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Die Umwelt steht auf dem Prüfstand

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Zu einem sozialen Bewusstsein gehört es auch, ein Bewusstsein über die Verantwortung gegenüber der eigenen Umwelt zu besitzen. Heutzutage scheint es geradezu salonfähig zu sein, Umweltschutz und Umweltbewusstsein unter dem Label Gutmenschentum abzuwerten. Der kürzlich veröffentlichte vierte Umweltbericht des Kantons Freiburg zeigt auf, wie nötig es ist, sich der Umwelt und deren Gefährdung gewahr zu sein. Der Bericht zieht eine Bilanz über die Wirksamkeit der im Kanton ergriffenen Umweltmassnahmen. Dank dieser Massnahmen, so das Resümee, konnte die Belastung der Umwelt zwar vermindert werden, die Konzentrationen gewisser Schadstoffe seien dennoch regelmässig zu hoch, insbesondere in den Grund- und Oberflächengewässern und in der Luft.

Umfassende Darstellung

Mit der Veröffentlichung des Berichtes und den darin enthaltenen Ergebnissen kommt der Staat Freiburg dem durch das Bundesrecht erteilten Informationsauftrag nach. Der Umweltbericht macht eine Bestandesaufnahme der Situation in den Bereichen Gewässer, Abfall, belastete Standorte, Böden, Luft, nicht ionisierende Strahlung, Lärm, Risikomanagement und Vorsorge. Der Bericht 2016 präsentiert für jeden dieser Bereiche ein Fazit sowie die geplanten Massnahmen zur Verbesserung der Situation. Für einen umfassenderen Überblick über den Zustand der Umwelt wurde der Bericht zudem mit Beiträgen über die Natur, den Wald, die nachhaltige Entwicklung, die Energie, die Mobilität und die Gemeindefinanzen ergänzt. In mehreren Bereichen konnte laut dem Bericht in den vergangenen Jahren eine positive Entwicklung verzeichnet werden. So heisst es, dass bedeutend mehr Abfall verwertet werde als früher. Von 54 Prozent im Jahr 2002 stieg die Wiederverwertung auf 62 Prozent im Jahr 2014 an. Im Bereich der Lärmbekämpfung wird festgehalten, dass diverse SBB-Linien und Schiessanlagen bereits saniert wurden, während bei den Kantonsstrassen die Sanierung im Bezug auf Lärmreduktion bis Ende 2018 vorangetrieben werden soll. Auch die Bemühungen zur Begrenzung der Feinstaubemissionen in der Luft tragen langsam erste Früchte, so ein weiteres Fazit, insbesondere die Ausrüstung von Holzfeuerungen und Dieselmotoren mit Partikelfiltern sei sehr wirksam gewesen.

Es bleibt viel zu tun

Die Qualität der Grund- und Oberflächengewässer ist laut dem Bericht noch an vielen Orten unzureichend. Dies wird auf unangemessene Aktivitäten in der Nähe der Gewässer, bestimmter Gewässerschutzanlagen–die ihre Funktion nur unzureichend erfüllen–sowie zahlreichen Fliessgewässern zurückgeführt. Der Zustand dieser Gewässer ist für eine harmonische Entwicklung der Fauna und Flora noch zu naturfern, heisst es weiter. Und trotz der Reduktion der Feinstaubbelastung sei auch die Luftqualität insgesamt noch unbefriedigend. Die Grenzwerte für Ozon sowie von Stickstoffdioxid in der Nähe von stark befahrenen Strassen werden weiterhin regelmässig überschritten.

Problematik Mobiltelefon

Heute besitzt jede Einwohnerin und jeder Einwohner in der Schweiz im Durchschnitt mindestens einen Mobiltelefonanschluss. Der Kanton Freiburg macht bei der Entwicklung der Telekommunikation keine Ausnahme, denn er verfügt derzeit über 720 Basisstationen an 515 Standorten. Der Kanton will die Problematik der nicht ionisierenden Strahlung (siehe Kasten), die unter anderem durch den Betrieb der Mobilfunkantennen erzeugt wird, weiterhin aufmerksam verfolgen. In der Folge der Revision der Verordnung über den Schutz vor Störfällen müssen die Risiken sämtlicher Anlagen des Kantons neu beurteilt werden.

 Es ist einfacher, Massnahmen zu ergreifen, um das Grundwasser zu schützen, die Fruchtbarkeit des Bodens zu gewährleisten oder Lärmbelästigungen zu vermeiden, als stets kostenintensive und häufig nur schwer realisierbare Sanierungen zu planen. Im sich rasch entwickelnden Kanton Freiburg besteht diese Vorsorge laut dem Umweltbericht insbesondere darin, Planungen und Bauprojekte zu analysieren, damit sich diese nicht schädlich auf die Umwelt auswirken. Die sogenannte Umweltverträglichkeitsprüfung spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle, desgleichen auch die Information und die Sensibilisierung der Bevölkerung. Die Umwelt ist mit Themenfeldern wie Energie, Mobilität, Landwirtschaft oder Raumplanung vernetzt. Die grosse Herausforderung für den Kanton Freiburg besteht darin, sämtlichen Interessen Rechnung zu tragen, um sinnvolle und effiziente Lösungen zu finden, die unseren Lebensraum verbessern. Am Ende ist aber nicht nur der Kanton, sondern jeder Einzelne gefordert, seinen Teil zu einer verträglicheren Umwelt beizutragen.

 

NIS: Bekannt als Elektrosmog

W o Strom fliesst und Magnetfelder entstehen, da findet sich nicht ionisierende Strahlung (NIS), im Volksmund auch Elektrosmog genannt. Die NIS wird nicht nur von Hochspannungsleitungen verursacht, sondern auch von Haushaltgeräten wie Fön, Rasierapparat, Staubsauger, Fernsehgerät, Kühlschrank, Bohrmaschine oder Mobiltelefon. Über die langfristigen Folgen von NIS ist nach wie vor wenig bekannt. Der Grossteil der NIS stammt von Starkstromleitungen oder Mobilfunkantennen. Bezüglich Mobilfunkantennen hat der Kanton Freiburg im November 2006 ein Vereinbarungsprotokoll mit den Mobilfunkbetreibern unterzeichnet, welches vorsieht, dass für Mobilfunk-Basisstationen die besten Standorte unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorschriften sowie der umweltpolitischen Vorgaben zu finden sind. In den letzten Jahren ist die Zahl der Mobilfunkstationen im Kanton erhöht worden, um der starken Zunahme der Datenübertragung und der technischen Entwicklungen gerecht zu werden. tr

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