Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die Tage Büchslens sind gezählt

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Helene Soltermann

Am Sonntag wird sich die Zukunft der Seebezirkler Gemeinde Büchslen entscheiden: Die Büchsler und die Murtner stimmen darüber ab, ob sie sich auf Anfang 2013 zusammenschliessen wollen. Zukunft hat die Gemeinde Büchslen mit ihren knapp 200 Einwohnern wohl keine. Denn bereits vor der Abstimmung ist klar, dass die Mehrheit der Stimmberechtigten die Fusion absegnen wird.

«Die Meinung ist gemacht», sagt Büchslens Ammann Bruno Schwab. Die Bevölkerung stehe einer Fusion positiv gegenüber. Zwar werde es sicher einige geben, die sich gegen die Fusion aussprechen werden. «Aber der Fusionswunsch ist ja von den Bürgern gekommen», so Schwab. Deshalb könne davon ausgegangen werden, dass diese Absicht an der Urne bestätigt werde.

Container bleiben stehen

Die Büchsler werden nach dem Zusammenschluss Murtner sein. Abgesehen davon werden die Bürgerinnen und Bürger von der Fusion nicht viel merken. «Für die Murtner ändert sich nichts», sagt Murtens Stadtpräsident Christian Brechbühl. Die Büchsler werden mehr Steuern bezahlen (siehe Kasten), und auch bei den Gebühren für die Abwasserreinigung müssen sie «minim» tiefer in die Tasche greifen, wie Büchslens Ammann Bruno Schwab sagt.

Beim Abfall hingegen müssen sich die Büchsler nicht umgewöhnen. Während die Bewohner der Stadt Murten ihren Abfall in gebührenpflichtigen Säcken zu einer bestimmten Zeit hinaus stellen, werden die Büchsler Haushalte ihren Abfall weiterhin in Containern entsorgen und den Abfall nach Gewicht zahlen.

Der Kanton hat der neuen Gemeinde eine Finanzhilfe von 1,26 Millionen Franken zugesichert. Dieses Geld ist laut Murtens Stadtpräsident Brechbühl nicht zweckgebunden, sondern wird als Einnahme in die allgemeine Rechnung fliessen. Stossen weitere Gemeinden zu Murten, fällt die Finanzspritze weit geringer aus. «Der Kanton spricht pro Einwohner nur einmal Geld», erklärt Bruno Schwab. Im Fall von Murten heisst dies: Fusioniert die Gemeinde erneut, gibt es für rund 6300 Murtner und Büchsler nicht noch ein zweites Mal Geld.

Wehmütiger Ammann

Dass die Gemeinde Büchslen ab dem 1. Januar 2013 von der Landkarte verschwindet, geht nicht ohne Weiteres an Ammann Bruno Schwab vorbei. «Es tut uns schon weh, wenn wir nicht mehr eigenständig sind», sagt er.

Auf vielen Stimmzetteln, die im Büchsler Abstimmungs-Briefkasten landen, wird wohl ein «Ja» stehen.Bild Aldo Ellena/a

Zahlen und Fakten

Ein Plus von 177 Einwohnern und 161 Hektaren

Auf die Einwohnerstatistik Murtens hat die Fusion mit der kleinen Nachbargemeinde Büchslen kaum Auswirkungen. Fusionieren die beiden Gemeinden auf Anfang 2013, wächst die Einwohnerzahl der neuen Gemeinde von 6103 um 177 auf 6280 an. Die 161 Hektaren grosse Gemeinde Büchslen wird die Fläche der Gemeinde Murten auf 1363 Hektaren ansteigen lassen. Die Steuerrechnung der Büchsler wird nach der Fusion etwas höher ausfallen: Der Steuersatz von Büchslen beträgt derzeit noch 57,9 Prozent der einfachen Kantonssteuer. Werden die Büchsler Murtner, müssen sie künftig mit einem Steuersatz von 62 Prozent leben. hs

Meistgelesen

Mehr zum Thema