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Die Suche von Lonesome Station nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten

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Beinahe könnte man annehmen, dass Stephan Brülhart als Hauptkomponist seiner Band Overdrive Amp Explosion unterfordert ist: Der Freiburger veröffentlicht als Lonesome Station ein gleichnamiges Soloalbum. Er ist allerdings sehr bemüht, diesen Eindruck zu zerstreuen: «Das sind zwei Paar Schuhe, zwei verschiedene Projekte, die man strikt trennen sollte. Die Band ist mir sehr wichtig und wird hoffentlich fortbestehen.» Vielmehr hat er die Hoffnung, mit seinem Soloprojekt ein neues kreatives Ventil geschaffen zu haben, um seine musikalischen Visionen möglichst ohne Kompromisse zu verwirklichen. «Es sollte aber kein Egotrip werden, sondern stellt für mich einen neuen Weg dar, mich auszudrücken.» Deshalb habe er auch nie das Verlangen gehabt, die Lieder unter seinem eigenen Namen zu veröffentlichen.

Schlichtheit als Stilmittel

Die Mittel von Lonesome Station sind denkbar spartanisch: Nur eine Gitarre, eine Loop-Station – ein Gerät, das Gitarrenspuren aufnimmt und wiederholt – und seine Stimme benötigt der 38-Jährige, um den Hörer in seinen Bann zu ziehen. Die Schlichtheit sei Programm, sagt er. Seine CD wurde nahezu vollständig live eingespielt. Das hört man dem Endprodukt an: Atemgeräusche und das Klicken der Effektgeräte untermalen das melancholische Gitarrenspiel und tragen zu dem ungeschliffenen Charme und der intimen Atmosphäre bei. «Ich hatte nie den Anspruch auf Perfektion», meint Brülhart dazu. Ihm sei es eher wichtig gewesen, authentische und glaubwürdige Musik als erstes Lebenszeichen von Lonesome Station zu veröffentlichen.

Im Vergleich zu seiner Hauptband, die–zumindest in ihren Anfangstagen–rein instrumental agierte, fällt auf, dass dem Gesang bei Lonesome Station eine zentrale Rolle zukommt. Ein Umstand, für den der Primarlehrer einen eben- so plausiblen wie einfachen Grund anführt: Die minimalistische Instrumentierung mache es unmöglich, nur noch spärlich zu singen und trotzdem spannende Musik zu schreiben. «Gefühlt singe ich gar nicht öfter, es sind nur weniger Instrumente da», sagt Brülhart.

Zugängliche Kunst

«Meine Texte handeln von Beobachtungen und Situationen aus dem Leben. Darin kann man sich wiederfinden oder auch nicht.» Genau in diesem Interpretationsspielraum sieht er den Mehrwert seiner Musik: Der Hörer muss sich damit auseinandersetzen. «Ich finde es toll, wenn die Leute unterschiedliche Dinge darin erkennen, und ich zwinge niemandem meine Deutung auf. Meine Kunst soll für alle zugänglich sein.»

Plattentaufe: An einem authentischen Ort

D er Erstling von Lonesome Station wird am Freitag, 22. März, im Bad Bonn getauft. Laut Brülhart hat sich die Frage, die Plattentaufe woanders zu veranstalten, nie gestellt. Daniel Fontana und das gesamte Team vom Bad Bonn hätten ihm stets eine Plattform sowie tatkräftige Unterstützung geboten und ihm sogar bei der Promotion seiner CD geholfen. «Das Bad Bonn ist ein authentischer Ort für authentische Musik.» Für das Konzert wird Brülhart von seinem Freund und langjährigen musikalischen Weggefährten Pitt Hild, der auch auf dem Album als Gastmusiker mitwirkte, bei einigen Liedern an Tasteninstrumenten unterstützt. Als Vorband werden Frogbelly and Symphony aus Brooklyn auftreten. tj

Bad Bonn, Düdingen. Fr., 22. März, 21.30 Uhr. www.lonesomestation.ch

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