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Die Union zurück im Kreis der Besten

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Tritt der BC Zürich in Bestbesetzung an, oder ist er gar nicht erpicht auf den Aufstieg in die NLA? Das war die Frage, die man sich bei Tafers-Freiburg vor den Promotionsspielen in die höchste Schweizer Badminton-Liga stellte. Die Zürcher traten am Wochenende ambitioniert an und boten ihre besten Spieler auf. Conrad Hückstädt (40), mehrfacher deutscher Vizemeister, und Philipp Kurz (47), einstiger Schweizer Nationalspieler und WM-Teilnehmer, gehören zwar nicht mehr zu den jüngsten Badmintoncracks, trumpfen aber nach wie vor mit unglaublicher Routine und Technik auf. Gleiches gilt auch für Markus Arnet (44), Ex-Nationalspieler und Vize-Schweizermeister 2001. Zudem liefen für Zürich mit Titon Gustaman (33), dem langjährigen indonesischen Nationalspieler und Dauergast in den Top 100 der Welt, sowie der Bulgarin Diana Makarska zwei ehemalige Weltranglistenspieler auf. «Wenn die Zürcher in Bestform antreten, brauchen wir ein perfektes Spiel, sonst wird es schwierig», hatte Olivier Andrey, Spielertrainer von Tafers-Freiburg, im Vorfeld der Aufstiegsbarrage verkündet.

Perfekte Ausgangslage

Das perfekte Spiel, das gelang den Freiburgern am Samstag tatsächlich. In Zürich gewannen die Männer alle drei Einzel und das zweite Doppel. Das erste Herrendoppel, das Fraueneinzel und das Damendoppel sowie das Mixed wurden Beute der Gastgeber. Damit stand es nach dem Hinspiel 4:4 und 9:9 nach Sätzen – eine vielversprechende Ausgangslage für das Rückspiel.

Am Sonntag ging es in der Sporthalle der OS Tafers spannend weiter. Erst liessen Andrin Wäfler und Thomas Lüthi dem Zürcher Vater-Sohn-Duo Philipp Kurz/Yul Schmid keine Chance. Derweil verloren die Union-Frauen Stephanie Küttel und Marie Magnin im Doppel ebenso klar in zwei Sätzen. Damit stand es 1:1. Olivier Andrey und Roger Schmid sahen anschliessend im ersten Männerdoppel lange wie die Sieger aus, mussten aber trotz einer 15:12-Führung im zweiten Durchgang doch noch in den Entscheidungssatz, wo sie mit 13:21 verloren. Weil dafür Thomas Lüthi auf dem Nebenfeld gegen Yul Schmid klar überlegen war, hiess es nach vier der insgesamt acht Spielen 2:2.

Dank des Satzgewinns von Andrey/Schmid hatte die Union dennoch die Nase knapp vorne (5:4). Zwei weitere Zwei-Satz-Siege – und Tafers-Freiburg würde dank des besseren Satzverhältnisses das Duell gegen Zürich gewinnen.

Wäfler hält dem Druck stand

Da man davon ausgehen durfte, dass Olivier Andrey sein Einzel ohne grössere Probleme gewinnen würde, konnte Andrin Wäfler mit einem Sieg gegen Conrad Hückstädt den Aufstieg perfekt machen. «Wegen der Doppelniederlage von Oli und Roger lag der Druck auf mir. Ich wusste, dass ich Gas geben musste», sagte Wäfler. Am Samstag hatte der 21-Jährige gegen Hückstädt knapp in drei Sätzen gewonnen. «Ich war nach dem Spiel aber so kaputt gewesen, dass ich mir etwas Sorgen machte. Es lief dann aber erstaunlich gut.»

Wäfler beeindruckte mit seiner unglaublichen Physis und unterstrich, dass er konditionell und kräftemässig momentan zu den besten Schweizer Badmintonspielern gehört. «Ich wusste, dass Hückstädt mit schnellen, flachen Bällen auf den Körper Mühe hat. Das habe ich ausgenutzt, um ans Netz vorzustossen und zu punkten. Zudem habe ich gemerkt, dass er auf der Vorhandseite schwächer ist als auf Backhand.» 21:15 setzte sich Wäfler im ersten Satz durch, und auch im zweiten lag er lange in Führung. Hückstädt konnte nicht verbergen, dass ihm der Match vom Samstag noch in den Beinen steckte. Doch plötzlich drehte der Deutsche auf, übernahm Mitte des zweiten Satzes die Führung in diesem intensiven und spannenden Duell. Der Freiburger Youngster behielt aber im Stile eines Routiniers die Nerven und überholte Hückstädt auf der Zielgeraden (21:19).

Als dann auch noch Olivier Andrey mit seiner Schnelligkeit und Erfahrung den jungen Soen Rimmer in zwei Sätzen niederrang, war der Aufstieg von Tafers-Freiburg perfekt. Zürich verzichtete auf das abschliessende Mixed, womit die Union 5:3 gewann. Ihren Erfolg mochten die Freiburger am Sonntag allerdings nicht feiern. «Wir waren alle zu müde», sagte Andrin Wäfler mit einem Lachen. «Wir werden am nächsten Samstag feiern.»

Auf der Suche nach Ausländern

Bis dahin hofft man bei der Union, etwas mehr Klarheit betreffend Kader und Trainer für die kommende Saison zu haben. Während das Freiburger Männerquartett Olivier Andrey, Roger Schmid, Thomas Lüthi und Andrin Wäfler weitermacht, ziehen sich die Frauen aus dem Team zurück. Sportlich ist die NLA für Salomé Andrey, Marie Magnin sowie Fabienne und Stephanie Küttel keine Option.

Die Suche nach NLA-erprobten Schweizerinnen hat für Spielertrainer Olivier Andrey denn auch Priorität. Man stehe seit einiger Zeit in Kontakt mit verschiedenen Personen. «Jetzt, wo der Aufstieg geschafft ist, können wir die Verhandlungen konkretisieren. Sollte es uns nicht gelingen, eine gute Schweizer Spielerin nach Tafers zu holen, dann werden wir nach einer Ausländerin Ausschau halten. Zudem planen wir, wenigstens einen starken Ausländer zu engagieren. Auch da sind wir auf gutem Weg.»

Telegramme

Zürich – Tafers-Freiburg 4:4 (9:9)

Männer. Einzel: Conrad Hückstädt – Andrin Wäfler 21:15, 16:21, 19:21. Soen Rimmer – Olivier Andrey 12:21, 18:21. Markus Arnet – Thomas Lüthi 18:21, 14:21. Doppel: Titon Gustaman/Philipp Kurz – O. Andrey/Roger Schmid 21:18, 18:21, 21:19. M. Arnet/C.Hückstädt – A. Wäfler/Th. Lüthi 13:21, 11:21. Frauen. Einzel: Indira Dickhäuser – Salomé Andrey 21:16, 21:15. Doppel: Diana Makarska/I. Dickhäuser – Stephanie Küttel/Marie Magnin 21:10, 21:9. Mixed: D. Makarska/T. Gustaman – M. Magnin/R. Schmid 21:14, 21:13.

Tafers-Freiburg – Zürich 5:3 (11:6)

Männer. Einzel: A. Wäfler – C. Hückstädt 21:15, 21:18. O. Andrey – S. Rimmer 21:15, 21:14. Th. Lüthi – Yul Schmid 21:10, 21:16. Doppel: O. Andrey/R. Schmid – T. Gustaman/M. Arnet 23:21, 19:21, 13:21. A. Wäfler/Th. Lüthi – Ph. Kurz/Y. Schmid 21:8, 21:4. Frauen. Einzel: S. Andrey – I. Dickhäuser 10:21, 16:21. Doppel: M. Magnin/St. Küttel – I. Dickhäuser/D. Makarska 12:21, 20:22. Mixed: M. Magnin/R. Schmid – D. Makarska/T. Gustaman 21:0, 21:0 (Aufgabe durch Gast, da Entscheidung bereits gefallen)

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