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Die Stadt Freiburg sucht für Kulturschaffende leere Räume 

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In den Arkaden am Ulmenplatz im Freiburger Burgquartier richtet die Stadt Freiburg ein Kulturlabor ein.
Charles Ellena

Die Kultur soll näher zur Bevölkerung, und die Kulturschaffenden sollen mehr Räume erhalten: Das ist das Ziel der Kulturregie Freiburg. Nun ist die Stadt auf der Suche nach leerstehenden Lokalen.

Das Restaurant des Arcades im Freiburger Burgquartier ist neu saniert, aber wegen der Pandemie noch nicht eröffnet. Gleich nebenan, in den Arkaden, steht dafür nun die Tür des Kulturlabors der Stadt Freiburg offen. «Die Kultur ist für uns ein Motor der Attraktivität der Stadt», sagte am Freitag CVP-Gemeinderat und Kulturdirektor Laurent Dietrich vor den Medien.

Der städtische Kulturdirektor Laurent Dietrich stellte das Pilotprojekt den Medien vor.
Charles Ellena

Darum hat das Kulturamt der Stadt Freiburg die Kulturregie geschaffen. Das Konzept des Pilotprojekts ist einfach: Kulturschaffende sollen in leeren Lokalen ihre Arbeit zeigen können. Das bringe die Kultur mitten in die Stadt, «hin zu Leuten, die vielleicht nie ins Museum gehen», sagte Natacha Roos, Chefin des Kulturamts. Gleichzeitig sehen die Besucherinnen und Besucher auch den leerstehenden oder nur wenig genutzten Raum, der eigentlich für Gewerbetreibende vorgesehen ist, was positiv für die Immobilienbesitzer sei. «Auf diese Weise können wir die Stadt redynamisieren», sagte Laurent Dietrich.

Premiere in der Westschweiz

Solche Pop-up-Lokale für Kunstschaffende seien in der Westschweiz eine Premiere, sagte Dietrich. Hervorgegangen ist die Idee vor drei Jahren aus der Konsultativtagung der Kultur. 

«Die Immobilienbesitzer sind froh, wenn sie für ein solches Projekt die Stadt als Ansprechpartnerin haben», sagte Natacha Roos. So seien die Spielregeln klar: Die Stadt sorge für einen Muster-Mietvertrag und garantiere, dass die Räumlichkeiten nach der abgemachten Zeitspanne auch wirklich wieder frei würden.

Das Kulturlabor in den Räumlichkeiten der Stadt Freiburg soll nun ein Beispiel dafür sein, dass das Ganze funktioniert und das Projekt Quartiere beleben kann. So sagt Dietrich:

Es ist kein Zufall, dass wir das Kulturlabor im Herzen des Burgquartiers eröffnen.

Das Kulturlabor ist mit modularen Elementen eingerichtet: Die Architektin Agnès Collaud hat die Einrichtung entworfen. Würfel aus Holz mit schwarzen, weissen und farblosen Seiten können als Sitzgelegenheiten genutzt, aber auch zu einem Pult oder einer Wand zusammengestellt werden. 

Das Kulturlabor in den Arkaden ist die Schaltzentrale der Kulturregie: Er ist Arbeitsort für Anne Kristol, die Koordinatorin der Kulturregie, und eine Stagiaire. Derzeit beherbergt das Labor die Tänzerin Manuela Bernasconi.

Auf dem Fenster zum Kulturlabor zeigt die Tänzerin Manuela Bernasconi, wie ihre aktuelle Kreation «Rêves» ensteht.
Charles Ellena

Manuela Bernasconi entwickelt während eines Monats ihre neue Kreation «Rêves» – sichtbar online und im Schaufenster für alle Interessierten. Sie ist eine von 13 Kulturschaffenden, die von der Stadt Freiburg wegen der Pandemie für eine Mini-Kunstresidenz ausgewählt wurden. Sie hat aus den Würfeln eine weisse Wand errichtet, auf die sie ein Video projiziert, in dem sie tanzt.

Weniger leerstehende Lokale

Nach der Tänzerin wird der Musiker Cédric Blaser im Kulturlabor seine Arbeit vorstellen. Die nächsten beiden Mini-Kunstresidenzen sind an Noémie Hendrick, die mit Keramik arbeitet, und den Regisseur Baptiste Janon vergeben. In welchem Lokal sie arbeiten werden, ist noch offen.

«Heute stehen in der Stadt Freiburg deutlich weniger Gewerbelokale leer als noch vor fünf Jahren», sagt Laurent Dietrich – was ihn eigentlich sehr freue. Es erschwere aber die Arbeit der Kulturregie. «Die Kulturschaffenden haben extrem viele spannende Ideen, aber derzeit fehlen uns einfach die Lokale.»

Ende Jahr Bilanz ziehen

Die Stadt wird das Pilotprojekt – das wegen der Pandemie mit einem Jahr Verspätung gestartet ist – Ende Jahr ein erstes Mal evaluieren. Und Ende 2022 entscheidet der Gemeinderat, ob die Kulturregie weiterbesteht. 

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