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Die Stiftung Applico hat eine neue Co-Geschäftsleiterin

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Die Stiftung Applico hat Co-Geschäftsleiterin Rahel Suter verabschiedet. Sie war sieben Jahre lang für den Bereich Wohnen verantwortlich. Nachfolgerin wird Sabine Felder Michaud.

Die letzten Stunden ihrer Zeit bei der Stiftung Applico verbrachte Rahel Suter damit, in einem der Ateliers Kartons für den Uhrenhersteller Swatch zu falten. Die bisherige Co-Geschäftsleiterin hat sich auf diese Weise von einigen Mitarbeitenden verabschiedet. Eine Beziehung auf Augenhöhe mit den Menschen, die von einer psychischen Beeinträchtigung betroffen sind, sei ihr in den sieben Jahren ihrer Tätigkeit sehr wichtig gewesen, sagte sie zuvor an der Medienkonferenz. Ihr sei stets bewusst gewesen: 

Psychische Krisen und Erschütterungen können alle treffen, in jedem Alter und in jeder Lage.

Rahel Suter hat als Verantwortliche für den Wohnbereich diesen weiter ausgebaut. In drei Wohngruppen stehen 20 Plätze für Betroffene zur Verfügung. Zudem betreut Applico 22 ambulante Klienten in deren eigenen Wohnungen. «Der Bedarf für dieses ambulante Angebot ist klar gegeben.»

Individuell und flexibel

Eine Herzensangelegenheit war ihr der Aufbau einer Struktur, die den Betreuten mehr Mitbestimmung ermöglicht. «Man kann sie nicht in Schubladen legen, sondern muss individuell und flexibel auf ihre Bedürfnisse eingehen.» Applico hat deshalb einen Wohnen- und Arbeitenrat eingeführt, der aus Vertretern von Ateliers und Wohngruppen besteht. Eine Assistenzperson übernimmt die Vermittlungsfunktion, um Anliegen von diesem Rat an die Geschäftsleitung zu übermitteln.

Rahel Suter (l.) übergibt ihre Funktion als Co-Geschäftsleiterin der Stiftung Applico an Sabine Felder Michaud.
zvg

Die neue Co-Geschäftsleiterin heisst Sabine Felder Michaud. Sie hat nach einem Studium der Sozialen Arbeit an der Universität Freiburg unter anderem mit Kindern, Flüchtlingen und alten Menschen gearbeitet, war betriebliche Sozialarbeiterin bei der Post und zuletzt Verantwortliche des Personalfonds Post für Mitarbeitende in sozialen Notlagen. «Ich wollte wieder näher zum Menschen», sagte die 53-Jährige zu ihrer Motivation, bei Applico einzusteigen. Als Teamplayerin passe ihr das Co-Geschäftsleitungsmodell.

Die Stiftung habe sich für das Weiterführen dieser Führungsstruktur entschieden, weil es sich bewährt habe, führte Stiftungspräsident Jeorge Riesen aus. Seit der Gründung von Applico vor 19 Jahren lag die operative Verantwortung immer in den Händen eines Duos.

Betreuung weiterentwickeln

Die Digitalisierung ist eine der Herausforderungen, welche die Institution anpacken will. Michael Perler, seit drei Jahren Co-Geschäftsleiter, sagt zudem: 

Wir müssen uns auch fragen, wie wir unsere Mitarbeitenden digital fit machen.

Ausserdem mache sich die Stiftung Gedanken, wie sie neue Entwicklungen in der Psychiatrie in die agogisch-therapeutische Arbeit einbinden und diese weiterentwickeln könne.

Gesamthaft trägt Applico die Verantwortung für rund 110 Klientinnen und Klienten. Sie werden von 34 Personen (22 Vollzeitstellen) betreut. In den Ateliers in Schmitten und Murten stehen 40 Arbeitsplätze zur Verfügung, die derzeit von rund 80 Personen besetzt sind. Die Erträge aus den Ateliers seien zufriedenstellend. «Es ist aber eine grosse Herausforderung, stets genug Aufträge zu haben, die den Kompetenzen unserer Mitarbeitenden entsprechen», so Rahel Suter. «Wir leben von der Hand in den Mund, die Aufträge kommen viel kurzfristiger», ergänzte Michael Perler. Zu den grössten Kunden gehören die Armee, Roth Gerüste sowie Swatch, für welche Applico Kartons faltet.

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