1999 fand das erste Mal ein Oldtimertreffen statt, damals in Zusammenhang mit dem Waldfest. 2008 folgte das erste offizielle Oldtimer-Traktorentreffen. Seit gut zweieinhalb Jahren trifft sich das Organisationskomitee unter Leitung des Präsidenten Fritz Baumann zu Sitzungen, um den Grossanlass durchzuführen. Im Vorstand sind Mitglieder des OKs Waldfest sowie der Traktorebuebe Seeland dabei.

Am viertägigen Fest in Golaten dreht sich das Meisteum die Fahrzeugveteranen. So alt die Fahrzeuge auch sein mögen, sie gehören nicht zumalten Eisen. «Wir beginnenmit der 1.-Augustfeier, am 2. August gegen Abend werden die Fahrzeuge eintreffen undam Samstag und Sonntagkann man die Oldtimer anschauen kommen. Zusätzlich öffnet Paul Forster seine Halle, um die alten Motorräder zu zeigen», erklärt OK-Präsident Baumann. «Zur Bundesfeier haben wir Wileroltigen, Golaten und Gurbrü sowie Ferenbalm eingeladen. Die Jungbürgerfeiern werden ebenfalls in Golaten abgehalten», ergänzt Alice Forster, welche das OK-Sekretariat führt.

Eine weitere Attraktion werden die Versteigerung einer Tanne und eine Brennholzgant am Sonntag sein. Aber auch die verschiedenen Musikformationen und weitereAngebote sollen zu einem Besuch animieren.

Übernachten im Feld

Während anderswo Schlafen im Stroh angeboten wird, werden die von weit her anreisenden Aussteller bei ihren Fahrzeugen auf dem Ausstellungsgelände in Zelten oder im Anhänger übernachten. Das OK stellt ihnen Duschenzur Verfügung. Schon vorMonaten hat Baumann mit dem Landeigentümer abgesprochen, was angesät wird, damit das Festgelände ab dem 1. August zur Verfügung steht.Um das Gelände selbst hatein Landwirt Mais angepflanzt: «So haben wir einen Naturhag, der den Ausstellungsplatz begrenzt. Ausserdem sieht man vom Festplatz aus das Augustfeuer.»

 «Alles, was grösser als ein Meter ist, hilft am Anlass mit», erklärt Baumann und lacht herzlich. Denn ohne die vielen Helfer wäre es schwierig, ein solch grosses Fest durchzuführen. In Golaten wird zudem eine Tradition gepflegt: «Eine Gruppe Männer, die schon von Kindesbeinen an Holz für das Feuer sammelte, tut dies auch heute noch. Nachwuchsprobleme gibt es keine, die Nachfrage ist da», sagt Alice Forster.

Vaters Lanz Bulldog

Ob der Lanz Bulldog seines Vaters auch ausgestellt wird, weiss Baumann noch nicht. «Er war nie in meinem Besitz, und er ist zu teuer, um ihn zurückzukaufen. Als das Fahrzeug damals nach Golaten zu meinem Vater kam, war das ein Spektakel. Der Lanz kam 1951 in einem Güterwagen von Mannheim nach Kerzers, mit dabei ein Monteur. Dieser hat dem Gefährt am Bahnhof die Räder montiert und ist damit nach Golaten gefahren. Etwa eine Woche lang ist er damit herumgefahren und hat ihn allen gezeigt.»