nehme an, dass Frauen Frauen gewählt haben.» Auch sei Martina Neuhaus jung und habe die junge Wählerschaft für sich gewinnen können.

Die gewählten Gemeinderätinnen und Gemeinderäte.
zvg

Nur noch ein halber SVP-Sitz

Weniger jubeln kann die SVP, die auf einer gemeinsamen Liste mit den Parteilosen angetreten war. Sie hatte sich zum Ziel gesetzt, die bisherigen beiden Sitze zu halten. Eigentlich hatte sie bis jetzt gar drei Sitze, doch ist der frühere Parteilose Andy Zahnd dieses Mal auf der Liste der Talschaft angetreten. Da auch der bisherige SVP-Vertreter auf eine neue Kandidatur verzichtet hatte, ist die SVP de facto eigentlich nicht mehr im Plaffeier Gemeinderat vertreten. Denn nur Alfons Piller hat die Wiederwahl geschafft – und der ist nach Unstimmigkeiten mit der Bezirkspartei seit einigen Jahren nicht mehr Mitglied der SVP, sondern gilt offiziell als parteilos. «Ich sehe mich trotzdem nach wie vor als Vertreter der SVP-Gesinnung», sagt Alfons Piller dazu. Er sei glücklich und dankbar, wieder gewählt zu sein, um sich erneut für die Fusionsgemeinde Plaffeien einzusetzen. «Ich sehe mich als Mitte-rechts-Bürgerlicher mit einem offenen Ohr für alle Anliegen in der Oberländer Metropole.»

Talschaft Schwarzsee verpasst Ziel

Auch die Talschaft Schwarzsee, die mit den Freien Wählern eine gemeinsame Liste gebildete, hat die angepeilten Ziele nicht ganz erreicht. Sie wollte vier Sitze und hat drei geschafft. Fritz Zbinden, der vor 30 Jahren in den damaligen Gemeinderat Zumholz gewählt worden war, schaffte die Wiederwahl nicht. Mit Bruno Zbinden und Andreas Zahnd haben es aber zwei andere Bisherige für die Talschaft und Freien Wähler in den Gemeinderat geschafft. Der dritte im Bunde, Andreas Stalder, ist auch kein Neuling mehr, da er bereits von 2014 bis 2016 im Plaffeier Gemeinderat war. Die Liste erreichte einen Wähleranteil von 33,6 Prozent, was nach der CVP Platz zwei bedeutet.

«Das Resultat ist nicht ganz das, was wir erwartet hatten», sagt Talschaft-Präsident Andreas Bapst. Er habe erwartet, dass die CVP einen zusätzlichen Sitz erreiche und dass die Talschaft auf drei Sitze komme. «Dass Fritz Zbinden es nicht mehr geschafft hat, bedauere ich sehr. Er hat seine Arbeit gut gemacht, vielleicht halt eher im Stillen.» Eine mögliche Erklärung sei auch, dass mit Martina Neuhaus (CVP) und Ricky Dietrich (SVP) zwei weitere Zumhölzler angetreten waren – zudem zwei junge Kandidaten, welche die junge Wählerschaft angesprochen hätten.

Glücklich ist Andreas Bapst, dass die Talschaft mit Andreas Stalder einen weiteren guten Kandidaten im Gemeinderat hat. Die Gruppierung musste auf ihr langjähriger Zugpferd, auf Syndic Otto Lötscher, verzichten, weil dieser nicht mehr angetreten war.

Kommentare (2)

  • 07.03.2021-Anita

    Guten Abend liebe FN
    Gleich zweimal haben Sie die neu in den Gemeinderat Plaffeien gewählte Martina Neuhaus im Artikel Abschnitt zwei CVP Frauen als Martina Zbinden unbenannt. Was soll denn das?
    Peinlich!

    • 07.03.2021-Andrin Schmidhalter

      Guten Tag Frau Loetscher

      vielen Dank für den Hinweis. Wir haben den Namen korrigiert.

      Freundliche Grüsse
      Andrin Schmidhalter

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