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Die Union verliert ein Aushängeschild

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Autor: michel Spicher

BadmintonDie Abgänge von Sabrina Heiniger und «Michi» Andrey hat Tafers/Freiburg mit den Zuzügen von Anna Larschenko-Fischer und Erwin Wen Fang kompensiert. Zumindest teilweise. Denn der Rücktritt des jüngeren der beiden Andrey-Brüder hinterlässt zweifellos eine Lücke im Team der Freiburger. Mit «Michi» verlor die Union nicht nur eine Identifikationsfigur, sondern auch einen zuverlässigen Punktelieferanten.

«Ich war total am Ende»

Doch gerade diese Rolle des stetigen Punktelieferanten machte dem 26-Jährigen zuletzt zu schaffen. Seine Siege waren für die Union im Kampf gegen den Abstieg überlebenswichtig, entsprechend gross lag der Druck auf den Schultern des Routiniers. «Michi» musste immer Vollgas geben, trainierte bis zu fünfmal in der Woche. «Daneben arbeitete ich vollzeit und absolvierte ein 80-Prozent-Fernstudium zum Betriebsökonom. Ich hatte keine Zeit für die Regeneration, nach der Saison war ich total am Ende. So konnte es nicht weitergehen.»

Nach fast zehn Jahren NLA-Badminton beim BC Tafers zog der dreifache Schweizermeister im Doppel (2005 bis 2007) die Handbremse. «Zuerst will ich mein Studium beenden, was mindestens noch zwei Jahre dauern wird. Vorher ist eine Rückkehr kein Thema.»

Ganz wird Michael Andrey sein Racket allerdings nicht an den Nagel hängen. Er kehrt zurück zu «seinem» Club, dem BC Schmitten, wo er Juniorentrainings leiten und mit der ersten Mannschaft in der 2. Liga (!) Interclub spielen wird. Die Freude wird sich bei seinen zukünftigen Gegnern wohl in Grenzen halten . . .

Ein altes und ein neues Gesicht

Anstelle von Michael Andrey wird in der kommenden Saison Erwin Wen Fang auf Punktejagd für die Union gehen. Der Österreicher, der zuletzt beim Absteiger Genf gespielt hatte, ist im Einzel sicher ein valabler Ersatz für den Wünnewiler. Im Doppel wird Fang jedoch kaum an die Qualitäten des Schweizermeisters herankommen. Mit den drei Doppelspezialisten Dominque Aebischer, Marc Mattmüller und Florian Schmid verfügt die Union jedoch über genügend Alternativen.

Neben dem Neuling kehrt mit Anna Larschenko auch ein bekanntes Gesicht ins Senslerland zurück. Die gebürtige Russin spielte bereits vor fünf Jahren bei der Union. Damals sicherte sie den Senslern als Nummer Zwei der Schweiz (hinter Maria Uvarova von La Chaux-de-Fonds) zahlreiche Punkte. Inzwischen hat Larschenko geheiratet, heisst Larschenko-Fischer, ist Mutter geworden – und hat ihren Trainingsaufwand erheblich reduziert. Den Glanz der vergangenen Jahre hat sie zuletzt bei Yverdon – zumindest im Einzel – eingebüsst, im Doppel ist sie mit ihrer Erfahrung aber nach wie vor ein sicherer Wert. Von den 17 Doppeln der vergangenen Meisterschaft hat die bald 33-Jährige 12 gewonnen.

Für das Doppel der Union stellt Larschenko-Fischer also definitiv eine Bereicherung dar. Da bei ihr die Familienplanung aber noch nicht abgeschlossen ist und sie sich ein zweites Kind wünscht, ist nicht sicher, dass die Rückkehrerin die ganze Saison für die Union wird auflaufen können.

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