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Die Union will noch näher an die Spitze

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Erstmals seit sieben Jahren hatte sich Tafers-Freiburg letzte Saison wieder für die NLA-Playoffs qualifizieren können. Nach der langen Durststrecke, die zwischenzeitlich gar im Abstieg in die NLB gipfelte, hat sich die Union wieder dahin hochgearbeitet, wo sie vorher jahrelang war: an die erweiterte nationale Badminton-Spitze.

Dort wollen die Freiburger auch am Ende der heute beginnenden Saison stehen – mindestens. «Unser Minimalziel ist der Playoff-Halbfinal», sagt Headcoach Oliver Schaller. «Wir wollen aber einen Schritt vorwärtsmachen. Das Potenzial dafür haben wir.»

Verstärkung aus England

Die hohen Ambitionen von Tafers-Freiburg sind durchaus begründet. Von dem Team, das letztes Jahr in den Halbfinal vorgestossen war, sind noch sieben der acht Leistungsträger dabei. Einzig für den Bulgaren Peyo Boychinov hatte es keinen Platz mehr im Kader. An seiner Stelle geht nun Alex Lane für die Union auf Punktejagd. Der Engländer ist im Einzel die Nummer 106 der BWF-Weltrangliste und wird im Doppel an Stelle 128 geführt. «Alex ist eine klare Verstärkung für unser Team», sagt Schaller, der sich in dieser Saison mit seiner Schwester Nicole die Aufgaben des Headcoaches teilt, weil der bisherige Coach Olivier Andrey kürzertreten wollte.

Lane wird genauso wie sein Landsmann Sam Parsons jeweils freitags eingeflogen, absolviert am Wochenende seine Einsätze für die Union, und kehrt am Sonntag mit Antritts- und allfälliger Siegesprämie in seine Heimat zurück. «Anders als bei vielen ausländischen Verstärkungen steht bei Alex aber nicht das Geld im Vordergrund», sagt Oliver Schaller. Der Neue sei sehr engagiert und interessiere sich für das Team. «Ständig ruft er an und erkundigt sich über irgendwelche Dinge. Er kann kaum erwarten, dass es losgeht», erzählt Schaller mit einem Lachen.

Alex Lane wird bei Tafers-Freiburg die Nummer eins sein, Sam Parsons die Nummer zwei, und Andrin Wäfler dürfte das dritte Herreneinzel bestreiten. Mit dem Neuzuzug Julian Lehmann, der bereits vor einigen Jahren für die Freiburger in der NLA gespielt hatte, verfügt die Union über eine weitere Einzel-Alternative. Der Schweizer Bronzemedaillen­gewinner von 2015, der zuletzt für den BC Schmitten in der 1.  Liga auflief, hat wieder Blut geleckt und will sich nochmals auf höchster Stufe beweisen.

Knappes Kader

In den Doppeldisziplinen stehen mit Oliver Schaller, Roger Schmid und Benedikt Schaller drei erfahrene Kräfte bereit, und im Mixed sollen Oliver Schaller und seine Lebenspartnerin Céline Burkart wieder für die Punkte sorgen. In der vergangenen Saison haben Schaller/Burkart alle ihre Spiele gewonnen. Inzwischen haben die beiden ihre internationale Karriere aber beendet und ihren Trainingsaufwand deutlich reduziert. «Wir werden sehen, wie sich das auf unser Niveau auswirkt», sagt Schaller. «Anfangs werden wir noch von unserer Erfahrung profitieren können, über kurz oder lang dürfte sich unser Vorsprung gegenüber der Konkurrenz aber verringern.»

Bei den Frauen ruhen die Hoffnungen erneut auf Burkart und Nicole Schaller. Gerne hätte die Union eine dritte Spielerin verpflichtet, «aber es ist schlicht unmöglich, eine Schweizerin zu finden, die das Niveau für die NLA hat und nach Tafers kommen will», seufzt der 25-jährige Headcoach. Damit stehen die Freiburger vor dem gleichen Pro­blem wie letzte Saison: Sie haben zwar zwei starke Frauen, die im Einzel und im Doppel jeden Gegner in die Schranken weisen können, aber es fehlt ein valabler Backup. Was für Folgen das haben kann, musste die Union letzte Saison ausgerechnet im Playoff-Halbfinal erleben: Ohne Burkart, die mit einem Muskelfaserriss verletzt ausgefallen war, verlor man mit einer 1.-Liga-Ersatzspielerin gegen jenes Uzwil, das man in der Qualifikation mit Bur­kart zweimal besiegt hatte.

Eine ausländische Spielerin als Ergänzung zu Schaller und Burkart zu engagieren, war für Tafers-Freiburg keine Option. «Aufgrund unserer finanziellen Möglichkeiten hatten wir die Wahl, entweder zwei Männer oder eine Frau und einen Mann aus dem Ausland zu engagieren», erklärt Schaller. Man habe sich für Ersteres entschieden, «weil wir nur mit zwei Söldnern bei den Männern konkurrenzfähig sind».

Viele Fragezeichen bei der Konkurrenz

Wie stark die Konkurrenz effektiv ist, kann Schaller nicht einschätzen. Einige Teams hätten sich mit ausländischen Spieler zugeschüttet, andere hätten sich nur punk­tuell verändert. «Entscheidend wird sein, welche Ausländer dann auch tatsächlich spielen und gegen welche Gegner sie aufgeboten werden. Grossen Einfluss werden allfällige Verletzungen haben, nicht zuletzt bei uns.»

«Der Engländer Alex Lane ist eine klare Verstärkung für unser Team.»

Oliver Schaller

Coach Tafers-Freiburg

«Nur mit zwei ausländischen Verstärkungen sind wir bei den Männern konkurrenzfähig.»

Oliver Schaller

Coach Tafers-Freiburg

Saison 2019/20

Kader von Union Tafers-Freiburg

Männer: Alex Lane (ENG/neu), Julian Lehmann (neu, Schmitten), Sam Parsons (ENG), Benedikt Schaller, Oliver Schaller (Uni Basel), Roger Schmid, Andrin Wäfler.

Frauen: Céline Burkart, Nicole Schaller.

Abgänge: Peyo Boychinov (BUL), David Orteu, Thomas Lüthi.

Die ersten Spiele

Samstag

St. Gallen – Lausanne 14.30

Tafers-Freiburg – Chaux-de-Fds 15.00

Team Argovia – Uzwil 16.00

Zürich – Yverdon 16.00

Sonntag

Yverdon – Tafers-Freiburg 12.00

Chaux-de-Fds – Zürich 14.00

Lausanne – Team Argovia 14.00

Uzwil – St. Gallen 14.30

NLA-Modus

Neue Zählweise: 5 x 11 anstatt 3 x 21

In der Badminton-Saison 2019/2020 kommt in der Nationalliga A und in der NLB eine neue Zählweise zum Einsatz. Neu werden drei Gewinnsätze bis 11 Punkte gespielt, wobei bei 10:10 eine Verlängerung bis maximal 15 Punkte möglich ist. Das System «5×11» löst das bisherige ab, bei dem zwei Gewinnsätze à 21 Punkte ausgetragen wurden.

Swiss Badminton erhofft sich mit dieser Änderung attraktivere Nationalliga-Begegnungen – in den unteren Ligen wird die bisherige Zählweise beibehalten. Durch die kürzeren Sätze sollen die Spiele in jedem Durchgang von Anfang an Spannung bieten und nicht erst in der zweiten Hälfte inte­ressant werden. In anderen Ländern wie zum Beispiel Deutschland wird das «5×11» schon seit Jahren erfolgreich eingesetzt.

Spannender, rasanter, kürzer

Union-Spieler Oliver Schaller steht der neuen Zählweise positiv gegenüber. «Der bessere Spieler wird sich weiterhin durchsetzen, aber der Aussenseiter kann eher einen Satz gewinnen», ist der langjährige Nationalspieler überzeugt. Der Underdog müsse nicht mehr 21  Punkte gewinnen, um eine Überraschung, zu schaffen, sondern nur noch die Hälfte. «Dadurch gewinnen die ersten Punkte an Wichtigkeit. Der Aussenseiter wird vermehrt Risiko eingehen, um sie zu gewinnen, weil ein Satzgewinn für ihn möglicher wird. Und der vermeintliche Favorit ist entsprechend von Anfang an gefordert.»

Kürzere Begegnungen

Mit der neuen Zählweise dürften nicht nur die einzelnen Spiele kürzer und rasanter werden, über die Gesamtheit der Begegnung wird es auch mehr spannende Höhepunkte geben. Zudem erhofft sich Swiss Badminton von der Neuerung kürzere Begegnungen. Dauerte eine NLA-Partie bisher teilweise über vier Stunden, so soll die Spieldauer künftig nur noch rund zweieinhalb Stunden betragen. Davon erhofft sich der Verband einen grösseren Zuschaueraufmarsch und bessere Vermarktungsmöglichkeiten seiner Sportart.

Weiterhin werden acht Spiele während einer Begegnung ausgetragen: drei Herreneinzel, zwei Herrendoppel, ein Dameneinzel, ein Damendoppel sowie ein Mixed-Doppel.ms

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