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Die Strompreise der Groupe E steigen im Januar 2009 doch nicht

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Autor: Regula Saner

Im Juni dieses Jahres hatte die Groupe E eine Erhöhung des Strompreises per 1. Januar 2009 angekündigt. Begründet wurde dies unter anderem mit den höheren Durchleitungspreisen, welche die Elektrizitätsunternehmen an die nationale Netzwerkgesellschaft Swissgrid abliefern müssen. Mit Mehrkosten von 40 Millionen Franken rechnete die Groupe E dabei. Diese Kosten sollten in der Folge auf die Kunden überwälzt werden, was eine durchschnittliche Tariferhöhung um acht Prozent zur Folge gehabt hätte.

Aufgrund der schweizweiten Proteste gegen die Preiserhöhungen der Stromkonzerne hat die Politik die Rahmenbedingungen nun aber geändert.

Politik pfeift die Stromversorger zurück

Am 12. Dezember beschloss der Bundesrat Anpassungen bei der Stromversorgungsverordnung, infolge derer Swissgrid und alle schweizerischen Elektrizitätsverteiler ihre Netznutzungspreise senken müssen.

Für die Groupe E beträgt die Senkung acht Prozent, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Das entspreche fast genau der angekündigten Erhöhung, präzisierte Mediensprecher Laurent Widmer auf Anfrage. Das sei aber reiner Zufall. Faktisch bedeute dies jedoch, dass es per 1. Januar zu keiner Strompreiserhöhung komme.

Neu darf die Groupe E somit nur noch die Hälfte der angekündigten Mehrkosten von Swissgrid auf die Kunden überwälzen. Zusätzlich muss sie die eigenen Netznutzungskosten um 20 Millionen reduzieren, wie Laurent Widmer weiter erklärte.

Groupe E will Tarife bis Mitte Januar berechnen

Wie sich die Senkung auf die einzelnen Tarife auswirkt, konnte Widmer noch nicht sagen. «Wir wollen bis zum 15. Januar, wenn die nächsten Abrechnungen fällig werden, alle Tarife berechnet haben», sagte er. Somit könnte die Groupe E ihren Kunden nicht nur einen geschätzte Tarif ab 1. Januar 2009 fakturieren, sondern den definitiven Tarif. Das hätte den Vorteil, dass der Stromverteiler später nicht zu viel bezahlte Beträge zurückzahlen müsste. Von Bundes wegen haben die Elektrizitätsunternehmen jedoch bis Ende März Zeit; zuviel bezahlte Beträge müssten spätestens nach der Juli-Abrechnung zurückbezahlt werden.

Die Kunden wird diese Nachricht freuen, für die Groupe E ist die vom Bundesrat verordnete Preissenkung eine bittere Pille. Dazu Laurent Widmer: «Für uns bedeutet das 20 Millionen Franken weniger Einnahmen. Langfristig könnte sich das negativ auf den Unterhalt unserer Netzwerke auswirken», warnte er.

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