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Die Union erzwingt das Glück

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Autor: Michel Spicher

Einen Punkt hatte der Rückstand von Tafers-Freiburg vor der finalen Doppelrunde auf das viertplatzierte La Chaux-de-Fonds betragen. Wollte die Union die Neuenburger von ihrem Playoff-Platz verdrängen, musste sie diesen einen Punkt aufholen – entweder am Samstag im Spiel gegen Tabellenleader St. Gallen oder am Sonntag in La Chaux-de-Fonds.

Mit Leistungswille, Nervenstärke und etwas Glück schaffte Tafers-Freiburg das beinahe Unmögliche und qualifizierte sich in der wohl engsten Interclub-Saison der letzten Jahre für die Playoffs. Den Grundstein dazu legte die Union am Samstag mit einem Remis gegen St. Gallen. Weil La Chaux-de-Fonds gleichentags gegen Adliswil 3:5 verlor und dabei nur einen Punkt gewann, reichte den Freiburgern am Sonntag in der Direktbegegnung ein Unentschieden zur Finalteilnahme.

Nerven wie Drahtseile

Vier Spiele musste die Union in der Uhrenstadt gewinnen, um sich die Finalteilnahme zu sichern. Bei den Frauen war Tafers-Freiburg klar stärker und holte sich zwei Siege. Die Neuenburger dominierten allerdings die drei Männer-Einzel.

Nach dem wichtigen Doppelerfolg von Olivier Andrey/Nicolas Blondel musste die Entscheidung im Mixed fallen. Nach verschlafenem ersten Satz kämpften sich Florian Schmid/Tiffany Zaugg gegen Gilles Tripet/Diana Dimova zurück, bewiesen im Entscheidungssatz Nerven wie Drahtseile und gewannen 21:18. Durch das daraus resultierende 4:4 blieben die beiden Widersacher punktgleich, wegen der besseren Spieldifferenz (57:55 gegen 55:57) behielten die Freiburger im Kampf um Platz 4 die Nase vorn.

Exploit von Nicolas Blondel

Damit trifft Tafers-Freiburg in zwei Wochen im Halbfinal erneut auf St. Gallen. Gelingt der Union dann ein ähnlich starker Auftritt wie am Samstag, darf sie sich gegen den Qualifikationssieger durchaus Chancen ausrechnen – auch wenn die Ostschweizer dann wieder mit ihrer chinesischen Topspielerin Yuan Gao Rita antreten dürften.

Vor allem der Exploit von Nicolas Blondel im zweiten Herreneinzel vom Samstag dürfte Anlass zur Hoffnung geben. Der U21-Internationale gewann überraschend gegen Livio Dorizzi in zwei Sätzen und ermöglichte der Union überhaupt erst die beiden Punktgewinne. Zweifellos hatte der Neuenburger nicht seinen besten Tag erwischt; Blondel verdiente sich den Sieg jedoch mit einer konstanten Leistung. Nach einem klaren ersten Satz (21:6) lag das Spiel im zweiten Umgang auf Messers Schneide. Der Freiburger – sonst nicht unbedingt für seine Nervenstärke gefürchtet – behielt aber die Nerven und setzte sich mit 21:19 durch.

Zuversichtlich stimmte auch der clevere und abgebrühte Auftritt von Florian Schmid und Oliver Schaller im zweiten Herrendoppel. Die beiden Youngsters nahmen den Schweizer Vize-Meister Christoph Heiniger konsequent aus dem Spiel und zwangen Janic Kleiner, der anstelle des nach Dänemark zurückgekehrten Jensen Christopher Bruun spielte, zu Fehlern. Nach drei Sätzen stand der siebte Saisonsieg von Schmid/Schaller fest.

Nicole Schaller gab sich im Einzel einmal mehr keine Blösse und gewann ebenso wie das Damendoppel. Zwar wurden Anna Larchenko/Tiffany Zaugg anfangs vom Tempo ihrer Gegner überrascht, sie steigerten sich danach aber und holten sich den Entscheidungssatz mit 21:10.

Schwarzer Peter für Genf

Im Kampf gegen den Abstieg zog der BC Genf den Schwarzen Peter. Bei Punkt- und Spielgleichheit zwischen den Calvinstädtern und dem Team Argovia (22/47:65) entschied erst das mit 114:146 gegenüber 112:148 knapp bessere Satzverhältnis den Ausschlag zugunsten der Aargauer. Der Kanadier Andrew Dabeka sicherte seinem Team das 4:4-Remis gegen das ebenfalls noch abstiegsgefährdete Solothurn mit einem 21:15, 21:18-Erfolg im letzten Spiel gegen den Österreicher Michael Lahnsteiner. Die Genfer dagegen hadern damit, dass beim abschliessenden 4:4 gegen Yverdon Lim Kenn/Alexei Chumakow das zweite Männer-Doppel gegen Anthony Dumartheray/Jan Fröhlich im Entscheidungssatz 19:21 verloren. So müssen die Calvinstädter bloss wegen der minim schlechteren Satzdifferenz in die Nationalliga B absteigen.

Telegramme

Tafers-Freiburg – St. Gallen 4:4 (8:10)

Männer: Olivier Andrey – Agung Ruhanda 10:21, 11:21; Nicolas Blondel – Livio Dorizzi 21:6, 21:19; Oliver Schaller – Christoph Heiniger 6:21, 13:21. N. Blondel/O. Andrey – A. Ruhanda/Th. Heiniger 11:21, 16:21; F. Schmid/O. Schaller – Ch. Heiniger/J. Kleiner 21:13, 19:21, 21:9.Frauen: Nicole Schaller – Sabrina Inauen 21:13, 21:11. A. Larchenko Fischer/T. Zaugg – T. Pelling/S. Inauen 18:21, 22:20, 21:10.Mixed: T. Zaugg/F. Schmid – T. Pelling/L. Dorizzi 19:21, 20:22.

La Chaux-de-Fonds – Tafers-Freib. 4:4 (10:10)

Männer: Stiliyan Makarski – N. Blondel 21:15, 20:22, 21:15; Vladimir Metodiev – O. Andrey 21:11, 14:21, 21:15; Mathias Bonny – O. Schaller 21:15, 22:20. M. Bonny/S. Makarski – F. Schmid/O. Schaller 21:18, 26:24; G. Tripet/V. Metodiev – N. Blondel/O. Andrey 21:18, 18:21, 19:21.Frauen: Océane Varrin – N. Schaller 15:21, 9:21. O. Varrin/ D. Dimova – N. Schaller/A. Larchenko Fischer 18:21, 14:21.Mixed: D. Dimova /G. Tripet – T. Zaugg/F. Schmid 21:12, 20:22, 18:21.

NLA. Schlussrangliste: 1. St. Gallen 14/40. 2. Adliswil 14/34. 3. Yverdon 14/29. 4. Tafers-Freiburg 14/27 (57:55). 5. La Chaux-de-Fonds 14/27 (55:57). 6. Solothurn 14/23. 7. Argovia 14/22 (47:65/114:146). 7. Genf 14/22 (47:65/112:148). – Halbfinals: Tafers-Freiburg – St. Gallen. Yverdon – Adliswil (24./25. März).

Nicolas Blondel wurde zum Matchwinner der Union.Bild Charles Ellena

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