Die Uno setzt fragwürdige Zeichen
Autor: «Uno kritisiert die Schweiz», FN vom 9. Mai 2008
Wir werden wohl nie genau wissen, wie viele fragwürdige, absurde Organisationen diese Welt beherbergt. Organisationen von «Besserwissern» oder «Weltkontrolleuren», die uns tagtäglich weismachen, dass die Welt ohne sie nicht funktionieren würde. So macht auch die Uno diesbezüglich keine Ausnahme.
Derzeit werden mehrere Staaten auf deren Menschenrechtsformen «überprüft». So auch wieder einmal die Schweiz. Diesmal ist es das Asylverfahren, welches angeprangert wird. Bereits 2006 hat der Uno-Sonderberichterstatter für Rassismus, der Senegalese Doudou Diène, der Schweiz ein sehr schlechtes Zeugnis ausgestellt. Obwohl weltweit in Dutzenden von Staaten die krasse Verletzung der Menschenrechte nachgewiesen werden kann, entschied sich Doudou Diène, die Schweiz zu durchleuchten. Offensichtlich gehört die Schweiz zu den ganz schlimmen Despoten auf dem Globus.
Die Uno kann weder Kriege noch Kriegsverbrechen noch Verfolgung verhindern. Kritisiert aber absurderweise nicht jene Länder, welche Flüchtlinge produzieren, sondern jene, die Flüchtlinge aufnehmen. Völkerrecht, Menschenrecht und Weltfrieden sind die drei Grundsätze der Uno. Dann sollen erst einmal Afghanistan, Bangladesch, Burma, China, Somalia, Sudan, Türkei, Iran und der Yemen durchleuchtet werden, bevor man über die Schweiz herfällt, in welcher man beherbergt ist und grosszügige Privilegien geniesst.
Autor: Frédéric-Marc Fluehmann, Freiburg