Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die SP will ihren dritten Sitz zurück

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Rund 130 Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten aus dem Kanton Freiburg trafen sich gestern Abend im Saal der Grenette in der Stadt Freiburg zum ausserordentlichen Wahlkongress der SP des Kantons Freiburg. «Wir sind in einem wichtigen Jahr», sagte Parteipräsident Benoît Piller. «Im Oktober stehen eidgenössische Wahlen an, und wir wollen starke Personen ins Bundesparlament wählen, die unsere Werte vertreten.» Und die Waadtländer Nationalrätin und Vizepräsidentin der SP Schweiz, Ada Marra, sagte: «Bei den Wahlen geht es nicht um die politische Zukunft Einzelner, sondern um die Zukunft aller.»

Christian Levrat, Ständerat und Präsident der SP Schweiz, brachte mit seiner lauten Stimme und Anekdoten aus dem Bundeshaus etwas Schwung in den sonst lauen Abend. Er sprach von der «verlorenen Legislatur» unter der bürgerlichen Mehrheit im Bundeshaus, aber auch von Erfolgen im Ständerat, der als Gegengewicht zum Nationalrat funktio­niere.

Verlorener Nationalratssitz

Im Herbst 2015 hat die SP ihren dritten Nationalratssitz verloren; damals wurde Ursula Schneider Schüttel abgewählt. Sie rutschte 2017 wieder nach, als Jean-François Steiert in den Freiburger Staatsrat gewählt wurde. Nun tritt sie wieder an. Die 58-jährige Rechtsanwältin ist Vize-Stadtpräsidentin von Murten. Im Bundeshaus ist sie Mitglied der Finanzkommission sowie der Gerichtskommission. Von 2010 bis 2012 war Ursula Schneider Schüttel Grossrätin.

Auch die bisherige Valérie Piller Carrard tritt wieder an – für eine dritte Amtszeit. Die 40-Jährige aus dem Broye­bezirk ist im Nationalrat Vizepräsidentin der Begnadigungskommission sowie Mitglied der Geschäftsprüfungskommission und der Staatspolitischen Kommission.

Fünf weitere Personen ergänzen die Liste der SP, da­run­ter Elias Moussa aus der Stadt Freiburg. Der 34-jährige Rechtsanwalt ist Vorstandsmitglied der SP Stadt, sitzt für diese im Generalrat sowie im Grossen Rat und ist dort Mitglied der Finanzkommission. Er kandidierte 2007 schon einmal für den Nationalrat, damals auf der Liste der Juso.

Auch David Bonny will es noch einmal wissen: Nach 2015 steigt er zum zweiten Mal ins Rennen um einen Natio­nal­rats­sitz. Der 51-jährige ausgebildete Geografie-Lehrer war 2008 bis 2013 Präsident der Kantonalpartei. Seit 2011 sitzt er im Grossen Rat, 2015 präsidierte er diesen. Seit 2017 ist er Präsident der Bezirkspartei und seit 2018 Gemeinderat von Prez-vers-Noréaz. Er arbeitet als Direktionsadjunkt beim interkantonalen Gymnasium in Payerne. Aus dem Greyerzbezirk tritt Pierre Mauron an. Der 47-jährige Anwalt aus Riaz sitzt seit 2006 im Grossen Rat und ist seit 2007 Fraktionschef. Nebenamtlich präsidiert Mauron den Mieterverband Asloca. Auch er war bereits 2015 Nationalratskandidat.

Der Düdinger Gemeinderat Urs Hauswirth ist erstmals auf der Nationalratsliste. Der 45-jährige gelernte Geomatiker arbeitet in Freiburg beim kantonalen Amt für Vermessungstechnik und ist im Gemeinderat für das Ressort Raum- und Verkehrsplanung zuständig.

Nathalie Déchanez aus dem Glanebezirk komplettiert die Liste. Die Gemeinderätin von Siviriez ist Pflegefachfrau und unterrichtet nach einer Weiterbildung an der Hochschule für Gesundheit.

Die Versammlung nominierte die sieben Kandidatinnen und Kandidaten für den Nationalrat einstimmig und mit Applaus. Christian Levrat rief dazu auf, alles dafür zu tun, dass die Freiburger SP ihren dritten Sitz zurückholt und die Linke im Nationalrat die Mehrheit holen kann.

Die Freiburger SP hat einen Sitz im Ständerat und will diesen auch verteidigen: Levrat strebt eine dritte Amtszeit im Stöckli an. Der 49-jährige Greyerzer war von 2003 bis 2012 SP-Nationalrat und wurde im März 2012 als Nachfolger von Alain Berset in den Ständerat gewählt. Die Versammlung nominierte ihn mit Applaus.

Vier weitere Listen

Um Stimmen auf der linken Seite zu sichern, geht die SP Listenverbindungen und Unterlistenverbindungen ein. So spannt sie mit den Grünen, der CSP und der EVP zusammen. Zudem stellt sie selber weitere Listen: Nebst der Juso (siehe Kasten) auch drei neue Listen: «SP 60+», die Benoît Piller als die Liste der erfahrenen Politikerinnen und Politiker vorstellte; «SP Integration» mit Migrantinnen und Migranten; sowie «SP International» mit SP-Mitgliedern, «die im Ausland leben, aber immer noch mit der Schweiz verbunden sind», wie Piller sagte. Die Kandidierenden dieser drei Listen werden bis im Sommer vorgestellt.

Juso

Eine junge Liste unterstützt die Mutterpartei

Die Jungen Sozialdemokraten (Juso) des ­Kantons Freiburg steigen ebenfalls mit einer Liste ins Rennen um einen Sitz im Nationalrat (die FN berichteten). Sie gehen eine Listenverbindung mit der SP ein, sodass ihre Stimmen der Mutterpartei zugutekommen. Die Kandidaten sind: Die 18-jährige Manoë Du­crest (Gymnasiastin, Bulle), der 22-jährige Noah Fasel (Rechtsstudent, St.  Ursen), die 18-jährige Dalia Lamhangar (Gymnasiastin, Romont), die 20-jährige Marie Levrat (Gymnasiastin, Vuadens), die 24-jährige Immaculée Mosoba (Juristin, Freiburg), der 21-jährige Oxel Suarez Alvarez (Wirtschaftsrechtsstudent, Merlach) sowie der 21-jährige Léo Tinguely (Student in Soziologie und Sozialarbeit, Freiburg).

njb

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema