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Die Studenten strömen nach Murten

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«Ich gehöre einer Generation an, die alles ändern wollte», sagt Erwin Murer, Professor für Sozialversicherungsrecht an der Universität Freiburg und Mitglied der Akademischen Verbindung Staufer. «Als ich jung war, wollten wir zum Beispiel die Farben der Verbindung abschaffen», sagt der 68-jährige Murtner lachend, «rückblickend wäre das wohl falsch gewesen.»

Festgelegte Kombinationen von Farben unter anderem auf Bändern und auf der Mütze stehen für die Grundwerte. Auf Erwin Murers Band um die Brust symbolisiert die Farbe Rot Freundschaft, Weiss Wissenschaft und Grün Tugend. «Wir haben früher auch die Uniformen hinterfragt, heute ist das nicht mehr so.»

Freundschaften pflegen

Murer ist sogenannter Altherr, die Mitgliedschaft in einer Verbindung dauert in der Regel das ganze Leben an. Auf die Frage, was ihm die Mitgliedschaft rückblickend bisher gebracht hat, antwortet Murer: «Wenn ich jemanden von Staufer treffe, verstehen wir uns sofort. Wir müssen nicht lange reden.»

Zudem habe die Verbindung einen Ausbildungsaspekt: «Ich habe gelernt, aufzutreten und Sitzungen zu leiten, das hatten wir früher noch nicht in der Schule.» Ausserdem werde man auf gesunde Art hinterfragt, auch mal hochgenommen und müsse lernen, sich in der Gruppe durchzusetzen. Jene, die auf der Suche nach Vitamin B sind, seien jedoch am falschen Ort, ist Murer überzeugt: «Karrieristen machen sich etwas vor.» Wer sich Kontakte für seine berufliche Laufbahn verschaffen wolle, sei heute mit einer Parteizugehörigkeit besser bedient als mit der Mitgliedschaft in einer Verbindung. «Es kann sogar ein Nachteil sein, wenn man zu vertraut ist.» Früher sei dies anders gewesen.

 Auch anders gewesen sei die Debatte rund um aktuelle Themen; heute empfinde er die Verbindungen oft als unpolitisch: «Das Politisieren vermisse ich zuweilen.» Im Vordergrund stehe für ihn jedoch weiterhin die Freundschaft, betont Murer.

 Hochstehende Debatten

Im Gegensatz zu der Verbindung Staufer sind bei den Neu-Romania-Mitgliedern keine Frauen erlaubt. «Das ist immer wieder ein Diskussionspunkt unter Frauen, nicht aber unter uns Männern», sagt Barnaby Leitz, der in Freiburg im dritten Semester Jura studiert. Der 20-Jährige stammt aus Ebnat-Kappel und hat sich Freiburg ausgesucht, «weil Freiburg eine Uni-Stadt ist und einen guten Ruf für Jura geniesst». Die Mitgliedschaft in der Verbindung bringe ihm viel, sagt Leitz: «Wir führen Diskussionen auf einem Top-Niveau und es ist ein gemütlicher Kreis.» Der sogenannte Stamm treffe sich mehrmals pro Woche. «In erster Linie bin ich wegen der Freundschaft dabei, aber natürlich lernen wir auch Altherren kennen, die je nachdem bei beruflichen Verbindungen helfen können.» Wie auch das anstehende Festwochenende ermögliche ihm die Verbindung Begegnungen mit Menschen, die er sonst nie treffen würde, sagt Leitz.

Barnaby Leitz hat sich der Verbindung Neu-Romania Freiburg angeschlossen. Bilder Etelka Müller

«Karrieristen machen sich etwas vor.»

Erwin Murer

Mitglied der Verbindung Staufer

Programm

Murten erstrahlt in Studenten-Glanz

Neben der Delegierten- und Generalversammlung finden am Wochenende auch verschiedene Anlässe für die gesamte Bevölkerung statt, wie Odilo Bürgy, Leiter Kommunikation des Organisationskomitees Murten des Schweizerischen Studentenvereins, betont. Am Freitag um 17 Uhr ist der Konzertsaal des Rathauses von Murten für einPodiumsgesprächzum Thema «Migrationsstopp oder Personenfreizügigkeit» gebucht. Daran teilnehmen wird unter anderen der Freiburger Ständerat Urs Schwaller. Am Samstag um 21 Uhr treffen sich die Studenten vor dem Schwimmbad Murten für denFackelumzug, welcher durch die Hauptgasse im Stedtli führt. Um 22 Uhr wird Staatsrat Beat Vonlanthen an der Ryf eineBrandredehalten. Am Sonntag findet derFestgottesdienstin der Deutschen Kirche statt. Der Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, Charles Morerod, wird als Hauptzelebrant in der reformierten Kirche auftreten. Um 14 Uhr am Sonntagnachmittag versammeln sich die Studenten an der Bernstrasse für denCortège, der von der Hauptgasse über die Bahnhof- und Freiburgstrasse zurück zum Schulhaus Längmatt führt.emu

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