Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die Suard-Bäcker ziehen ins Perolles

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Bäckerei Suard ist bekannt für ihre Cuchaules, Paillasse-Brote und Schoko-Kreationen. Bisher schufen die Bäcker und Konditoren diese Leckereien in der Backstube im Altquartier. Bald soll die Backstube aber in grössere Räume ins Perolles ziehen, an die Giessereistrasse 4, dort, wo eine Zeit lang das Café Le Quai untergebracht war. «Läuft alles nach Plan, werden wir spätestens im Oktober umziehen», sagte Stephan Buchser, CEO der Villars Holding, gestern vor den Medien. Sei es bis im Oktober nicht möglich, werde der Umzug auf das nächste Jahr verschoben. «Während des Weihnachtsgeschäfts können wir nicht zügeln», so Buchser.

Die Villars-Tochter Arte Panis hat die Bäckerei Suard im Jahr 2012 provisorisch übernommen, auf den 1. Januar 2016 hat die Familie Suard die Bäckerei nun definitiv verkauft (die FN berichteten). Die Räumlichkeiten an der Grimoux-Gasse im Altquartier sind weiterhin im Besitz der Familie Suard. «Wir möchten den Verkaufsladen dort behalten, aber wir sind nur Mieter», sagte Buchser.

Arbeiten beginnen bald

Die Bewilligungen für den Umbau des Gebäudes an der Giessereistrasse liegen bereits vor; in einigen Wochen werden die Bauarbeiten beginnen. In einem ersten Schritt soll die Bäckerei gezügelt werden, in einer zweiten Phase steht dann der Umzug der Chocolaterie und Patisserie an. Dafür will sich Villars zwei Jahre Zeit geben. «Unser Ziel ist keineswegs eine Industrialisierung», betonte Stephan Buchser. Die Suard-Bäckerei solle an ihrer traditionellen, handwerklichen Produktion festhalten. «Das schätzen die Kunden», sagte Buchser. So sei vorerst nicht geplant, die Produktion zu erhöhen. «Aber wir hätten mit der neuen Backstube die Möglichkeit dazu.»

Die Investition in Umbau und Einrichtung der Backstube, die etwa dreimal so gross sein wird wie jene im Altquartier, belaufe sich auf rund zwei Millionen Franken, sagte Buchser. Die genauen Kosten seien jedoch noch nicht bekannt.

Insgesamt arbeiten in der Bäckerei-Konditorei Suard sowie in den fünf Verkaufsstellen und Tearooms 120 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, davon 40 in der Produktion. Mit der Übernahme durch die Villars Holding habe sich für diese nichts verändert, sagte Andreas Giesbrecht, Verwaltungsratspräsident. Villars habe die Verträge von der Familie Suard übernommen und so beibehalten.

Konzept kopieren

Im Gegensatz zu den restlichen Geschäften der Villars Holding (siehe Kasten) war die Suard-Bäckerei im vergangenen Jahr erfolgreich. Deshalb hätten die Verantwortlichen nichts dagegen, das Konzept in anderen Städten zu kopieren. «Eine Bäckerei wie Suard soll lokal bleiben. Eine Filiale beispielsweise in Bulle zu eröffnen kommt nicht infrage», sagte Verwaltungsratspräsident Andreas Giesbrecht. Würde sich jedoch in einer anderen Stadt die Gelegenheit bieten, eine Bäckerei in einer ähnlichen Grösse wie Suard zu kaufen, so sei dies durchaus eine Option, so Giesbrecht.

Auch mit dem Besitzer der Confiserie Bertherin in der Lausannegasse, die im Dezember in Konkurs ging, habe es Gespräche gegeben. «Dort eine weitere Suard-Filiale zu eröffnen, stand aber nie zur Debatte», sagte Stephan Buchser. Man habe stattdessen Wege gesucht, der Confiserie zu helfen, was aber nicht möglich gewesen sei. «Wir bedauern, wenn kleine Traditionsgeschäfte schliessen müssen.»

Villars: Geschäftsjahr war schlechter als erwartet

D ie Villars Holding AG blickt auf ein schwieriges Jahr zurück. Sowohl Umsatz wie auch Gewinn gingen in fast allen Sparten der Holding zurück. «Wir sind klar unter den Erwartungen geblieben», sagte Verwaltungsratspräsident Andreas Giesbrecht an der gestrigen Medienkonferenz in Freiburg.

In Zahlen ausgedrückt heisst das: Der konsolidierte Umsatz im Handelsbereich beläuft sich auf 81,6 Millionen Franken, was einen Rückgang von 4,8 Prozent bedeutet. Das Ergebnis der Muttergesellschaft sinkt um fast 50 Prozent auf 1,7 Millionen Franken. Diese starke Abnahme sei aber dadurch zu begründen, dass die Tochterfirma Alvi-Shop SA im Jahr 2014 die Dividenden von zwei Jahren überwiesen hat. «Die finanzielle Lage der Villars Holding AG bleibt gut», sage CEO Stephan Buchser.

Die Firma Restoshop, die Tankstellenshops betreibt, sowie die Firmen Pause-Café und Alvi-Shop mit den Apérto-Läden verzeichneten Umsatzrückgänge. Als Gründe nannten die Verantwortlichen die Aufhebung des Euro-Mindestkurses, die sinkenden Benzinpreise sowie einen Rückgang bei den Besucherzahlen in den Einkaufszentren ausserhalb von Städten.

Die Firma Arte Panis hingegen, welche die Bäckerei Suard in Freiburg übernommen hat (siehe Haupttext), steigerte den Umsatz um 4,7 Prozent auf 10,2 Millionen Franken. Alle Verkaufsstellen machten mehr Umsatz, auch das Restaurant Le Centre, das ebenfalls zu Suard gehört.

Warteschlaufe Immobilien

Die Immobilienfirma der Villars Holding, die Parvico AG, ist in verschiedene Projekte in der Stadt Freiburg involviert. So sollen in diesem Jahr die Arbeiten am «Parc de la Fonderie» im Perolles beginnen. Schon lange wartet die Firma auf den Startschuss für das «Fribourg Centre B», bei dem auch ein Verbindungsparking zwischen den bestehenden Parkhäusern von Manor und Fribourg Centre geplant ist. «Seit über zehn Jahren sind wir am Projekt, wir hoffen, dass es nächstes Jahr losgeht», sagte Giesbrecht. Auch die ehemalige Fabrik der Chocolat Villars will die Holding umnutzen – wie, das ist noch unklar. mir

Meistgelesen

Mehr zum Thema