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Die SVP will frisches Blut bringen

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«Wir treten an den Gemeinderatswahlen nicht an, um eine Statistenrolle zu spielen. Wir treten an, um einen Sitz zu gewinnen», sagte Emmanuel Kilchenmann, Präsident der SVP der Stadt Freiburg, gestern vor den Medien. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die SVP nicht–wie die anderen Parteien–auf bekannte Gesichter aus dem Generalrat und dem Grossen Rat gesetzt, sondern mit David Papaux und Thomas von Gunten zwei junge und politisch relativ unerfahrene Kandidaten ausgewählt.

Zwei junge Kandidaten

Der 34-jährige David Papaux ist Ökonom und bei der Metzgerei Papaux–seinem Vater gehören die Geschäfte im Perolles- und im Beaumontquartier–unter anderem verantwortlich für die Führung und die Finanzierung neuer Projekte. Als Gemeinderat würde er sich für gute Rahmenbedingungen für die kleinen und mittleren Unternehmen einsetzen, sagte Papaux. Ebenfalls wichtig sei eine Verbesserung der Mobilität. «Man muss die anderen Verkehrsangebote verbessern und konkurrenzfähiger machen–und nicht die Bedingungen für die Autos verschlechtern», betonte er. Ein weiteres wichtiges Thema seien gesunde Finanzen. «Die Stadt lebt über ihre Verhältnisse.» Dies müsse sich ändern.

«Ich liebe es zu arbeiten. Ich entwickle gerne Visionen, leite und realisiere gerne komplexe und umfangreiche Entwicklungsprojekte, bei denen ein Team mit verschiedenen Kompetenzen, Charakteren und Kulturen kollegial zusammenarbeitet», sagte der 36-jährige Architekt Thomas von Gunten. Er sei stark in Freiburg verankert und wolle der Stadt etwas zurückgeben, erklärte er seine Motivation für die Kandidatur.

 «Rohmaterial» gewählt

Die beiden Kandidaten gingen vielleicht nicht den klassischen Weg, bei dem man sich aus dem Generalrat in die Exekutive hochschaffe, sagte Emmanuel Kilchenmann. «Was manche als Schwäche sehen mögen, ist für uns aber eine Stärke.» So seien andere Kandidaten nach mehreren Legislaturen im Generalrat stark von den dortigen Denkmustern beeinflusst und «abgeschliffen». «Mit unseren zwei Kandidaten bringen wir hingegen frisches Blut, Rohmaterial. Die beiden sind authentisch und werden nicht an Problemen vorbeireden», so Kilchenmann. Denn trotz ihres jungen Alters brächten beide viele Kompetenzen und viel Reife mit. Natürlich habe die Partei auch Gespräche mit Generalräten geführt, sagte Kilchenmann. Diese seien aber relativ schnell abgebrochen worden. «Der Wille muss auch da sein.»

Intensive Kampagne

Zwei relativ unbekannte Kandidaten und nicht einmal mehr zwei Monate Zeit bis zu den Wahlen. Kommt die SVP da nicht etwas zu spät mit der Nominierung? «Nein», betont Emmanuel Kilchenmann. «Wir haben den späten Start bewusst gewählt: Die anderen Parteien machen einen Marathon, wir einen 10 000-Meter-Lauf, wir haben einen viel höheren Rhythmus.» Die SVP plane, in den kommenden Wochen an Märkten und kulturellen Anlässen omnipräsent zu sein. «Wir wollen auch mit den Leuten ins Gespräch kommen.» Dabei liege der Schwerpunkt auf den lokalen Themen wie den Finanzen, der Mobilität oder der Sicherheit. Denn die SVP wolle nicht Themen herbeireden, die in der Stadt kaum zur Diskussion stünden.

 Nomination folgt noch

Noch sind David Papaux und Thomas von Gunten nicht offiziell nominiert. Dies ist an der Versammlung vom kommenden Donnerstag traktandiert. Dann werden auch Details zur Generalratsliste bekannt gegeben.

Fakten

SVP ist seit 2006 imFreiburger Generalrat

Politisch spielt die SVP in der Stadt Freiburg noch nicht sehr lange mit: 2006 schaffte sie erstmals den Sprung in den Generalrat, in der zu Ende gehenden Legislatur hat sie zehn Generalratssitze inne. Im vergangenen Jahr zog die SVP mit Christoph Giller erstmals ins Generalratspräsidium ein: Er wurde knapp zum Vizepräsidenten gewählt. Gemäss Turnus übernimmt er in diesem Jahr das Ratspräsidium. Einen Sitz in der städtischen Exekutive hatte die SVP jedoch bisher noch nie.rb

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