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Die Union und das Prinzip Hoffnung

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Die Ausgangslage vor dem Spiel gegen La Chaux-de-Fonds war klar: Ein Sieg war Pflicht, wollte sich Tafers-Freiburg weiterhin berechtigte Hoffnung im Kampf um den Ligaerhalt machen. Entsprechend mobilisierte die Union alles, was sie aufbieten konnte, und flog mit Kieran Merrilees, Ben Torrance und Matilda Petersen gleich drei ausländische Verstärkungen ein. Der erhoffte und dringend benötigte Erfolg blieb dennoch aus. Einzig die Siege des Schotten Ben Torrance im zweiten Männer-Einzel sowie zusammen mit Benedikt Schaller im zweiten Doppel standen am Sonntag nach acht Spielen auf der Habenseite der Union. Tafers-Freiburg konnte so den Rückstand auf den rettenden 7. Platz nicht verringern. «Wir konnten den Rückstand zwar nicht verkleinern, weil Genf 0:8 verloren hat, ist er aber auch nicht grösser geworden», gibt sich Trainer Donovan Cuntapay trotz der erneuten Niederlage weiterhin kämpferisch.

Merrilees’ Daumen

Für Tafers-Freiburg wäre am Sonntag durchaus mehr möglich gewesen als das 2:6. Kieran Merrilees, der nach einer Handverletzung sein Comeback gab, gewann gegen Stiliyan Makarski den ersten Satz mit 21:12 und schien einem ungefährdeten Sieg entgegenzusteuern. Im zweiten Durchgang machte der Schotte mit seiner Schlaghand eine derart unglückliche Bewegung, dass ihn fortan sein lädierter Daumen schmerzte. Merrilees spielte die Partie zwar zu Ende, konnte dem starken Bulgaren aber nicht mehr Paroli bieten.

Nahe an einem Sieg war auch Olivier Andrey im dritten Einzel gegen Vladimir Shishkov. Nach einem klar gewonnenen ersten Satz (21:12) musste er die folgenden zwei Durchgänge allerdings knapp dem Bulgaren überlassen (19:21, 18:21).

Mit einem Sieg hatte Donovan Cuntapay zudem im ersten Männerdoppel gerechnet, wo sich die beiden Brüder Roger und Florian Schmid gegenüberstanden. Olivier Andrey und Roger Schmid konnten gegen Stiliyan Makarski/Florian Schmid aber nicht mithalten (12:21, 13:21). «Oli fehlte nach seinem harten Einzel etwas die Kraft. Das hat der Gegner clever ausgenutzt», sagt Cuntapay.

Enttäuschend verlief der erste Auftritt von Matilda Petersen im Dress der Union. Die Schwedin vermochte weder im Doppel noch im Mixed für die Differenz zu sorgen.

Schwieriges Restprogramm

Der Rückstand der Union auf Platz sieben beträgt damit sieben Punkte. Drei Runden sind in der NLA-Meisterschaft noch zu absolvieren, zwölf Punkte im Maximum zu gewinnen. In den verbleibenden drei Runden muss Tafers-Freiburg also fünf Punkte mehr machen als der Vorletzte Genf. Was in der Theorie durchaus möglich ist, dürfte in der Praxis kaum zu bewerkstelligen sein.

Der Blick auf das Restprogramm der beiden Kontrahenten gibt jedenfalls wenig Anlass zur Zuversicht. Während Genf noch auf Yverdon (5.), Adliswil-Zürich (4.) und La Chaux-de-Fonds (3.) trifft, muss Tafers-Freiburg gegen Uni Basel (6.), Uzwil (2.) und den souveränen Tabellenleader St. Gallen-Appenzell antreten. «Wir werden auch in den übrigen Partien mit drei ausländischen Spielern antreten und alles versuchen, um das Unmögliche noch möglich zu machen. Im nächsten Spiel sind dann auch Tiffany Girona und Oliver Schaller wieder dabei», übt sich Donovan Cuntapay in Zweckoptimismus.

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Zwei kleine Hoffnungsschimmer bleiben der Union noch. In den vergangenen Jahren ist es immer wieder vorgekommen, dass der vermeintliche Absteiger seinen Platz in der NLA behalten durfte, weil kein NLB-Team aufsteigen wollte. Allerdings hat das Team Argovia, das letzte Saison relegiert wurde und nun die NLB-Ostgruppe souverän anführt, seine Aufstiegsambitionen bereits angekündigt. Und auch Olympica Brig, der Leader der NLB-Westgruppe, ist einer Promotion nicht abgeneigt. Hilfe aus der NLB darf Tafers-Freiburg eher keine erwarten.

Es bleibt die Hoffnung, dass sich Ende Jahr ein Team freiwillig aus der höchsten Spielklasse zurückzieht, so wie dies vor zwei Jahren Solothurn getan hat. Anzeichen, dass das geschehen könnte, gibt es zurzeit allerdings keine. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt …

Telegramm

Tafers-Freiburg – Chaux-de-Fonds 2:6

Männer. Einzel:Kieran Merrilees – Stiliyan Makarski 21:12, 15:21, 5:21. Ben Torrance – Gilles Tripet 17:21, 21:18, 21:10. Olivier Andrey – Vladimir Shishkov 21:12, 19:21, 18:21.Doppel:Roger Schmid/O. Andrey – S. Makarski/Florian Schmid 12:21, 13:21. Benedikt Schaller/B. Torrance – G. Tripet/V. Shishkov 12:21, 21:9, 21:19.Frauen. Einzel:Marie Magnin – Nadia Fankhauser 5:21, 8:21.Doppel:M. Magnin/Matilda Petersen – N. Fankhauser/Céline Tripet 14:21, 13:21.Mixed:M. Petersen/R. Schmid – C. Tripet/F. Schmid 17:21, 14:21.

NLA. Rangliste:1. St. Gallen-Appenzell 11/37. 2. Uzwil 11/27. 3. La Chaux-de-Fonds 11/23. 4. Adliswil-Zürich 11/21. 5. Yverdon 11/20. 6. Uni Basel 11/19. 7. Genf 11/18. 8. Tafers-Freiburg 11/11.

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