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Die St.-Jakobs-Kapelle lädt zur stillen Einkehr und Besinnung ein

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Autor: Anton Jungo

Oswald Vonlanthen, der das Restaurations-Projekt geleitet hat, zeigt sich erfreut über den glücklichen Abschluss der Arbeiten und das gelungene Werk. Sie waren am 15. März 2008 aufgenommen und im Verlauf des Sommers abgeschlossen worden.

Die St.-Jakobs-Kapelle steht im Zentrum des Weilers Niedermuhren. Seit sie 1665 erstmals erwähnt wurde, hat sich die Bevölkerungsstruktur des Weilers stark verändert. Oswald Vonlanthen weist auf das grosse Interesse hin, das der Erhalt und die Renovation der Kapelle über die Konfessionsgrenzen hinweg gefunden hat. Er hofft, dass es mit der Renovation gelungen ist, die Kapelle zu einem Ort der Einkehr und der Besinnung für die ganze Bevölkerung zu machen. Die Kapelle ist so eingerichtet, dass sie sich auch für kulturelle Veranstaltungen im kleineren Rahmen eignet. So soll dieses Jahr erstmals ein Adventskonzert stattfinden.

Die Niedermuhren-Kapelle war letztmals 1957 renoviert worden und wurde jetzt einer Totalrenovation unterzogen. Zum Schutz des Gebäudes wurde eine Sickerleitung gezogen, das Mauerwerk und die Sandstein-Elemente saniert sowie ein neues Dach und Türmchen aufgerichtet.

Auch der Innenraum wurde total aufgefrischt und von stilfremden Einrichtungen (Kabel, Elektrokasten usw.) befreit. An der Altarwand blieben Malereien (aus der Gründungszeit?) erhalten. Seitlich des Altares zeigen diese die Wappen der Stifterfamilien (Werly und Jaccod) und unten Reste einer Steinquader-Imitation. Die Stifter sind auch auf dem Sockel (Predella) des Flügelaltars dargestellt – kniend vor einem Vesperbild. Die Wandmalereien wurden von Ivo Vonlanthen, der auch die Glasfenster geschaffen hat, restauriert.

Prunkstück der Kapelle ist ein Renaissance-Schreinaltar mit Statuen des hl. Jakobus (in der Mitte) sowie einer Anna selbdritt und einer hl. Katharina. Der hl. Jakobus stammt aus der Zeit des Kapellenbaus. Die beiden Frauenfiguren sind Werke des Freiburger Künstlers Hans Roditzer (um 1510) und stammen aus einem älteren Altar. Die beiden Seitenflügel des Altars gingen im 19. Jh. verloren. Der Altar und die Statuen wurden von der Kunstrestauratorin Myriam Meucelin konserviert und restauriert.

Die bestehenden Bänke mussten aus denkmalpflegerischen Gründen erhalten bleiben. Der ortsansässige pensionierte Zimmermann Emil Wickli hat die Bänke restauriert und ihnen mehr Sitzkomfort verpasst. Mit zwei Intarsienbildern des Bauernheiligen Antonius und des hl. Jakobus an der Stirnseite der Bänke hat er die Kapelle auch mit einem künstlerischen Beitrag bereichert.

Die Kosten für die Totalrenovation der Kapelle belaufen sich gemäss Oswald Vonlanthen auf rund 120 000 Franken. Wie er betont, stammen 14 000 Franken aus dem Kapellenfonds der Pfarrei St. Antoni. Der restliche Betrag kam aus Spenden zusammen.

Chäppelifest, Sonntag, 14. September: 10 Uhr Festgottesdienst; 11 Uhr Festakt, anschliessend Apéritif und Festbetrieb.

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