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Die Spitze des Glockenturms in Môtier wurde beinahe vom Winde verweht

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Marc Kipfer

Winde von bis zu 148 Stundenkilometern wüteten am Dienstag im Kanton Freiburg. Und das Sturmtief «Quinten» machte auch vor dem Vully nicht Halt. Gegen 16 Uhr stellte ein Mitarbeiter der Pfarrei Môtier-Vully fest, dass die Kirchturmspitze in Môtier schief stand. Die hölzerne Tragkonstruktion unter der Spitze war von Wind und Wasser in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Turmspitze ist seither rund 30 Zentimeter in Richtung Westen geneigt.

Die Gemeindebehörden reagierten sofort und liessen die Strasse in Richtung Lugnorre auf unbestimmte Zeit sperren (s. Kasten), um Vibrationen zu verhindern und die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

«Es war ziemlich gefährlich»

Am Donnerstag waren der Zimmermann Stéphane Guillod aus Praz und sein vierköpfiges Team damit beschäftigt, die Turmspitze provisorisch zu sichern. Ausser den Arbeitern wurde niemand in die Nähe des Turms mit seiner sichtlich schiefen Spitze gelassen. Guillod erklärte, was sein Team unternimmt, damit die Turmspitze bei neuerlichen Stürmen nicht sprichwörtlich vom Winde verweht wird: «Wir stabilisieren sie mit zusätzlichen Holzstützen. An zwei Stellen ist das Holz bereits zerbrochen. Und in drei der restlichen fünf Holzstützen ist Wasser eingedrungen.»

Schon vor Wochenfrist hatte Guillod einen Reparaturauftrag wegen des feuchten Holzes erhalten. «Weil es seither wieder gestürmt hat, wurde die Lage recht gefährlich», erklärt er. «Zum Glück wurden die Schäden so schnell bemerkt.»

Turmspitze wird nächste Woche heruntergenommen

Von Montag bis Mittwoch nächster Woche wollen Stéphane Guillod und sein Team vorerst die Ziegel auf dem Kirchendach ersetzen. Für Donnerstag ist dann – bei geeignetem Wetter – eine spektakuläre Aktion vorgesehen: Die Turmspitze – die wie auch das Glockenwerk – unversehrt geblieben ist, wird heruntergehievt und erhält provisorisch einen neuen Platz neben der Kirche, bis die Holzkonstruktion definitiv wieder in Stand gestellt ist. Wie lange der Kirchturm ohne seinen Spitz auskommen muss, weiss Guillod noch nicht: «Wir werden die weiteren Entscheide der Pfarrei abwarten.»

Gottesdienst im Pfarrhaus

Für die Reparaturkosten muss voraussichtlich die Pfarrei aufkommen. Wie hoch diese ausfallen werden, weiss Guillod noch nicht: «Das konnten wir noch nicht berechnen, wir mussten sofort handeln.»

Abgesehen von den Kosten sind die Auswirkungen für die reformierte Pfarrei Môtier-Vully gering, wie Pfarrerin Florence Blaser am Donnerstag gegenüber den FN sagte. Der Gottesdienst vom Sonntag findet im Pfarrhaus statt. Und der Gottesdienst einer Beerdigung von nächster Woche wird statt in Môtier am gegenüberliegenden Seeufer in Murten abgehalten.

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