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Die Union verliert gegen den Aufsteiger

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Wenn Trainer Olivier Andrey bei Tafers-Freiburg zum Badmintonracket greift und in der NLA-Meisterschaft zum Einsatz kommt, ist das für gewöhnlich ein schlechtes Zeichen. Der 37-Jährige hat seine Karriere als Spieler eigentlich schon vor zwei Jahren beendet und konzentriert sich bei der Union auf seine Aufgabe als Coach. Doch schon zum zweiten Mal in dieser noch jungen Saison musste Andrey am Sonntag beim Aufsteiger BC Zürich einspringen und im dritten Männereinzel auf Punktejagd gehen. Hintergrund des unerwarteten Comebacks des sechsfachen Schweizer Meisters: Verletzungspech.

Orteu noch länger out

David Orteu, der bereits letzte Saison wegen Kniebeschwerden länger ausgefallen war und eigentlich auf die neue Spielzeit hin sein Comeback hätte geben sollen, fällt weiterhin aus. «Seine Entzündung an der Kniescheibensehne hat sich nicht wie erhofft verbessert. So, wie es aussieht, wird sich David einer Operation unterziehen müssen und fällt sicherlich die ganze Vorrunde aus. Auch für die zweite Saisonhälfte ist es fraglich, ob er wieder spielt», sagt Olivier Andrey über den 19-jährigen Nationalspieler.

Auch Benedikt Schaller, der als Back-up für eben genau solche Situationen geplant war, hat mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Der 21-Jährige hat seine Hüftoperation, der er sich Anfang 2017 hatte unterziehen müssen, an sich gut überstanden und kann im Doppel beschwerdefrei spielen. Wenn er zusätzlich aber auch im Einzel, wo die körperliche Belastung eh schon grösser ist, antreten muss, treten die Schmerzen wieder auf.

So bleibt Tafers-Freiburg als letzte Option nur der Einsatz von Andrey. «Ich trainiere deswegen wieder vermehrt Einzel, aber eine optimale Lösung ist es nicht.» Bis zum Ende der Vorrunde sind Tafers-Freiburg allerdings die Hände gebunden. Neue Spieler dürfen erst wieder für die Rückrunde engagiert werden. Bis dahin hofft Andrey, einen Ersatz für Orteu gefunden zu haben. «Wenn irgendwie möglich, möchten wir einen Schweizer engagieren. Das ist aber nicht einfach, weil die meisten Spieler bereits anderswo unter Vertrag sind. Sonst müssen wir nach einer ausländischen Verstärkung Ausschau halten. Ob das finanziell drinliegt, müssen wir schauen.»

Doppel nicht in Form

Trotz fehlender Matchpraxis schlug sich Olivier Andrey in Zürich beachtlich. Gegen Yul Schmid verlor er knapp im dritten Satz mit 18:21, 21:18, 19:21. «Ich hätte das Spiel gewinnen können, aber ich lag im Entscheidungssatz immer zwei, drei Punkte zurück», ärgerte sich der Routinier.

Dass Tafers-Freiburg mit 3:5 verlor und nicht mit einem durchaus möglichen 4:4-Unentschieden oder gar einem 5:3-Sieg heimkehrte, lag allerdings nicht (nur) an Andrey: Die beiden Männerdoppel blieben beide unter ihren Möglichkeiten und mussten sich jeweils im dritten Satz geschlagen geben. Dem Duo Roger Schmid, der nach seiner verletzungsbedingten Pause seinen ersten Saisoneinsatz absolviert, und Benedikt Schaller fehlt noch der Rhythmus der letzten Saison. Und Oliver Schaller erwischte an der Seite von Sam Parsons einen schwarzen Tag und produzierte ungewöhnlich viele Eigenfehler. «Von unseren beiden Doppeln haben wir eigentlich den Sieg erwartet», sagte Trainer Andrey.

Siege ist man im Prinzip auch von Nicole Schaller/Céline Burkart gewohnt, doch auch sie mussten im Doppel als Verliererinnen vom Platz. Im Duell der beiden stärksten Schweizer Duos – die aber beide am letzten Spieltag ihrer Favoritenrolle überraschend nicht gerecht werden konnten – zogen sie gegen Nadia Fankhauser/Iris Tabeling mit 17:21, 17:21 den Kürzeren. «Es war ein 50:50-Spiel, das auf beide Seiten hätte ausgehen können», so Andrey. «Die Zürcherinnen machten im Angriff aber mehr Druck und profitierten davon, dass die Clears von Nicole und Céline häufig zu kurz gerieten.»

Die dritte Freiburgerin, Dounia Pelupessy, feierte derweil ihren ersten Sieg für die Union. Die 16-jährige Nationalspielerin bezwang Nadia Fankhauser, die allerdings nicht mehr so regelmässig Einzel trainiert, mit 21:16, 21:11.

Telegramm

Zürich – Tafers-Freiburg 5:3 (10:9)

Männer. Einzel: Stiliyan Makarski – Sam Parsons 13:21, 12:21. Dominik Bütikofer – Andrin Wäfler 21:17, 21:16. Yul Schmid – Olivier Andrey 21:18, 18:21, 21:19. Doppel: Dominik Bütikofer/Stiliyan Makarski – Oliver Schaller/Sam Parsons 21:17, 18:21, 21:19. Titon Gustaman/Markus Arnet – Benedikt Schaller/Roger Schmid 19:21, 21:13, 21:15. Frauen. Einzel: Nadia Fankhauser – Dounia Pelupessy 16:21, 11:21. Doppel: Fankhauser/Iris Tabeling – Nicole Schaller/Céline Burkart 21:17, 21:17. Mixed: Tabeling/Gustaman – Burkart/O. Schaller 12:21, 14:21.

Nationalliga A: Yverdon-les-Bains – La Chaux-de-Fonds 5:3. BC Uzwil – Uni Basel 5:3. Team Argovia – St. Gallen- Appenzell 7:1.

Rangliste (alle 4 Spiele): 1. Team Argovia 4/15 (27:5). 2. Uzwil 4/9 (18:14). 3. Yverdon-les-Bains 4/9 (17:15). 4. La Chaux-de-Fonds 4/8 (16:16). 5. Tafers- Freiburg 4/7 (15:17). 6. Zürich 4/7 (14:18). 7. Uni Basel 4/6 (13:19). 8. St. Gallen-Appenzell 4/3 (8:24).

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