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Die Stadt Freiburg will sich vernetzen

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Mehrere Gemeinden sind schon lange Teil des Projekts «Communes sympas–Gemeinsam in der Gemeinde» (siehe Kasten), nun zieht auch die Kantonshauptstadt mit: Diesen Frühling bildet Freiburg erstmals Vernetzerinnen und Vernetzer, die sogenannten «Agents sympas», aus. Am Donnerstag, dem 3. März, lädt die Gemeinde deshalb zu einem Informationsabend, an welchem sie das Projekt sowie die Ausbildung zum Vernetzer vorstellt.

Die Gemeinde vernetzen

Den sozialen Zusammenhalt zu fördern, sei schon länger ein Ziel der Stadt, sagte Syndic Pierre-Alain Clément gestern vor den Medien. Darum habe sie 2012 einen entsprechenden Posten geschaffen. Die Beauftragte für den sozialen Zusammenhalt, Ula Stotzer, kümmere sich etwa um den Empfang und die Information der neuen Einwohner und die Unterstützung verschiedener sozialer Projekte.

2014 habe der Generalrat ein Postulat überwiesen, in dem er eine Beteiligung am Projekt «Gemeinsam in der Gemeinde» wünschte, sagte Ula Stotzer. Nach eingehender Prüfung habe die Gemeinde entschieden, sich am Projekt zu beteiligen. «Dabei konnten wir auf den bereits gemachten Erfahrungen anderer Gemeinden aufbauen.» Eine grosse Herausforderung bleibe aber die Grösse der Stadt Freiburg.

Ziel von «Fribourg sympa» ist es, interessierten Bürgern eine zusätzliche Möglichkeit zu geben, sich für die Stadt zu engagieren, ein Netzwerk rund um die Vernetzer zu schaffen, die Verbindung zwischen der Bevölkerung und den Gemeindebehörden zu verstärken und «sympathische» Aktionen zu unterstützen–kurz: das Zusammenleben und die Lebensqualität zu verbessern.

Konkret bedeutet das: Interessierte Personen ab 18 Jahren können eine sechsteilige Ausbildung von insgesamt 33 Stunden besuchen. Dabei kommen Themen wie Wer- te, der Persönlichkeitsaufbau, eine verantwortungsvolle Haltung, der Umgang mit aggressivem Verhalten oder die Plurikulturalität zur Sprache. Eine erste Schulung sei für 15 Personen vorgesehen. Gebe es eine grosse Nachfrage, könnten auch 30 Personen ausgebildet werden. «Diese erste Runde wird nur auf Französisch angeboten. Besteht die Nachfrage, wird es aber auch deutschsprachige Kurse geben», versicherte Clément. Die Ausbildung übernimmt der Kanton, die Stadt hat rund 25 000 Franken für Veranstaltungen und andere Aufgaben budgetiert.

 Einen Vernetzer hat Freiburg bereits: Der Abwart des Stadthauses, Claude Amherd, hat sich in Marly ausbilden lassen. Dabei habe er viel über sich selbst gelernt. Nun habe er eine andere Art, auf die Leute zuzugehen, sagt er den FN. Ein besonderes Pflichtenheft hätten die «Agents sympas» nicht. «Oft reicht aber bereits ein freundliches Wort oder eine kleine Hilfeleistung, um die Gemeinde sympathischer zu machen.»

 Infoabend: Aula der OS Jolimont, Freiburg. Do., 3. März, 18 Uhr.

Projekt: «Das fördern, was gut läuft»

I m Jahr 2009 erhielt die Gemeinde Marly für ihr Projekt «Marly Sympa» den Schweizer Integrationspreis. Nach dem Vorbild dieses Projekts entwickelte die kantonale Fachstelle für die Integration der Migrantinnen und Migranten und für Rassismusprävention das Projekt «Communes sympas – Gemeinsam in der Gemeinde». Neben Freiburg beteiligen sich auch Marly, Düdingen, Wünnewil-Flamatt, Bulle, Estavayer-le-Lac und Villars-sur-Glâne am Projekt, ebenfalls interessiert ist Schmitten. Ein wichtiger Punkt des Projekts ist die Ausbildung von Vernetzern. «Wir haben gemerkt, dass wir nicht gegen etwas kämpfen dürfen, sondern vielmehr das fördern müssen, was gut läuft», sagte Michel «Mitch» Favre, sozio-kultureller Animator und Mitinitiant von «Marly Sympa», gestern vor den Medien. rb

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