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Die Union schöpft wieder Hoffnung

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Tafers-Freiburg und Uni Basel–der Tabellenvorletzte der NLA und das punktgleiche Schlusslicht–standen sich am Sonntag beim Strichkampf gegenüber. Für beide Teams ein eminent wichtiges Spiel, drohte doch dem Verlierer, im Kampf um den Ligaerhalt zurückgebunden zu werden. Die Gefühlslage war bei der Union vor dem kapitalen Duell zwiespältig: Auf der einen Seite musste die schottische Verstärkung Kieran Merrilees wegen einer Verletzung kurzfristig Forfait geben, so dass die Freiburger mit den beiden NLB-Spielern Thomas Lüthi und Andrin Wäfler antreten mussten. Auf der anderen Seite gab Nicole Schaller nach einer zweimonatigen Verletzungspause ihr Comeback.

Schallers erfolgreiche Rückkehr

Die Skepsis aufseiten der Union stellte sich im Nachhinein als unbegründet heraus. Der Ausfall von Merrilees fiel dank der gelungenen Auftritte der beiden Youngsters weniger schwer aus als befürchtet. Und Nicole Schaller sorgte bei ihrer Rückkehr nicht nur auf dem Platz für positive Gefühle, sondern wurde auch abseits des Courts ihrer Leaderrolle gerecht. «Nicole ist eine sehr wichtige Person innerhalb unseres Teams», sagt Assistenz-Trainer Stephan Dietrich. «Sie ist eine, die hinsteht und die auch einmal das Wort ergreift. Man hat gemerkt, wie mit ihrer Rückkehr ein Ruck durch das Team gegangen ist.»

Vor vier Wochen hatte Nicole Schaller wieder mit lockerem Training angefangen, am Sonntag war sie bereits wieder massgeblich daran beteiligt, dass Tafers-Freiburg erstmals seit dem 7. Dezember des vergangenen Jahres wieder beide Frauen-Spiele gewinnen konnte. «Angesichts der Tabellenlage hatte ich mich entschieden, gegen Basel zu spielen», sagte die 21-Jährige. «Niveaumässig bin ich noch nicht dort, wo ich sein möchte. Aber ich habe keine Schmerzen mehr, weshalb ich mich zum Comeback entschieden habe.»

Noch fehlen bei der Schweizer Nationalspielerin Schnelligkeit und Spritzigkeit, weil sie zuletzt sehr viel Kraft trainiert hat. Dies machte sich vor allem dann bemerkbar, wenn Schaller bei Crossbällen lange Wege laufen musste. Gegen ihre ehemalige Teamkollegin Michelle Schär setzte sie sich dennoch mit 21:15, 21:14 deutlich durch. Und auch im Doppel blieb Schaller an der Seite von Tiffany Girona gegen das Basler Duo Sanya Herzig/Marion Gruber siegreich (21:14, 21:11). «Das Fazit meines ersten Tests fällt sehr positiv aus», bilanzierte Nicole Schaller. «Das macht zuversichtlich für die kommenden Aufgaben.»

Einen erfolgreichen Auftritt lieferte auch Thomas Lüthi ab, der an der Seite von Oliver Schaller für den Sieg im zweiten Männerdoppel besorgt war. Andrin Wäfler wollte es bei seinem ersten NLA-Einsatz der Saison besonders gut machen und produzierte stattdessen in seinem Einzel gegen Christian Kirchmayr viele Eigenfehler. Wäfler konnte seine Nervosität nie verbergen und ergriff zu selten die Initiative, um den aufstrebenden Basler Badmintonprofi bezwingen zu können. Wie Wäfler waren auch die anderen Union-Männer in ihren Einzeln chancenlos. Vize-Schweizermeister Olivier Andrey musste neidlos anerkennen, dass der Engländer Toby Penty einer anderen Liga angehört. Oliver Schaller bot Luka Petric im ersten Satz hervorragend Paroli. Die 19:21-Niederlage schlug dem Schmittner aber dermassen aufs Gemüt, dass er im zweiten Satz komplett den Faden verlor und mit 6:21 unterging.

Vor dem abschliessenden Mixed stand es damit 4:3 für Tafers-Freiburg, und es lag in den Händen von Tiffany Girona und Gary Fox, ob die Union mit einem Unentschieden oder einem Sieg den Tag beenden würde. Girona agierte am Netz und beim Service sehr sicher, und Fox sorgte aus dem Hinterfeld für den nötigen Druck. Nach einer Baisse im zweiten Satz fingen sich die Freiburger wieder und setzten sich im Entscheidungssatz mit 21:12 durch.

Alles ist möglich

Dank des 5:3-Sieges liegen die Vorteile im Abstiegskampf nun wieder aufseiten von Tafers-Freiburg. «Wir haben es in den eigenen Händen, den Ligaerhalt zu schaffen», sagte Dietrich. In der abschliessenden Doppelrunde trifft die Union noch auf St. Gallen (Samstag) und La Chaux-de-Fonds (Sonntag)–jene beiden Teams, mit denen es auch Uni Basel zum Meisterschaftsabschluss zu tun bekommt. Die Entscheidung wird erst in der letzten Spielrunde fallen, wobei für die Freiburger sowohl die Relegation als auch ein Playoffplatz möglich ist.

Telegramm

Tafers-Freiburg – Uni Basel 5:3 (10:7)

Männer. Einzel:Olivier Andrey – Toby Penty 11:21, 12:21. Andrin Wäfler – Christian Kirchmayr 16:21, 13:21. Oliver Schaller – Luka Petric 19:21, 6:21.Doppel:Gary Fox/ O. Andrey – Rémy Matthey de L ’Etang/Ch. Kirchmayr 21:15, 21:17. O. Schaller/Thomas Lüthi – L. Petric/Marco Martucci 21:16, 21:14.Frauen. Einzel:Nicole Schaller – Michelle Schär 21:15, 21:14.Doppel:Tiffany Girona/N. Schaller – Sanya Herzig/Marion Gruber 21:14, 21:11.Mixed:T. Girona/ G. Fox – S. Herzig/T. Penty 23:21, 16:21, 21:12.

NLA. Rangliste:1. Uzwil 12/29. 2. LaChaux-de-Fonds 12/26 (53:43). 3. St. Gallen 12/26 (52:44). 4. Yverdon 12/23 (47:49). 5. Argovia 12/23 (46:50). 6. Adliswil 12/23 (45:51). 7. Tafers-Freiburg 12/22. 8. Basel 12/20.

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